Anke Jablinski - SECRET

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Josephine ist eine obdachlose Porträtzeichnerin und entpuppt sich als blinde Passagierin auf Peters Jacht, als dieser sich von Split aus auf den Weg ins Ionische Meer macht. Peter akzeptiert Josephines Anwesenheit und gemeinsam befahren sie das östliche Mittelmeer, besuchen Inseln wie Kreta, Rhodos und Zypern. Im Laufe der Zeit öffnen sie sich einander und erzählen sich ihre Lebensgeschichten, die große Ähnlichkeiten aufweisen und doch völlig unterschiedlich zu erzählen sind. Und am Ende der Reise landen sie auf Malta …
Die Geschichte vom Verlust geliebter Menschen, von Obdachlosigkeit und dem Kontrast zwischen arm und reich ist schließlich auch die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Menschen – und zum Meer.

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Anke Jablinski

SECRET

Die Geschichte vom Einhandsegler, Katzen und Schmetterlingen …

ErlebnisMalta 3

Anke Jablinski

SECRET

Die Geschichte vom Einhandsegler, Katzen und Schmetterlingen …

ErlebnisMalta 3

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© dieser Ausgabe: März 2022

p. machinery Michael Haitel

Titelfoto: Björn Koch, jojobasail.de

Fotobearbeitung: Klaus Brandt

Layout & Umschlaggestaltung: global:epropaganda

Lektorat & Korrektorat: Michael Haitel

Herstellung: global:epropaganda

Verlag: p. machinery Michael Haitel

Norderweg 31, 25887 Winnert

www. p machinery.de

ISBN der Printausgabe: 978 3 95765 272 0

ISBN dieses E-Books: 978 3 95765 826 5

Für die Gestrandeten und Pechvögel,

für Lebenskünstler und alle,

die das Meer lieben.

Erster Teil: Adria

Josephine

Die Jacke war ihr viel zu groß. Sie gefiel ihr auch nicht und stank nach Nikotin und Hund. Aber alles war besser, als weiter zu frieren, wie in der letzten Nacht, die sie am Ende auf der Parkbank verbracht hatte. Sie krempelte die Ärmel ein wenig hoch, fluchte in griechischer Sprache über den defekten Reißverschluss, durch den die Lederjacke keinen Schutz vor dem Dauerregen bot, spuckte einen Kaugummi aus und überlegte, was zu tun war.

Josephines letztes Quartier war abgerissen worden, wahrscheinlich rechtzeitig, bevor die Touristen in Strömen kamen und diese verfallenen und uralten Baracken zu Gesicht bekamen, die am Stadtrand von Split lagen. Wie geleckt sollten die Straßen aussehen, und reich das Land, in dem die Bevölkerung doch so arm war, und die Arbeitslosigkeit höher als in fast allen anderen europäischen Ländern.

Bald wird hier dasselbe passieren, wie in Griechenland , dachte sie, aber für Politik interessierte sie sich schon lange nicht mehr.

Es gab Wichtigeres. Ein neuer Schlafplatz musste her, ein Platz, wo sie keiner finden würde, vielleicht sogar einer, der Wärme spendete oder zumindest vor dem Regen schützte, der nun schon drei Wochen lang anhielt. Sie spuckte auf den Asphalt, blickte zum Hafen hinüber und lief zu einem Café, um sich dort wie gewohnt drei Flaschen Bier zu kaufen.

Der Kellner kannte sie seit vielen Wochen, suchte nach einer Plastiktüte, in die er die beiden anderen Flaschen steckte, die erste Flasche öffnete, und sie Josephine mit teils mitleidvollem, teils angewidertem Blick reichte, wie jedes Mal.

»Sechzig Kuna, wie immer«, sagte der junge Kellner, und Josephine murmelte »hvala«, bevor sie es sich unter einer Palme der schrecklich hübschen Promenade gemütlich machte, sich die Plastiktüte über den Kopf stülpte und das erste Bier hastig hinunterkippte.

Ihr Magen knurrte laut und erinnerte sie daran, dass sie heute noch gar nichts gegessen hatte. Sie war von den Abrissbaggern geweckt worden, mitten in der Nacht, wie es ihr vorgekommen war. Sie hatten ihre schöne, alte Bruchbude niedergewalzt, einfach so, ohne sie darauf vorzubereiten. »Scheiße«, nuschelte sie, »alles Scheiße!«

Die alte Lederjacke hatte einem Kollegen gehört, der sie in dem verfallenen Steinhaus ein- oder zweimal zum Trinken besucht hatte, und der diese zuletzt in einer Ecke des Zimmers hatte liegen lassen, nachdem er in Windeseile eine ganze Flasche Wodka getrunken hatte. Wenn sie sich begegnen würden, würde er die Jacke erkennen und zurückhaben wollen, das war ihr klar.

Schon wieder von vorne anfangen, dachte sie, wieder neue Klamotten besorgen, neue Möbel, neue Bilder malen, irgendwo einen schönen Platz finden, den keiner kennt oder leicht entdecken kann. Sie hatte sich in der alten Baracke liebevoll eingerichtet, es hatte mehrere bunte Klappstühle, einen Metalltisch, ein Regal aus sechs Holzbrettern und viele Kerzen gegeben, diverse Decken und natürlich eine Matratze und die Staffelei, die beiden wichtigsten Gegenstände in ihrem Leben. Als die Männer kamen, machten sie alles dem Boden gleich, ohne Rücksicht auf ihre Bilder aus Bleistift und Kohle, die lebenswichtig für sie waren, zu nehmen. Sie hatten sich lustig über sie gemacht, und so hatte sie lieber nur rasch die Jacke und die Flucht ergriffen, bevor Schlimmeres passierte.

Der Regen ließ ein wenig nach, und einmal blinzelte sogar die Sonne zwischen den Wolken hervor. Das Bier war ausgetrunken, und der Bauch, der immer dicker wurde, blähte sich auf und sah von oben aus wie der Bauch einer Hochschwangeren. Sie zog die Bluse provokant nach oben, zeigte ihren Bauch und lachte laut.

Schwerfällig stand sie auf, warf die leeren Flaschen in den Mülleimer, an dessen Kante sie die zwei anderen Flaschen geöffnet hatte, und zählte ihr verbliebenes Geld, das sie immer in einer Gürteltasche bei sich trug. Na, wenigstens etwas , murmelte sie in sich hinein, fast dreihundertfünfzig Kuna befanden sich zerknittert in den Ecken des kleinen, schwarzen Ledertäschchens.

Sie taumelte hinüber zu den Restaurants an der Promenade, von denen einige schon geöffnet hatten, obwohl die Saison noch nicht begonnen hatte. Lediglich zwei kroatische Paare saßen tapfer am Mittagstisch unter einem Schirm und trotzten der kühlen Aprilluft. Sie ging zur Toilette, schaute in den Spiegel und sah eine verwahrloste Gestalt. Ihre Haare waren längst zu Dreadlocks geworden, heute aber standen sie wüst in alle Richtungen; vom einst schönen kastanienbraunen Haar war nichts mehr zu sehen. Fast schon durch und durch grau sah das Haar aus, und das mit Anfang vierzig!

Sie wusch sich die Achseln, den Hals und das Gesicht. Ihre Hände blieben schwarz, vor allem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand wurden nicht mehr sauber. »Scheiße«, sagte sie wieder, »alles Scheiße, und du bist alt und hässlich geworden, meine Liebe«, verließ die Toilette und bestellte sich eine Pizza mit Meeresfrüchten zum Frühstück.

Seit einigen Monaten aß sie mit Ausnahme von Soßen und Suppen alles mit den Fingern und hatte sich den Umgang mit Messer und Gabel gänzlich abgewöhnt. Sie zog die Blicke auf sich, wenn sie mit ihren kohlschwarzen Fingern die Pizza in Stücke riss wie ein Tier, aber es kümmerte sie nicht. Auch, dass der Kellner ihr den Platz zugewiesen hatte, wo man sie kaum sehen konnte, nahm sie gleichgültig zur Kenntnis. Ihr war alles egal, alles, was zählte, war eine neue Unterkunft zu finden, die sie vor der Nässe schützte. So lief sie nach dem Frühstück von der Altstadt zum Busbahnhof, um sich in der Peripherie von Split auf die Suche zu machen.

»Josephine, Josephine, hola, qué tal?«, rief ihr ein alter Mann zu, den hier am Bahnhof alle nur den Spanier nannten. Er war einer der Gestrandeten von Split, die sich gegenseitig alle kannten, mit oder ohne Namen. Der Spanier saß bei Regen oft hier, um sich auf einer Bank der Haltestelle gegen die Nässe zu schützen. Josephine sah eine Frau neben ihm aufstehen und nahm deren Platz ein. Sie unterhielten sich in spanischer Sprache, der Josephine mächtig war.

»Reichlich feucht heute. Die blöde Jacke lässt sich nicht schließen, und ich brauche eine neue Unterkunft.«

Der Spanier lachte dreckig und hustete.

»Die brauchen wir alle, Schätzchen. Aber wo? Wo nur? Die alten Häuser werden alle abgerissen. Du weißt ja, wo ich zurzeit wohne«, sagte er, zeigte hinüber zum Berg Marjan und grapschte nach Josephines weicher, fülliger Brust.

»Ja, ja, weiß ich, Spanier, aber ich ziehe nicht bei dir ein, sonst vergewaltigst du mich jede Nacht.«

Der Spanier krümmte sich vor Lachen, trank einen Schluck Rotwein aus einer Flasche und reichte sie Josephine, die dankend ablehnte. Scheiß Billigfusel , dachte sie. Die Frau, die vorher auf ihrem Platz gesessen hatte, stieg in einen Bus und vergaß ihren Schirm, der neben der Bank stand. Josephine nahm ihn an sich, verabschiedete sich vom Spanier, stieg in den Bus Nummer 60 ein, und fuhr in eine Gegend, in der sie erst kürzlich leer stehende Häuser gesichtet hatte.

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