Anke Jablinski - SECRET

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Josephine ist eine obdachlose Porträtzeichnerin und entpuppt sich als blinde Passagierin auf Peters Jacht, als dieser sich von Split aus auf den Weg ins Ionische Meer macht. Peter akzeptiert Josephines Anwesenheit und gemeinsam befahren sie das östliche Mittelmeer, besuchen Inseln wie Kreta, Rhodos und Zypern. Im Laufe der Zeit öffnen sie sich einander und erzählen sich ihre Lebensgeschichten, die große Ähnlichkeiten aufweisen und doch völlig unterschiedlich zu erzählen sind. Und am Ende der Reise landen sie auf Malta …
Die Geschichte vom Verlust geliebter Menschen, von Obdachlosigkeit und dem Kontrast zwischen arm und reich ist schließlich auch die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Menschen – und zum Meer.

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Sie waren heute zu viert hier, Andrea, der Serbe Zlati und zwei Kroaten aus dem Umland. Der Serbe verließ bald betrunken den Platz, dafür gesellten sich einige Gestrandete zu ihnen, die sich dadurch aufgewertet fühlten, bei den Künstlern zu sitzen und zusammen mit ihnen zu trinken. So auch der alte Spanier.

Der hat mir jetzt noch gefehlt, dachte Josephine, aber vielleicht spendiert er mir Wein oder Wasser.

Als sie mit dem zweiten Bild fertig war, griff ihr der Spanier wie so oft an die Brüste, und da sie den BH in ihrem alten Haus hatte liegen lassen müssen, kullerten die Brüste aus der Bluse, als der Spanier nach ihr grapschte.

»Para!«, rief sie und gab ihm eine Backpfeife, hör auf , aber er lachte und lachte, so wie die anderen auch, mit Ausnahme von Andrea. Auch die gut gekleideten Passanten verfolgten die Szene der verrückten Künstler, sie bekamen ganz umsonst immer ein kleines Theaterstück zu sehen, wenn sie hierher kamen, abends zum Hafen von Split.

Peter

»Cheers!«, sagte Peter mit kräftiger, männlicher Stimme, die zu seinem auf den ersten Blick scheuen Wesen und seiner sportlichen und dennoch zarten Gestalt eigentlich gar nicht so recht passte. Die anderen erwiderten den Trinkspruch, hoben ihre Gläser und setzen zum Genuss des hochwertigen Champagners an. Als Freunde konnte er die elf anderen, die er um sich versammelt hatte, nicht bezeichnen, aber es war nett, nach langer Zeit wieder einmal in Gesellschaft zu sein, und so hatte er spontan einige Leute im Restaurant am Jachthafen zu einem Gläschen der Marke Moët & Chandon eingeladen.

»Bringen Sie uns bitte auch verschiedene Platten Antipasti«, rief er dem Kellner zu.

»Gerne, was soll es sein?«

»Alles, was Sie anzubieten haben. Meeresfrüchte auf jeden Fall, Garnelen sind wichtig, dazu bitte diverse Salatplatten. Sie können auch gerne drei Platten gemischten Fisch und ein paar Platten Käse bringen. Stellen Sie bitte einfach etwas für zwölf Personen zusammen, Sie machen das schon«, sagte Peter und zwinkerte dem Kellner zu.

Der Kellner wusste, was zu tun war. Er arbeitete lange genug in der Marina und wusste, dass Geld hier keine Rolle spielte. Zwar gab es geizige Reiche, aber es gab auch solche wie Peter, denen es eine Freude war, ihr vieles Geld zum Fenster hinauszuwerfen oder einfach mit Fremden zu teilen. Mittlerweile erkannte er an der Nasenspitze, um welche Sorte Millionär es sich handelte, sobald der Gast den Raum betrat. Der schlanke, weißblonde Mann mittleren Alters, der fließend Englisch sprach und einen deutschen Akzent hatte, war einer von diesen sympathischen Reichen, die viel Trinkgeld gaben, und denen es darauf ankam, zu genießen und vom Essen nicht enttäuscht zu werden. Er ging in die Küche, wo der Chef kochte, und flüsterte ihm zu: »Platten vom Feinsten, bitte, für zwölf Leute, mit allem, was wir zu bieten haben.«

»Okay, hvala. Dann können wir endlich unseren besten Tintenfisch servieren, und die Riesengarnelen. Die Leute haben Glück, besser als heute geht es nicht!«

»Es hat endlich aufgehört zu regnen«, rief ein Ire aus der bunt gemischten Runde, »wollen wir draußen sitzen? Die Sonne lacht, es ist warm, was meint ihr?«

Sofort eilte ein anderer Kellner herbei, rückte drei Tische zusammen, legte rote Tischdecken auf und deckte den Tisch mit Oliven, Pistazien, Besteck, Gläsern und Servietten in den kroatischen Farben Blau, Weiss und Rot.

»Bevorzugen die Herrschaften, die Mahlzeit unter der Markise einzunehmen?«, fragte er in die Runde, schaute Peter zielgenau dabei an, der antwortete: »Nein, nein, danke, ich glaube, wir alle freuen uns in diesen Tagen über ein wenig Sonne, oder?«

Man war sich einig und nahm Platz, es wurde laut, alle lachten, tranken und nannten ihre Namen und das Land, aus dem sie kamen. Peter mochte eine solch bunte Gesellschaft und mehr noch liebte er es, derjenige zu sein, der alle einlud. Nach langer selbst gewählter Einsamkeit endlich wieder unter Menschen zu sein, tat ihm so gut, dass er sich mitunter dabei ertappte, alle Menschen zu mögen, denen er begegnete. Zwar war er der einzige Single in der Runde, denn die meisten Skipper waren in Begleitung unterwegs, aber auch das störte ihn wenig. Er lauschte den Geschichten der Paare, die fast alle der englischen Sprache mächtig waren, genoss den Champagner und den fantastischen Wein, den er nun servieren ließ, und sonnte sich anschließend ein wenig, indem er die Beine ausstreckte und den Kopf nach hinten fallen ließ. Das Leben war schön!

Nach dem ausgiebigen Mittagessen verabschiedete man sich herzlich, tauschte Visitenkarten aus, um sich vielleicht irgendwann einmal woanders auf der Welt wieder zu begegnen.

Es war längst noch nicht so heiß, dass man einen Sonnenschutz benötigte, Peter aber kramte einen Hut aus seiner Tennistasche und setzte ihn auf, denn er bekam jetzt eine Glatze, und seine Kopfhaut war empfindlich. Zu seinem hellblonden Haar gehörte diese helle Haut, die ihm oft schon das Leben ein wenig schwerer gemacht hatte, aber das alles war nicht der Rede wert.

Er schlenderte am Meer entlang und kam zu einem der wenigen Hotels, die es in der Umgebung von Split gab. Sein Herz schien zu hüpfen, oh ja , dachte er, ich werde mir mal wieder ein Hotelzimmer nehmen .

Vom Strand aus musste er eine hohe, alte Treppe emporsteigen, um zum Eingang zu gelangen, und schaute auf das Schild. Hotel Split . Vier Sterne. Peter machte sich nichts aus den Sternen eines Hotels. Zwei, drei, vier oder fünf, das waren nur Zahlen, die niemals die Atmosphäre der jeweiligen Unterkunft widerspiegelten, und daher keine Rolle spielten. Freundlich sollte es sein, er wollte mit fremden Menschen reden und abends in geselliger Runde an der Bar sitzen. Dinge wie Ausstattung oder Sauberkeit interessierten ihn wenig. Umso größer war die Freude über die Wände, die in Violett gehalten waren. Zufälle gab es bekanntlich nicht, und ein Zimmer in Weiß und Violett war ihm mehr als nur vertraut. Auf dem Bett lagen Handtücher in den Farben Pink und Violett. Besonders hier in Kroatien konnte die Wahl für ihn nicht besser sein. Volltreffer! Die Freude nahm noch zu, als er bemerkte, dass die Balustrade durchsichtig war, und man nichts anderes als das Meer sah. »Memories, memories, …, wo ich bin, ist das Meer, das Meer, das Meer, das schöne Meer«, sang er, öffnete alle Türen, legte sich auf das große Bett und schlief durch die Wirkung des Weins sofort ein.

Als er erwachte, dämmerte es, und Peter schaute zu den kroatischen Inseln hinüber, sah den roten Himmel über ihnen liegen, und war einfach nur glücklich. Dieses Land gefiel ihm, er würde sich einige der Inseln anschauen, vielleicht sogar die eine oder andere Stadt, obwohl er Städte nur in Ausnahmefällen besichtigte. Sie mussten klein sein, und die Straßen leer, nur so mochte er sie.

Er ging duschen, begutachtete seinen weißlich gelben Dreitagebart, zog sich an und ging in die Bar, um anderen Menschen zu begegnen. Die Bar aber war noch leer, und zu Peters Bedauern hörte er vom Rezeptionsmitarbeiter, dass es außer ihm hier zurzeit nur vier Gäste gab. Er hatte nicht an die Vorsaison gedacht. Er schaute sich den Fitnessraum im Keller an, denn er wollte gerne eine Hantelbank und einige Geräte für die Arme benutzen, aber die Geräte waren in keinem guten Zustand. Einen Tennisplatz gab es nicht, und so ging er erneut auf sein Zimmer, machte einige Yogaübungen, kramte Sportkleidung hervor und ging die lange Promenade entlangjoggen, drei oder vier Kilometer Richtung Süden und wieder zurück. Am Jachthafen, der einen Kilometer von seinem Hotel entfernt lag, herrschte reger Betrieb.

Peter hatte keine Lust, sich extra umzuziehen, blieb in seinen Sportsachen, und holte nur rasch ein Büchlein aus seiner Kabine. Er nahm im selben Restaurant wie zur Mittagszeit Platz und bestellte einen Kaffee, eine Dorade und eine Karaffe des guten Weißweins vom Mittag.

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