Anke Radtke - Der Rivale

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Beim Dreh einer Science Fiction Serie in Namibias Wüste spürt der Kameramann Gildas dem brillanten Gegenspieler seiner selbst nach, der mit dem Medium Spielfilm und einem spannungsreichen Privatleben jenen Makel überspielt, von dem es keine Erlösung gibt, er ist unfruchtbar. Doch dann verliebt er sich in die Design-Studentin Carlo, die ihm um des Abenteuers willen zu einer Blitzheirat nach Dänemark folgt. «Wir werden immer von weither aufeinander zukommen», hat er ihr gestanden. Die vielschichtige Balance der Münchner Clique lässt ihn nicht los und er zögert, Carlo dort einzuführen. Er will sie für sich.
Während er in Afrika terminlich gebunden ist, taucht zu Hause die Ex-Geliebte Lisa auf. Sie überrascht Carlo in einer Boutique. Mit dem gewohnten leisen Spott führt Lisa ihm in einem Brief die Anmut seiner jungen Frau vor Augen und überschreitet damit Grenzen der Intimität. Dieser Angriff trifft ihn umso mehr, als er von Lisas Produktions-Management abhängig ist. Er befürchtet eine Intrige und muss unbedingt verhindern, dass sie seiner Frau unangemessen zusetzt. Carlo, die die Nacht liebt, neigt allein gelassen zu Bar-Besuchen …

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Anke Radtke

Der Rivale

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Inhaltsverzeichnis Titel Anke Radtke Der Rivale Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Anke Radtke Der Rivale Dieses ebook wurde erstellt bei

I. Ein Fleckchen Erde

II. Traum von Untergang

III. Panama

IV. Nackt

V. Nicht nur einmal werden wir töten

VI. Namibia

VII. Die Ex-Geliebte

VIII. Das ausgelagerte Ich

IX. Um Anmut zu berühren

Impressum neobooks

I. Ein Fleckchen Erde

Schwarzviolette Wolken, aus denen sich das Gewitter zwischen Flussauen und Gartlberghöhe entlud, so dass die von Wehrmauern umschlossene Altstadt unter Wasser stand. Dann war es vorbei. Die Abflüsse funktionierten wieder, die Temperatur sank auf ein erträgliches Maß. Er hatte Lust, noch zu seiner Freundin aufs Land zu fahren. Er wurde erwartet wie er zu jeder Stunde willkommen war in einer Welt blühender Wiesen, der Kühe und Katzen und der Küchenkräuter auf dem Fensterbrett eines Anwesens aus dem späten neunzehnten Jahrhundert. Ein fruchtbares Fleckchen Erde fernab der Tagesaktualitäten – seinen zumindest im Bereich der Universität, der Cafés, Abstechern nach Prag oder Wien - in einer auch geologisch beruhigten Epoche. Lang her, dass sich infolge kontinentaler Verschiebungen die Alpen auffalteten. Noch früher brandete ein Binnenmeer an böhmische Gestade, zog sich zurück, kehrte wieder und spülte Muscheln und andere Sedimente in die mit der ersten Flut entstandenen Spalten und Kavernen. Kreideablagerungen setzten die Hohlräume dem Druck des Erdinnern aus, bis – zu seiner und ihrer Zeit - Tiefenbohrungen die bis zu siebzig Grad heißen mineralhaltigen Quellen Heilzwecken nutzbar machten. Schon die Römer badeten in schwefelhaltigen Dämpfen. Der Passauer Domherr lud im Jahr 1274 Zisterzienser Mönche ein, die Sümpfe trocken zu legen, um Besiedelung und Kirchengründungen zu ermöglichen. Gotik, Barock, von Künstlerhand gestaltet, für seine Gefährtin ein Anlaufpunkt, gesicherter als alles andere. Er begleitete sie einzig, sollte sein Fernbleiben den guten Ton verletzen.

So wenig wie zu Ritterspiel und Laientheater im tradierten Gewand. Er wog den Wagenschlüssel in der Hand, warf ihn in die Schublade zurück. Stattdessen strebte er dem Lichtschein über dem Eingang einer Kellerkneipe zu. Er würde die Frau, um die es ihm ging, nachher anrufen, wie meistens zur Nacht. Ihr sei zumute, hatte sie ihm gestanden, als empfange sie einen Durchreisenden, der sich zu ihr legte, um in der Fremde nicht allein schlafen zu müssen. Auch er werde weiterziehen. Kein Vorwurf. Sie habe ihn so wenig hergeben, nie mehr hergeben wollen wie er nicht von ihr lassen. Sobald sie in der Morgenfrühe in den Hof hinaustrat, sandte sie ihm einen heimlichen Gruß, indem sie den altersgebräunten Balken über der Küchentür berührte, unter dem er stets den Kopf einzog. Sie kannten sich nun bald ein Jahr. Der Pfarrer mahnte, Kraft und Würde des Segens nicht zu übersehen. Schau auf den Mondkalender, empfahl eine Verwandte, die erfahren hatte wie es ist, nachsichtig und zu guter letzt vergeblich zu lieben. Wie stand der Mond, als du selbst gezeugt wurdest? Mit Hilfe ihrer Mutter hätte sie es vielleicht ausrechnen können, die jedoch der Auffassung war, ein Kind entscheide allein über die Wahl seiner Eltern. Mit anderen Worten: Dein Geliebter macht sich keine Vorstellung, was es bedeutet, miteinander durch dick und dünn zu gehen.

Der Wirt stellte ein Gläschen Weizenkorn zum Bier. Sie wussten um den Zwiespalt, die mit ihm am Schanktisch beisammen saßen. Hätte ein Philosoph unter den Gästen nachgehakt – es gab keinen, nicht in diesem alteingeführten Barbetrieb unter Kumpeln, Geschäftsleuten, auch der Bürgermeister schaute herein – weshalb, hör mal, eine Frau, ein Studienfach (die Rhythmen der Mikroenergetik), beide bedrängen sie deine Eigendynamik. Du warst doch sonst oft weg, warst wieder einmal verschwunden, unauffindbar, weil du dein mobiles Telefon nicht aktualisiert hattest, sieh zu, dass du dich ins Eis nach Spitzbergen einschiffst…, er wäre die Entgegnung nicht schuldig geblieben. Es handele sich, genau genommen, um kaum mehr als die Gewandtheit, mit der sich sein Schritt den Trottoir zu Eigen machte. Leichtfüßig, bedenkenlos. Kein Problem für ihn, bei nächster Gelegenheit die Universität zu wechseln, das Land, die Kultur. Er hatte, worauf er sich berief, ihr gegenüber – sofern sie allein waren – zu benennen versucht. Es sei ja nur gerecht, wenn sie sich an Gott wandte um Beistand in misslicher Lage und wo wäre der Hof ohne ihren Mut, ihr Durchhaltevermögen. Doch, so sei es um ihn bestellt, wer wollte Bewusstseinsschwingungen auf anderen Wellenlängen nicht als gedankliche Erweiterung berücksichtigen, wen betörten nicht die schier unglaublichen farbigen Kreationen der Gefiederten im Regenwald…, im Dschungel, ohne Zweifel, war jedes Verhängnis gerechtfertigt, alles drängte nach Leben und so gingen sie es ein, der Wildkatzen, der Schlangen gewärtig. Er hätte nicht sagen können, wo seine Hand lieber wäre, an ihrer Schulter oder am Ruder eines schmalen Boots in unbekanntem Gewässer, sofern, sagte sie, du auch dann noch um mich weißt. Sein derzeitiger Unterschlupf unweit des Institut war als luxuriös zu bezeichnen, eine Villa der Gründerzeit, die Zimmer unter stuckverzierten hohen Decken durch Schiebetüren miteinander verbunden. Die Besitzer waren nach Alaska verreist. Seine Freundin war nur einmal hier gewesen. Erleichtert kehrte sie unter die schweren Holzdecken des heimatlichen Hofes zurück, zog ihn mit sich, er musste sie heimfahren, sie blieb nicht mal über Nacht.

Er wischte sich mit dem Handrücken den Schaum von den Lippen. Kippte das Schnäpschen hinunter. Eine Ausflucht blieb ihnen, die scheinbar Takt und Gefühl missachtete: dass er sich davonmachte, sie ein letztes Mal in den Armen hielt und niemals wiederkehrte. Keine Ahnung, wie er die Stunden danach – und sollte er ans Ende der Welt reisen – überstehen sollte, sie wäre mit jedem Atemzug in seinen Gedanken. Er würde ihr schreiben, sich bei seinem Vater den Füllfederhalter ausleihen. Sie schätzte die Form (wie gut sie sich doch kannten). Er würde die Worte finden und während sie seine Zeilen las, würde sie um ihn wissen, jeder Buchstabe die Kasteiung einer Liebe, wie sie nicht jedem Leben geschenkt ist. Sie würde ihm den Abschied nachsehen, in der Qual ihrer Tränen, sie war stärker als er, er konnte sich glücklich schätzen. Sein angenehmes Äußeres war das eines Mannes, der erst noch auf die besten Jahre zugeht, sein Bild würde sie, während sie beide alterten, bis in ihre letzten Tage begleiten. Sie würde ihn suchen, in ihrem Herzen, wohin es ihn auch verschlug. Sie hatte es ihm gesagt, dass sie beide leidenschaftlich genug seien, um der Gnade ihrer Nächte ein ewiges Band zu knüpfen, einerlei, wohin er sich ihr entzog, wer am Ende mit ihr Nachkommen zeugte, die Hofwirtschaft voranbrachte. Zuletzt bin ich nur noch ein Schatten für sie, dachte er, sie wird vergessen, weil die in Schweiß gebadeten Stunden zwischen Morgenröte und Sonnenuntergang auf dem Land vergessen machen. Die Welt erneuert sich im Wiesenduft und an der Seite eines Mannes, der auf stramme Waden achtet.

Hübsch, gescheit, gesundes Hoferbe, er hörte es nicht zum ersten Mal. Eine fürstliche Hochzeit werde man ihnen ausrichten, sei es, wie es sei, sie könnten nicht mehr länger warten. Die in Stuck gefassten, farbenfrohen Deckenfresken der einstigen Wallfahrtskirche am Gartlberg waren den zwölf Glaubensartikeln gewidmet, das in Rosatönungen gemalte lebensvolle Altarbild Christi Auferstehung. Heiterer Barock, mit Anklängen an das Rokoko. Es bewegte ihn, so selten er hier eintrat, eine in tristes Grau gehüllte alte Frau im Gestühl vorzufinden. Er war wiedergekehrt, um sich zu vergewissern, dass es sie noch gab. Dass sie weder sich selbst noch denen, die zusahen, wie sie verdorrte, abhanden gekommen war. Da saß sie, in sich gekehrt, schmal der gebeugte Nacken, der sich aus den Mantelschultern hob, das ausgedünnte weiße Haar war nach altem Brauch mit einem violetten Samtbändchen in Form gehalten. Er wusste wohl, in zurückliegenden Zeiten – im Südosten Bayerns, vielleicht auch anderswo – war zu hören, den Fleiß der Frau kannst du ersetzen, ein gestraucheltes Ross kommt dich teuer zu stehen. Manche aber gehen unbemerkt, und wer weiß, ob nicht sie für den verstorbenen Gatten oder für Kinder und Enkel betete, damit sich ihr Schicksal erfüllte, wenn sie selbst fruchtbaren Boden zurücklassen musste.

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