Anke Radtke - Der Rivale

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Beim Dreh einer Science Fiction Serie in Namibias Wüste spürt der Kameramann Gildas dem brillanten Gegenspieler seiner selbst nach, der mit dem Medium Spielfilm und einem spannungsreichen Privatleben jenen Makel überspielt, von dem es keine Erlösung gibt, er ist unfruchtbar. Doch dann verliebt er sich in die Design-Studentin Carlo, die ihm um des Abenteuers willen zu einer Blitzheirat nach Dänemark folgt. «Wir werden immer von weither aufeinander zukommen», hat er ihr gestanden. Die vielschichtige Balance der Münchner Clique lässt ihn nicht los und er zögert, Carlo dort einzuführen. Er will sie für sich.
Während er in Afrika terminlich gebunden ist, taucht zu Hause die Ex-Geliebte Lisa auf. Sie überrascht Carlo in einer Boutique. Mit dem gewohnten leisen Spott führt Lisa ihm in einem Brief die Anmut seiner jungen Frau vor Augen und überschreitet damit Grenzen der Intimität. Dieser Angriff trifft ihn umso mehr, als er von Lisas Produktions-Management abhängig ist. Er befürchtet eine Intrige und muss unbedingt verhindern, dass sie seiner Frau unangemessen zusetzt. Carlo, die die Nacht liebt, neigt allein gelassen zu Bar-Besuchen …

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- Und? fragte sie schlaftrunken.

- Beachtlich das Wissen dieses Mannes. Schlafe, mein süßester Liebling!

- Sein Rat? Seine Entscheidung? Du warst Stunden bei ihm.

- Liegt es denn in seiner Hand, wozu wir uns durchringen? Solltest du aber mich vor die Tür setzen…, es wäre dein gutes Recht…, nein, so weit wollen wir heute nicht verhandeln.

- Hat er dich fort geschickt? Ja? Was weiß er schon, der Herr Pfarrer! Will Frieden im Dorf. Ach! Ich hätte es wissen können.

Ohne das Mittelalterfest vor einem Jahr… sie befanden sich unweit der tschechischen und der österreichischen Grenze, wo ein Fest die Dörfler der nahen und weiteren Umgebung zusammenführte, ein Treffen, das den Durchgangsverkehr lahm legte…, wären sie sich wahrscheinlich schon in dem Moment, da sie einander ansichtig wurden, wieder verloren gegangen. Eine Bäckerei, ein Metzgerladen in der Altstadt, vielleicht wäre auch dort sein Blick auf sie gefallen, während sie warteten, dass sie an der Reihe waren, in diesen kleinen Geschäften herrschte immer Betrieb, fühlte man sich aufgehoben, zu einem nachbarlichen Schwatz aufgelegt. Vielleicht hätte ihr weiches Antlitz mit den dunklen Augen ihn nachher auf der Straße noch bewegt. Um sie an der Ampelüberführung zu vergessen. Wie es sich auch im Gedränge der ländlichen Festbesucher hätte abspielen können, man fängt einen Blick auf und verliert sich aus den Augen. Er hatte den Wagen am Ortsrand stehen gelassen. Hemdsärmelig spazierte er, einer der wenigen Besucher ohne geschichtsträchtige Gewandung, dorthin, wo schon andere sich gelagert hatten, wo eben ein Feuer entfacht wurde. Ein paar Schritte weiter diente Feuer in einer metallenen Schale dazu, auf dem Rand Filets zu garen. Bänke waren aufgestellt. Das Bier floss in Strömen. Sein Blick wanderte über die versammelten Gäste und blieb an einer jungen Frau im blauen Dirndl zum weißen Blüschen und rot geblümter Zierschürze hängen. Ein zögerndes Lächeln angesichts seiner Aufmerksamkeit fiel über ihr Antlitz …, und, seltsam, es widerfuhr ihm nicht zum ersten Mal, dass er sich inmitten eines lichten Sommertags in der weißen Stille einer Winternacht wieder fand. Ein Fluchtimpuls, immer hatte die Nacht ihn beschützt, er wurde unsichtbar für die Augen derer, die ihn zur Rechtfertigung heranziehen könnten. Er entnahm der Eingebung, die ihn für eine kaum messbare Zeitspanne aufgehalten hatte, vor allem die Warnung, bedacht zu bleiben. Diese Maid, deren Liebreiz sich dem Landleben verdankte, machte ihn befangen. Zu seiner Überraschung erbot sie sich, ihn mit der Historie und den daran geknüpften Gepflogenheiten vertraut zu machen. Sie erzählte von einem seit Jahrhunderten ansässigen Adelsgeschlecht, das den Schlosspark, Scheune und eine Wiese für das ursprünglich als Handwerker- und Gauklertreiben eingerichtete Treffen zur Verfügung gestellt hatte. Wie bereits zu Hofmarkzeiten wurde das Bier der Schlossbrauerei ausgeschenkt, wenn auch die Recht gebietenden Privilegien mit der Markterhebung erloschen waren. Doch auch heute, als Ratsmitglied, war dem Schlossherrn wie der Gemeinde sein nicht zu unterschätzender Einfluss von Nutzen.

– Und Sie selbst? fragte er, was bewahren Sie? Ich meine, um das historische Bewusstsein zu pflegen?

Sie sah ihm in die Augen. Sagte es dann doch. Von einer Goldhaube erfuhr er, im obersten Fach einer Kommode verschlossen, um sie zu besonderen Anlässen herauszunehmen: ein Häubchen mit Pailletten und vergoldeter Folienstickerei mit einem von feinsten Goldgespinsten durchzogenen, schwarzen Hutband. Von Linz über Passau eingeführt, war sie einst für ein Rossgeld zu erstehen – soviel wie für ein Pferd zu zahlen war – die Ahnin hatte ihr das Kleinod hinterlassen. Sie weihte ihn auch in den Inhalt der Truhen ein. Um der Harmonie und um der Verheißungen willen hatten schon die Großeltern Lavendelsträußchen zwischen die Schichtungen der mit Lochstickerei verzierten Linnen gelegt. Es seien diese Relikte, wie auch Festlichkeiten, der Sankt Leonhard gewidmete Ausritt, dass niemand sich allein fühle.

Warum sagte sie ihm das alles, einem Fremden, der vielleicht ganz anders dachte? Er schaute nach links, er schaute nach rechts, sie waren vom volkstümlichen Treiben förmlich umzingelt, waren einbezogen in eine nie aufgegebene Lauterkeit. An seiner Seite ein Weib, jung an Jahren wie er selbst. Er sollte sie zu sich auf ein imaginäres Pferd heben, mit ihr davon sprengen, bis der Wind oder ein Gedicht sie über die ländliche Einfalt hinweg zu den Mythen der Götter trug, deren Eifersucht sie analog der Glut aus aufgeschichteten Fichtenhölzern erwartete. Das Unternehmen scheiterte nicht zuletzt daran, dass sie niemals träumen würde wie er. Noch nicht einmal im Schlaf. Ganz sicher hatte sie nicht die von ihm bevorzugten russischen Erzähler, Tschechow, Puschkin oder Gasdanows‚ Ein Abend bei Claire’ gelesen. Was fällt mir ein, dachte er, was sich hier abspielt, ersetzt mir gerade den mit Freunden verpassten Nachmittag im Straßencafé. Der so unwichtig ist wie nur irgendwas. Als die Musikanten zu den Instrumenten griffen, raffte die Gespielin ihre Röcke, so dass die weißen Strümpfe oberhalb der Spangenschuhe sichtbar wurden. Von ihr so sicher geführt, gab er sich ungeschickt. Natürlich hatte er sie geküsst, ihr weicher Mund benahm ihn der Selbstbeherrschung, ihre Hingabe setzte ihn in Erstaunen. Tiefdunkle Nacht, das Feuer war bis auf ein paar schwelende Reste niedergebrannt, als sich ihre Familie einfand – oder waren es die Nachbarn? – sämtlich in Tracht, nicht zu unterscheiden für sein Auge, und er hatte sein Liebchen doch eben erst zärtlich gehalten. Die Stunden bis Sonnenaufgang verschlief er im Stroh der Scheune, allein.

Aus Höflichkeit und um sich die Erinnerung vom Hals zu schaffen, ernüchtert gewiss auch sie, rief er sie ein paar Tage später an. Jeder kannte ihre Familie, die Telefonnummer hatte er gleich parat. Sie schien nicht die Spur erstaunt, sprach ihm vom Theaterspiel am kommenden Samstag. Er tat ihr den Gefallen, die Aufführung zu besuchen. In dieser Gegend schien das Rollenspiel den Menschen in die Wiege gelegt. Die Gehöfte einzeln gelegen, keins dem andern zu nah und doch in Sichtweite, all das fügte sich zu einer besonnenen Lebensgemeinschaft. Sobald im Gasthaussaal der Applaus losbrandete, war er unterwegs hinter die Kulissen, um sie, kein Vollblut, was sie auf den Brettern zum Besten gab, an sich zu drücken. – War es so schlimm? fragte sie schüchtern. Er küsste ihr die Tränen von den Lidern, den Wangen. Hielt sie fester in den Armen. Ihm war bewusst, er konnte sie nicht trösten, sie würde weiterhin auftreten. Bis zu jenem Höhepunkt in einer Rolle, die wie für sie geschaffen schien und der sich niemals einstellen würde. Es war nicht aufzuhalten. Er musste ja nicht hingehen. Ich muss mich um sie kümmern, dachte er. Ein Sommer, ein Herbst, ein Winter, er liebte ihre geröteten Wangen, wenn sie von einem Spaziergang über verschneite Hänge heimkehrten. Sie war so sehr, so absolut sie selbst. Er sagte, ich nehme dich mit in die Stadt, wenn du willst, der Hof braucht dich nicht. Die gesammelte Verwandtschaft wird das richten, zwei Hände weniger, wenn schon! Sie lachte, schenkte dem Vorhaben keinen Glauben, aber es gefiel ihr, dass er für sie beide einen Plan entwarf.

Eines Samstags, als er - liebgewordene Gewohnheit – noch spät mit dem Wurf von Kieselsteinchen gegen ihr Fenster um Einlass bat, sie ihm schlaftrunken öffnete, begriff er, dass es diesmal anders sein würde. Die junge Frau, als deren ausdauernder Liebhaber er sich erwiesen hatte, glühte vor Erregung, eine Gefühlswallung, die er – ein Schauder erfüllte ihn – nicht auf sich beziehen durfte. Sie sah ihn an und war anderswo. – Was ist los, gesteh schon, wollte er sie anfahren, war drauf und dran, auf dem Absatz kehrt zu machen, ziellos durch die windige Nacht zu irren. Fernen, unbekannten Abenteuern zu und wenn sie ihn in nordische Einsamkeiten entführten, Grönland, Lappland, Spitzbergen, nur fort von hier, unerreichbar für den Schmerz in der Brust, von dem er keine Ahnung gehabt hatte, wie weh er tun konnte. Da nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch: - Fühle! So fühle doch! Noch ist nichts zu fühlen, berühr’ es trotzdem! Er hat sich aufgemacht, seit gestern weiß ich es. Früher einmal, sagte sie, hat eine Frau, der die Schwangerschaft versagt blieb, sich an die drei Nornen Einbeth, Wilbeth und Warbeth gewandt, die ihre Bedeutung auch unter dem Patronat des Sankt Ägidius zu Schildthurn nicht eingebüßt hätten. – Und? Warst du dort? – Sie sagte nichts. – Wäre da nicht als Votivgabe eine silberne Wiege zu stiften? fragte er. – Schau nach, wenn du es wissen willst!

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