J. Kastner - Der Hai von Frisco

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Jacob konnte ihr jedenfalls keine Antwort darauf geben.

Der Mann, der sie von Hamburg bis New York und quer durch den nordamerikanischen Kontinent begleitet hatte, war hier gestorben. An Bord des Schiffes, mit dem er und Irene im vergangenen Jahr nach Amerika gefahren waren.

Eine bittere Ironie des Schicksals!

Plötzlich hielt Irene den Atem an.

Was war das?

Hatten nicht eben Jacobs Augenlider geflattert, wenn auch nur ganz wenig?

Oder gaukelten die überreizten Sinne ihr etwas vor?

Sie mußte Gewißheit haben!

Vorsichtig legte sie ihren in dicke Decken gewickelten Sohn auf ein zusammengerolltes Tau und beugte sich über den großen Mann. Sie hielt ihre Hand vor sein Gesicht, ganz dicht vor Mund und Nase. Ihr war, als spüre sie einen schwachen warmen Hauch.

Jacobs Atem!

Ihr Herz jubelte, aber ihr Verstand konnte es noch nicht ganz glauben.

Sie riß ihr Schultertuch herunter und tauchte es in eine Salzwasserpfütze. Reste des über die Reling geschwappten Wassers hatten sich in einer nach unten durchgebogenen Planke gesammelt. Sie wrang das Tuch aus und tupfte damit vorsichtig Gesicht und Kopf des heimlich geliebten Mannes ab.

Wieder stieß Irenes Herz einen unhörbaren, aber gleichwohl heftigen Jubelruf aus.

Die Kugel war entgegen ihrer Annahme nicht in den Kopf gedrungen, sondern hatte nur die linke Seite des Schädels geschrammt und dort eine blutige Furche gerissen.

Die starke Blutung und Jacobs Bewußtlosigkeit hatten Irene getäuscht.

Schuld an der großen Wunde war das Weichbleigeschoß des Derringers. Es verformte sich beim Aufprall zu zwei- bis dreifacher Größe.

Irene schlug ihr Tuch zu einem Verband zusammen und wollte ihn gerade um Jacobs Kopf wickeln, als sie die neuerliche Unruhe an Bord der ALBANY bemerkte.

Ausgelöst wurde sie von zwei verschiedenen Gruppen, die einander gegenüberstanden. Die größere Gruppe wurde von der kleineren eingeschüchtert, denn letztere war im Gegensatz zur ersten bewaffnet.

Einer Eingebung folgend, unterließ Irene es, Jacob den Verband anzulegen. Vielleicht war es besser, wenn er einstweilen noch für tot gehalten wurde.

Sie ging dabei von einer einfachen, aber vielleicht lebensrettenden Überlegung aus: Wer schon tot war, den mußte man nicht umbringen.

*

Der Nebel wurde ein wenig lichter. Vielleicht lag es an dem auffrischenden Wind, der ihn auseinandertrieb.

Piet Hansen sah seinen Ersten Steuermann an.

»Möller, die Männer sollen sich bereit halten, einen Teil der Segel einzuholen. Der Sturm könnte plötzlich stärker werden.«

Anstatt den Befehl auf der Stelle zu bestätigen und auszuführen, wie es seine Pflicht gewesen wäre, blickte Möller den Mann an, der ihm mehr Geld bezahlte als Hansen.

Arnold Schelp fragte: »Ist es klug, einen Teil der Segel einzuholen, Käpten? Was ist, wenn die Yankee-Schiffe uns immer noch verfolgen?«

»Dazu müßten sie uns erst finden«, antwortete Hansen. »Ich habe in der Nebelbank den Kurs geändert. Außerdem will ich die Segel jetzt noch nicht einholen lassen. Ich will nur auf alles vorbereitet sein.«

Damit mir mit der ALBANY nicht dasselbe passiert wie mit der HENRIETTA! fügte er in Gedanken hinzu.

Laut fuhr er fort: »Es ist auch in Ihrem Interesse, Schelp. Was nützt Ihnen die Ladung, wenn sie auf dem Grund des Pazifiks liegt?«

»Also gut«, knurrte der halbwegs überzeugte Geschäftemacher und blickte den Ersten Steuermann an. »Führen Sie den Befehl aus, Möl...«

Er stockte, als er bemerkte, was da aus dem Bauch der Bark kam.

Männer, Frauen und Kinder verließen das Zwischendeck. Sie hatten gewartet und keinen Kanonendonner mehr gehört. Das und die ruhigere Fahrt, die das Schiff jetzt machte, lockte sie aufs Deck.

Sie waren verstört und verängstigt. Viele hatten sich bei Piet Hansens riskanten Manövern an scharfen Kanten oder durchs Zwischendeck rutschenden Hausrat verletzt.

Den meisten war speiübel, wie ihre grünlichbleichen Gesichter verrieten.

Aber fast alle schienen ziemlich wütend zu sein. Sie bildeten eine kompakte Masse, die langsam nach achtern marschierte, auf die Brücke zu.

»Warten Sie, Möller!« zischte Schelp. »Holen Sie lieber unsere Männer zusammen, bewaffnet!«

»Ja, Herr Schelp«, nickte der Steuermann eifrig und lief los.

Unsere Männer!

Damit meinte Schelp den Teil der Besatzung, der in seinem Sold stand, ein gutes Dutzend rauher, kräftiger Burschen mit großkalibrigen Revolvern, deren Mündungen sich auf die anrückenden Passagiere richteten.

Dazu gesellten sich Captain Abel McCord von der Armee der Konföderierten, der mexikanische Sonderbeauftragte Don Emiliano Maria Hidalgo de Tardonza und deren ständige Begleiterin - die Frau in Schwarz.

Sie hatte den Hut wieder aufgesetzt und den Schleier vor ihr Gesicht gelegt. Nur das Haarnetz fehlte. Flammend rote Locken fielen in einem herrlichen Kontrast auf das schwarze Kleid.

In der Rechten hielt sie ihren Sharps Derringer. McCord und Don Emiliano waren ebenfalls bewaffnet. Schelp schwenkte seinen versilberten Remington Derringer herum, um auch auf die Zwischendeckspassagiere anzulegen.

Auch wenn Schelps Waffe nicht mehr auf Piet Hansen zeigte, fühlte sich der Kapitän kein bißchen erleichtert. Mit Sorge beobachtete er die grimmigen Gesichter der langsam vorrückenden Passagiere und genauso die entschlossenen Mienen der Bewaffneten.

Gerade den drei Kriegsschiffen entkommen, hatte sich die ALBANY erneut in ein Pulverfaß verwandelt. Der kleinste Funke konnte es explodieren lassen.

Und Funken sprühten genügend über Deck, bildlich gesprochen. Sie kamen aus den Augen der sich gegenüberstehenden Menschen.

»Schelp, stecken Sie doch die Waffen weg!« sagte Hansen beschwörend. »Das macht alles nur noch schlimmer!«

»Führen Sie das Schiff, Käpten, ich führe meine Leute!« wies der Geschäftemacher den Kapitän in seine Schranken.

Laut rief Schelp über das Deck: »Stehenbleiben, Leute! Ihr seid nah genug an der Brücke.«

Niemand hörte auf ihn. Die dichte Welle aus menschlichen Leibern, die von einer Reling zur anderen über die ganze Breite des Schiffes reichte, wogte scheinbar unaufhaltsam vorwärts.

Schelp drückte ab.

Der obere Lauf seines Remington spuckte, begleitet von einem Feuerstrahl, sein Geschoß aus. Ein kleine Rauchwolke stieg über den rothaarigen Kopf und ging langsam im Nebel auf.

Ein vollbärtiger, untersetzter Mann schrie auf und knickte ein. Mit einem dumpfen Laut schlug er auf die Planken. Schelps Kugel hatte eine böse Wunde in seinen Oberschenkel gerissen.

Eine verhärmte Frau löste sich aus der Gruppe, ging neben ihrem Mann in die Knie und schluchzte laut seinen Namen: »Andrew!«

Was Schelps Worte nicht geschafft hatten, bewirkte der Schuß: Die Passagiere blieben wenige Schritte vor der Brücke stehen.

»Gut so, Leute, seid vernünftig!« sagte Schelp laut. »Wenn ihr gehorcht, wird euch nichts geschehen. Aber wenn nicht.« Schelp grinste gemein. »Nun, seht euch Andrew an!«

Erst schwiegen die etwa hundert Menschen.

Dann hob ein leises Gemurmel an.

Es wurde zu einem Raunen.

Aus dem Raunen setzten sich einzelne Rufe ab. Fordernde Rufe:

»Erst wollen wir wissen, was los ist!«

»Stimmt es, daß die Navy auf uns geschossen hat?«

»Wann erreichen wir endlich Frisco?«

»Warum richten Sie Waffen auf uns?«

»Wir wollen mit dem Käpten sprechen!«

Nachdem der letzte Ruf erklungen war, beugte sich Schelp zu dem Mann am Steuerrad hinüber und raunte: »Beruhigen Sie die Leute, Käpten! Sie sollen alle wieder unter Deck gehen, dann passiert ihnen nichts.«

Hansen nickte seufzend und rief nach Joe Weisman, dem er das Steuer übergab.

Der Kapitän hatte es längst bitter bereut, daß er mit Schelp gemeinsame Sache machte. Daß er jetzt einmal mehr den Handlanger für ihn spielte, fand er aber vernünftig. Eine Meuterei an Bord würde in einem Blutbad enden. Und wie es aussah, würde Schelp dabei auch noch die Oberhand behalten.

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