J. Kastner - Der Eine-Million-Dollar-Zug

Здесь есть возможность читать онлайн «J. Kastner - Der Eine-Million-Dollar-Zug» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Прочие приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Eine-Million-Dollar-Zug: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Eine-Million-Dollar-Zug»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

Der Eine-Million-Dollar-Zug — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Eine-Million-Dollar-Zug», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die zweite Salve, von den hinter Barrikaden versteckten Verteidigern abgefeuert, brachte den Angriff der fast einhundert Reiter zum Erliegen. Verwundete Männer schrien auf, stürzten aus den Sätteln und wälzten sich auf dem schlammigen Boden hin und her. Die reiterlosen, von dem Schußgewitter aufgeschreckten Pferde stoben nach allen Seiten davon und brachten weitere Unordnung in die Reihen der Guerillas. Wer noch im Sattel saß, zügelte sein Pferd und blickte hinüber zu den beiden Anführern, neben denen ein Mann mit einer großen schwarzen Flagge ritt. Der zierliche, unauffällige Mann in der Uniform eines Südstaatenoffiziers, der die »Schwarze Brigade«, wie er seine kleine Armee nannte, befehligte, hob den rechten Arm und schwenkte die Hand mehrmals nach hinten. Erleichtert wendeten seine Männer ihre Pferde, gaben ihnen die Sporen und sprengten zurück hinter die rettenden Hügel.

Ihre Gegner hinter den Barrikaden schickten ihnen einen Kugelhagel nach, der noch den einen oder anderen Freischärler zu Fall brachte. Wer von den aus dem Sattel Geschossenen noch laufen konnte, rappelte sich auf, versuchte ein reiterloses Pferd einzufangen oder hinkte den zurückweichenden Kameraden nach. Manch einer schaffte es, sich in Sicherheit zu bringen. Manch einer brach aber auch unter dem heißen Blei, das auf der Flucht in seinen Körper fuhr, zusammen.

Die Verteidiger des kleinen Ortes Blue Springs in der Nähe des Missouri kannten keine Gnade. Genauso wenig wie die Angreifer, die berüchtigte Guerillaschar des ehemaligen Schulmeisters und jetzigen Captains William Clarke Quantrill.

Man schrieb den Juni des Jahres 1863, und in Nordamerika tobte der erbitterte Bürgerkrieg zwischen der Union der Nordstaaten und den konföderierten Südstaaten. Ein Krieg, der hier, im Grenzgebiet zwischen Kansas und Missouri, mit besonderer Härte und Grausamkeit geführt wurde.

Kansas hatte der Sklaverei abgeschworen. In Missouri war sie, obwohl sich der Staat auf die Seite der Union geschlagen hatte, erlaubt. Schon vor Ausbruch des Sezessionskrieges, wie der Bürgerkrieg auch genannt wurde, hatten sich hier im Grenzgebiet Anhänger und Gegner der Sklaverei blutige Kämpfe geliefert. Diese flammten jetzt mit erneuter Heftigkeit auf, weil jede der kriegführenden Parteien hoffte, die Grenzstaaten auf seine Seite zu ziehen. Vielfach wurde der Kampf von irregulären Truppen ausgetragen, und die waren in der Regel noch unerbittlicher als die Regulären.

Quantrills wilde Reiter hatten sich unter den Irregulären den Ruf eines besonders draufgängerischen, brutalen Haufens erworben. Wo sie auftauchten, regierten Vernichtung, Tod, Furcht und Schrecken. Schon mehrere Ortschaften der Sklavereigegner hatten sie in Schutt und Asche gelegt.

Derzeit allerdings sah es so aus, als sollte ihnen das mit Blue Springs nicht gelingen. Jedenfalls nicht so mühelos, wie es sich viele der Angreifer vorstellten, als sie ihre Pferde unter lautem Gejohle in den Kampf getrieben hatten.

Hinter der ersten Hügelkuppe zügelte Quantrill seinen Braunen und sah mit besorgter Miene seine zurückweichenden Männer an, die sich um ihn und die schwarze Flagge herum sammelten. Viele von ihnen hatten Verletzungen davongetragen, ein paar sogar mehrere. Die Verteidiger hatten unter seinen Männern eine blutige Ernte gehalten.

»Dieser Cordwainer ist ein schlauer Fuchs«, sagte Quantrill zu seinem Unterführer Bloody Bill Anderson, der sein Pferd zu ihm lenkte. »Er hat uns nahe genug herankommen lassen, um uns mit den Salven seiner Leute erhebliche Verluste beizufügen.«

»Trotzdem hätten wir den Angriff nicht abbrechen sollen«, knurrte ein unzufriedener, wütender Anderson und fuhr dabei mit der Hand durch seinen dichten dunklen Vollbart, als hätten sich dort ein paar ihrer Gegner eingenistet. »Wir hätten versuchen sollen, die Barrikaden zu stürmen. Im Nahkampf hätten wir schnell mit diesen Yankee-Hunden aufgeräumt.«

Quantrill schüttelte seinen schmalen Kopf mit dem dunkelblonden Haar, das unter einem grauen Offiziershut hervorlugte. »Das glaube ich nicht, Bill. Dieser Cordwainer scheint mit allen Wasser gewaschen zu sein. Er verläßt sich bestimmt nicht nur auf eine Verteidigungslinie. Ich an seiner Stelle würde es jedenfalls nicht tun.«

Zwei weitere Reiter drängten ihre Pferde zu Quantrill und Anderson, ein blonder Weißer und ein kräftiger Schwarzer. Es waren Custis Hunter und sein ehemaliger Sklave Melvin, der einzige Neger unter Quantrills Männern.

Vor einem halben Jahr noch war Custis Hunter ein glücklicher Mann gewesen und hatte auf Starcrest, der Plantage seines Vaters, gelebt. Zusammen mit der Frau, die er in Kürze zu heiraten gedachte, Virginia Lawrence aus Blue Springs. Aber dann überfiel Byron Cordwainer mit seiner aus den Bürgern von Blue Springs aufgestellten Jayhawkers-Freiwilligentruppe die Plantage und brannte sie nieder. Custis' Vater starb dabei ebenso wie Melvins schwangere Frau. Melvin rettete Custis aus den Flammen des brennenden Herrenhauses, in dem ihn die Jayhawkers liegengelassen hatten, weil sie den von mehreren Kugeln getroffenen Mann für tot hielten.

Aber Custis kam durch und erholte sich ganz langsam von seinen schweren Verletzungen. Er und Melvin, dem er die Freiheit geschenkt hatte, hatten sich Quantrills Guerillas angeschlossen, um Rache zu nehmen an Byron Cordwainer, den Bürgern von Blue Springs und der Frau, die jetzt Virginia Cordwainer hieß.

Die junge Frau, Tochter des Bankiers Armstrong Lawrence, war aus ihrem Elternhaus geflohen, um der Hochzeit mit dem ungeliebten Byron Cordwainer, Sohn des Bürgermeisters und neben Armstrong Lawrence mächtigsten Mannes von Blue Springs, zu entgehen. Virginia liebte Custis und zog zu ihm. Byron Cordwainer hatte sie sich bei dem Überfall zurückgeholt.

Custis konnte es erst nicht glauben, als er hörte, daß Virginia den ungeliebten Mann geheiratet hatte. Doch es war so. Seitdem galt der Haß in seinem Herzen auch der einstmals geliebten Frau, deretwegen er alles verloren hatte, die Plantage - und seinen Vater.

»Wir müssen wieder angreifen«, rief Custis, sobald er Quantrill und Andersen erreicht hatte. »Blue Springs darf nicht zur Ruhe kommen!«

»Sie werden nicht zur Ruhe kommen«, entgegnete der Guerillaführer. »Aber mit unserem nächsten Angriff lassen wir uns Zeit. Er muß gut vorbereitet sein. Ich will nicht, daß wir uns noch einmal blutige Nasen holen.«

Custis war einigermaßen beruhigt. Als Quantrill vorhin das Zeichen zum Rückzug gegeben hatte, befürchtete er, der Anführer der Schwarzen Brigade könnte genug haben vom Angriff auf Blue Springs.

Aber es gab etwas für Quantrill sehr Wichtiges in der Stadt, weswegen er sie unbedingt einnehmen wollte. Custis wußte nicht, um was es sich handelte. Nur Quantrill, Anderson und George Todd, der den Angriff auf der Westseite der Stadt befehligte, schienen das zu wissen.

Custis konnte es gleichgültig sein. Hauptsache, er würde die Stadt brennen sehen!

George Todd sprengte zu ihnen heran und sagte zu Quantrill: »Das war ein verdammter Fehlschlag, Bill. Ein halbes Dutzend meiner Männer ist tot, genauso viele schwer verwundet.«

»Bei uns sieht es ähnlich aus«, erwiderte der Guerillaführer, dessen ausdrucksloses Gesicht mit den unpassend weichen, fast weiblichen Zügen unbewegt blieb. »Aber beim nächsten Mal zeigen wir es der Yankee-Brut!«

»Das klingt, als hättest du einen Plan«, meinte Todd interessiert.

»Den habe ich«, sagte Quantrill und teilte seinen Männern mit, wie er die Stadt erobern wollte.

*

Martin Bauer verließ die Kirche von Blue Springs mit einem weißen, stramm sitzenden Verband um seine rechte Schulter, in die eine Kugel der Bushwackers gefahren war, wie die Südstaaten-Guerillas auch genannt wurden. Father Goddard hatte sein Gotteshaus in ein Krankenhaus umgewandelt, um die Verwundeten zu versorgen. Mit mehr Gottvertrauen als Geschick gingen er und die Frauen, die ihm halfen, ihrer Aufgabe nach.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Eine-Million-Dollar-Zug»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Eine-Million-Dollar-Zug» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Eine-Million-Dollar-Zug»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Eine-Million-Dollar-Zug» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x