J. Kastner - Der Hai von Frisco

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Und dann war es soweit. Die ALBANY flog unter voller Betakelung zwischen den beiden Schrauben-Fregatten hindurch.

Die Menschen an Bord des Seglers hielten den Atem an. Die Kriegsschiffe waren so verdammt nah, daß jede Menge Einzelheiten erkennbar waren. Die Masten der US-Schiffe, die noch aus ihrer Zeit als Kauffahrer stammten. Jetzt diente die Takelage als bloße Hilfe für die hohen Schornsteine, die bei der Umrüstung zu Schraubendampfern auf den Schiffen angebracht worden waren.

Die Flagge der Union, die in scheinbarer Siegesgewißheit an den Schiffen flatterte.

Die Männer an Bord. Ihre blauweißen Uniformen. Die teilweise bärtigen Gesichter. Sogar die ungewöhnlich weiten Aufschläge der blauen Hosen bei den Männern, die in den Wanten hingen.

Die Namen der Schiffe. Die Bark war die U.S.S. RELIANCE, die Brigg die U.S.S. HORNET.

Und das bedrohliche Schimmern der Geschützrohre, die über die Schiffe hinausragten und zur ALBANY herüberblickten. Dahinter standen die Bedienungen teils mit den Abreißleinen in den Händen, bereit, auf Kommando die Breitseiten abzufeuern. Die Menschen an Bord der ALBANY zählten die Kanonen an den ihnen zugewandten Seiten der Kriegsschiffe: vier bei der Brigg und sechs bei der Bark.

Die Augen der Männer und Frauen auf dem Segler klebten geradezu an den Kanonenrohren. Sie warteten auf die Flammenzungen, den Rauch, den ohrenbetäubenden Donner und die tödlichen Einschläge.

Aber nichts geschah. Piet Hansens Rechnung schien aufzugehen. Nur noch das Heck der ALBANY befand sich zwischen den Kriegsschiffen, glitt zwischen ihnen hindurch... Dann brach der Donner los!

Die Menschen schrien und stürzten erneut durcheinander. Letzteres wurde diesmal nicht durch ein gewagtes Manöver von Hansen verursacht, sondern war eine Folge der panischen Furcht. Die Menschen suchten trügerische Deckung hinter Aufbauten, Masten und Rettungsbootsdavits.

»Es ist der Raddampfer!« rief Georg Möller und zeigte schräg nach achtern, zur Steuerbordseite.

Dort schaufelte sich das größte der drei Kriegsschiffe unter einer dichten Wolke grauen Rauches auf den fliehenden Segler zu. Aus den geöffneten Stückpforten an Backbord lugten die Mündungen der großen Geschütze, insgesamt zehn. Das Kriegsschiff war nah genug, daß die Leute auf der ALBANY seinen Namen lesen konnten: U.S.S. GENERAL STEUBEN.

Der Kapitän der GENERAL STEUBEN wollte der ALBANY offensichtlich den Weg abschneiden. Deshalb rauschte er so dicht an der RELIANCE vorbei, daß die Schrauben-Fregatte in heftiges Schlingern geriet.

Aber die GENERAL STEUBEN hatte ihre mächtigen Geschütze einige Sekunden zu früh abgefeuert. Sie rissen nicht den Rumpf des Seglers auf, sondern nur die See vor ihm. Der Pazifik verschluckte die schweren Geschosse anstandslos. Dann rauschte der unter voller Betakelung stehende Dreimaster auch schon darüber hinweg.

Noch trauten sich die Menschen an Bord der ALBANY nur wenig aus der Deckung. Die Nähe des großen Seitenraddampfers, der im spitzen Winkel auf den Segler zuschoß, wirkte zu bedrohlich.

Doch endlich stellte sich heraus, daß der Kapitän der GENERAL STEUBEN einen Winkel gewählt hatte, der nicht spitz genug war. Kapitän Hansens Bark zeigte dem Kriegsschiff ihr rasch kleiner werdendes Heck, als der Dampfer ihr Fahrwasser kreuzte.

Die GENERAL STEUBEN wollte nicht aufgeben und feuerte ihre Steuerbord-Batterie ab. Aber diesmal hatte sie zu lange gezögert. Die Geschosse flogen am Heck des davonjagenden Segelschiffes vorbei und spritzten ins Wasser.

»Zum Glück sind die Kanoniere der GENERAL STEUBEN nicht besser als der Kapitän des Dampfers«, atmete Piet Hansen mit einem Blick über die Schulter erleichtert auf. »Ich schätze, das Schlimmste haben wir hinter uns.«

»Woher die Zuversicht?« fragte ein skeptischer Arnold Schelp. »Wir haben nur unsere Segel, die anderen Segel und den Dampfantrieb!«

»Der Nachteil dieser Kombination ist, daß sich die meisten Kapitäne zu sehr auf ihre Schrauben und Schaufelräder verlassen. Sie können mit der Takelage nicht mehr richtig umgehen. Außerdem macht die ALBANY eine Höllengeschwindigkeit, und der Wind wird immer stürmischer.«

»Vielleicht zu stürmisch für unsere volle Betakelung«, wandte Möller ein.

»Wir müssen es riskieren«, brummte Hansen. »Es ist unsere einzige Möglichkeit, den Kriegsschiffen zu entkommen.«

Aber er war weit weniger zuversichtlich, als er tat. Seine Gedanken kreisten um die Katastrophe vor mehr als zwanzig Jahren, an der er seitdem schwer zu tragen hatte. Hoffentlich lag die ALBANY besser im Sturm als die HENRIETTA!

»Die ALBANY muß da hinein«, sagte der bärtige Seebär und zeigte nach vorn. »Dann finden uns die Yankees nicht, selbst wenn sie uns einholen sollten.«

Dichter Nebel lag vor dem Segler, soweit das Auge reichte. Behäbig wälzte sich die undurchdringliche Masse über den Pazifik. Wie ein urzeitliches Ungetüm auf der Nahrungssuche.

»Woher kommt der Nebel?« fragte Schelp.

»Von der Küste«, antwortete Hansen. »Wir müssen ziemlich nah dran sein.«

Dann leckten die ersten graugelben Dunstfinger auch schon nach dem Rumpf der ALBANY, krallten sich an ihm fest und krochen langsam zum Deck empor. Das Schiff tauchte in die Nebelbank ein und verschmolz mit ihr.

*

Nur langsam kam Irene Sommer wieder zu sich. Sie war noch am Leben, genauso Jamie. Das mußte ihr erst bewußt werden.

Aber dieses Bewußtsein war mit dem Wissen um das Schreckliche verbunden, das mit Jacob Adler geschehen war. Trotz der Geschützsalven, die von den US-Kriegsschiffen abgefeuert worden waren, war es allein der Schuß des Derringers, der in den Ohren der jungen Frau widerhallte.

Mühsam zog sie sich mit einer Hand an dem Pfosten hoch, den sie während der stürmischen Fahrt umklammert hatte. Mit der anderen Hand drückte sie Jamie an sich. Er weinte nicht mehr, sondern schluchzte leise, was seine Mutter um so schlimmer fand. Es war fast, als trauere das kleine Kind um seinen ermordeten Paten.

Wer weiß, dachte Irene. Vielleicht bekommt der kleine Jamie mehr mit, als wir Erwachsene denken.

Als sie langsam über das Deck ging, achtete sie nicht auf die Schmerzen in ihrem Kopf und überall in ihrem Körper. Sie hatte sich mehrere Prellungen zugezogen. Aber das empfand sie nicht als wichtig, Vielen anderen an Bord der ALBANY mochte es ähnlich oder schlimmer gehen.

Am schlimmsten aber hatte es Jacob getroffen!

Die junge Deutsche ging aus einem anderen Grund sehr vorsichtig: um nicht mit Jamie zu stürzen.

Zum einen waren die Planken sehr glitschig von den Brechern, die sich über die Reling ergossen hatten. Zum anderen war die graugelbe Suppe, durch die Kapitän Hansen sein Schiff steuerte, so dick, daß man höchstens zwei, drei Schritte weit sehen konnte.

Endlich fand sie Jacob, der unverändert neben der Reling lag. Das sonst sandfarbene Haar schimmerte rötlich. Es war das Blut, das auch seine Stirn, einen Teil des Gesichts und die Planken um seinen Kopf bedeckte. Das Blut aus der tödlichen Wunde, die die Frau in Schwarz mit ihrer Kugel gerissen hatte.

Aber wo war das geheimnisvolle Wesen, das während der ganzen Reise durch das Schiff und die Köpfe der Menschen gespukt war? Der Nebel schien es verschluckt zu haben.

Die Frau war rothaarig. Soviel hatte Irene erkannt, als sie ihren Hut verlor. Aber sie hatte nicht das sonst verhüllte Gesicht gesehen, da die Frau ihr den Rücken zugewandt hatte.

Nur Jacob hatte das Gesicht gesehen.

Ein Anblick, der ihn aus für Irene unerfindlichen Gründen erschreckt hatte.

Nein, vielleicht war erschreckt nicht das richtige Wort. Eher entsetzt!

Nicht Angst hatte beim Anblick der Frau in seinen Augen gestanden, sondern Verwirrung und auch Mitleid.

Aber warum?

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