J. Kastner - Der Hai von Frisco

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Nur kurz flackerte in dem Kapitän der ALBANY die Frage auf, wie die Nordstaatler ihm auf die Schliche gekommen waren. Zu ihrer Beantwortung hatte er weder die Möglichkeiten noch die Zeit.

Seine Hände und Arme waren eins mit dem schweren Steuerrad. Sein ganzer Körper schien mit dem hölzernen Leib der ALBANY verwachsen. Immer wieder änderte er den Kurs, um den drei Kriegsschiffen zu entgehen.

Zum Verhandeln war es längst zu spät. Er mußte sein Schiff durchbringen. Seine Hände krampften sich so fest ums Steuerrad, daß die Knöchel weiß hervortraten.

Er mußte es schaffen!

Nicht noch einmal wollte sich Piet Hansen den Vorwürfen und Seelenqualen aussetzen, leichtfertig ein Schiff und viele Menschenleben geopfert zu haben. Schon Jacob Adlers Tod war zuviel und lastete schwer auf ihm.

Was damals, vor über zwanzig Jahren, im Ärmelkanal mit der HENRIETTA geschehen war, durfte sich nicht wiederholen!

»Mr. Weisman!« brüllte er gegen den höllischen Lärm.

Sein Zweiter Steuermann wandte sich von Irene Sommer weg zu Hansen um.

»Aye, Käpten?«

»Wo stehen Sie?«

»Wie meinen Sie das, Käpten?«

»Ich spreche von den anderen dort.« Hansen nickte hinaus auf See; es war klar, daß er die Kriegsschiffe meinte. »Halten Sie zu denen, oder helfen Sie mir, die ALBANY aus diesem Chaos zu bringen?«

Der deutsch-amerikanische Steuermann überlegte kurz. Er hatte nicht gewußt, daß die ALBANY ein Blockadebrecher war. Und er billigte es nicht. Aber dann dachte er an die Seeleute und an die hundert Passagiere, unter denen sich Frauen und Kinder befanden. Sie konnten nichts dafür. Sie würden unschuldig sterben.

»Geben Sie Ihre Befehle, Käpten.«

»Alle Segel setzen!« schnarrte Hansen. »Und besorgen Sie ein neues Gaffel!«

»Alle Segel, Käpten?« wiederholte der Steuermann ungläubig. »Aber das Wetter! Das ist schon kein Wind mehr, sondern ein Sturm. Wir werden kaum noch manövrierfähig sein!«

»Aber dafür schnell!«

Weisman nickte verstehend und rannte über das schwankende Deck, um die Befehle des Kapitäns weiterzugeben.

Da tauchte auch der Erste Steuermann auf Deck auf, Georg Möller. Hansen mochte den Mann nicht, der zum erstenmal auf der ALBANY fuhr.

Arnold Schelp hatte ihn Hansen empfohlen. Nun, empfohlen war wohl der falsche Ausdruck. Schelp hatte darauf bestanden, daß der Kapitän Möller zum Ersten Steuermann ernannte.

Genauso, wie Schelp einen Teil der Besatzung angeschleppt hatte. Alles seine Vertrauensleute, die dafür sorgten, daß Hansen sich Schelps Willen beugte.

Und tatsächlich erschien Schelps grobe Gestalt gleich hinter dem knochigen Möller im Kajütenaufgang.

Schelp war wie stets so gut gekleidet, daß es schon ins Auge stach. Trotz der rasanten Fahrt des Schiffes saß der schwarze Chapeau claque auf seinem rotbehaarten Schädel, und der kleine Stock mit dem schweren Silberknauf - kein Gehwerkzeug für ihn, sondern eine äußerst wirksame Waffe -lag in seiner weißbehandschuhten Linken.

Aber auf dem heftig schwankenden Deck verlor er seine aufrechte Haltung und seinen Zylinder. Hätte er sich nicht in Möllers dunkelblauer Seemannsjacke verkrallt, wäre er unsanft auf den Planken gelandet. Sorgsam achtete er darauf, den Stock nicht zu verlieren.

Fast gierig griff er nach einem der Pfosten, an dem sich auch Irene festhielt. Er baute sich vor Hansen auf und forderte: »Käpten, übergeben Sie das Steuer an Möller!«

»Unmöglich!« knurrte Hansen und lenkte die ALBANY auf einen Kurs, der sie auf zwei der Kriegsschiffe zuführte.

Es handelte sich um die beiden umgebauten Kauffahrer, die zur Zeit dicht beieinander in der zunehmend aufgewühlten See kreuzten.

»Sie Narr, was tun Sie?« kreischte Schelp. »Sie bringen das Schiff geradewegs vor die Yankee-Kanonen!«

»Das ist meine Absicht!« nickte Hansen und hielt den Segler verbissen auf Kurs.

Schelp klemmte den Stock unter die Achsel und griff unter den dunklen Rock in eine Tasche seiner seidig glänzenden Weste. Die Hand kam mit einem Derringer wieder hervor.

Die kleine Waffe sah genauso protzig aus wie alles an ihrem Besitzer. Sie war versilbert, der Griff gar vergoldet.

Aber als Schelp den Hahn zurückzog und den kurzen Doppellauf unter Hansens Kinn drückte, war es vollkommen unwichtig, wie stutzerhaft die Waffe wirken mochte. Wichtig war nur, daß sie den Kapitän unweigerlich töten würde, sobald der rothaarige Deutsche den Abzug betätigte.

»Übergeben Sie das Schiff an Möller! Ich sage es nicht noch einmal.«

»Sie sind der Narr, Schelp!« fauchte Hansen, ohne sich von der Waffe, deren Mündung unter seinem Gesicht schwebte, beirren zu lassen. »Sehen Sie nicht, daß ich die ALBANY in Sicherheit bringe?« Er seufzte und fügte leise hinzu:

»Jedenfalls versuche ich es.«

Schelp zog irritiert die rötlichen Brauen hoch.

»Wie das?« fragte er hektisch. »Sie bringen uns doch vor die feindlichen Geschütze!«

»Zwischen die feindlichen Geschütze«, berichtigte der Kapitän den Mann, mit dem er eine verhängnisvolle Allianz eingegangen war.

»Wo ist der Unterschied?« brüllte Schelp. »Wenn uns gleich zwei Yankee-Schiffe beschießen, ist es doch nur noch schlimmer!«

Wieder korrigierte Hansen den anderen: »Falls sie uns beschießen, Schelp. Falls!«

»Was meinen Sie damit?«

»Sehen Sie doch, wie eng die Bark und die Brigg beieinander liegen! Der Kapitän der Brigg ist schuld daran. Er hat sehr unglücklich manövriert. Wenn wir schnell genug zwischen den beiden durchkommen, können sie ihre Kanonen nicht abfeuern, ohne zu riskieren, sich gegenseitig in Stücke zu schießen.«

Der Schimmer der Erkenntnis leuchtete in Schelps sonst eher trüben Augen auf.

»Glauben Sie, daß wir schnell genug sind, Käpten?«

»Meine Jungs sorgen gerade dafür.« Hansen zeigte hinauf in die Masten.

Mit affenartiger Behendigkeit turnten die Seeleute der ALBANY in der schwindelerregenden Höhe herum, um auf Hansens Befehl sämtliche Segel zu setzen. Gleichzeitig waren ein paar Männer am Besanmast damit beschäftigt, unter der Aufsicht von Joe Weisman und des Segelmachers das zerfetzte Gaffelsegel gegen ein neues auszutauschen.

Schelp blickte den Ersten Steuermann an.

»Was sagen Sie, Möller? Kann das hinhauen?«

»Es ist ein Spiel mit dem Feuer«, knurrte der knochige Mann und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. »Im wahrsten Sinne des Wortes!« »Das ist keine Antwort, verdammt! Hat Hansens Plan Ihrer Meinung nach Aussicht auf Erfolg oder nicht?«

Möller sah auf, als wolle er seine Unterlippe verschlingen. Schließlich nickte er langsam und sagte gedehnt: »Nun, Herr Schelp, es könnte klappen. Aber ich würde keine große Summe darauf wetten.«

»Haben Sie einen besseren Plan, Möller?«

»Nein, jetzt sowieso nicht mehr.«

»Was heißt das nun wieder?«

»Schauen Sie doch, Herr Schelp!« Möllers rechter Arm streckte sich bugwärts aus. »Wir sind schon viel zu nah an den beiden Kriegsschiffen. Würden wir jetzt noch abdrehen und ihnen unsere Breitseite darbieten, würden uns die Kanonen auf jeden Fall treffen!«

Schelps Augen blitzten böse, als sie sich wieder auf den alten Seebären am Steuerrad richteten.

»Zur Hölle, Hansen, Sie haben mich hereingelegt!«

Schelp drückte die doppelte Mündung des Remington Derringers gegen Hansens Kehle.

»Unsinn!« verteidigte sich der Kapitän. »Ich bringe uns durch. Die Segel sind fast alle gesetzt.«

Tatsächlich wurde die Fahrt der ALBANY immer schneller. Sie rollte nicht mehr von einer Seite zur anderen, sondern rauschte fast ruhig und stolz durch die mehr und mehr aufgewühlten Wellen.

Es war nur noch eine Frage von Minuten, bis ein regelrechter Sturmwind über den Pazifik blasen würde. Genau darauf setzte Piet Hansen.

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