Berndt Guben - Kerker und Ketten

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font2 Der Pfeifer und seine Freunde quälen sich in den Steinbrüchen von El Mengub. Schon haben sie den sicheren Tod vor Augen, da dürfen sie neue Hoffnung schöpfen: die Piratin Marina, in schmerzlicher Haßliebe an Michel Baum gekettet, versucht, die Gefangenen zu befreien. Doch bald wird sie selbst von Sklavenhändlern verschleppt, und nun ist es an Michel, sie zu suchen. Aber der Bej von Tunis hält ihn fest, und erst eine Palastrevolution schafft ganz neue Verhältnisse. Doch Marina bleibt verschwunden.
In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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»Auch ich möchte nochmals unseren Dank abstatten, schöne Senorita. Ich bin der Führer dieser spanischen Soldaten, denen es mit Eurer Hilfe gelang, die Ketten zu durchbrechen. Diego de Bajantes ist mein Name.« Er küßte der schönen Frau andächtig die Hand.

Deste, Ojo, Porquez und Jardin hatten sich um Michel geschart. Sie fühlten die Spannung, die in der Luft lag. Wie immer verließen sie sich ganz auf ihren Pfeifer. Die beiden Araber hielten sich abseits. Sie mochten spüren, daß sie hier in diesem Augenblick nicht dazugehörten.

Michel hatte sich inzwischen wiedergefunden. Auf irgendeine Weise mußte er zumindest der Höflichkeit Genüge tun; denn die an den früheren Erlebhissen Unbeteiligten konnten seine Art der Retterin gegenüber selbstverständlich nicht verstehen.

»Ihr habt viel gewagt, Gräfin«, sagte er leichthin. »Niemand wird Euch Mut absprechen wollen. Bien, Ihr seid ja bekannt dafür, daß Ihr stets viel wagt. Meistens gewinnt Ihr den Einsatz. Habt Ihr Pläne, wie die Sache weitergehen soll?«

Marina wäre ihm am liebsten ins Gesicht gesprungen. Alle ihren guten Vorsätze stürzten in dieser Minute in Nichts zusammen. Bevor sie jedoch antwortete, hatte sie sich wieder in der Gewalt.

»Ohne meine treuen Begleiter wäre ich wohl der Aufgabe nicht gewachsen gewesen.« »Ah, Ihr seid nicht allein?«

In diesem Augenblick traten zwei Männer hervor, die ebenfalls arabisch gekleidet waren. Den einen hätte man für echt halten können. Das war Guillermo. Dem anderen sah man den Europäer schon von weitem an.

»Guillermo kennen die Senores ja von der »Trueno«, nicht wahr?« fragte jetzt Marina mit blitzenden Augen. »Dieser caballero hier ist aus England und zufällig auf mein Schiff verschlagen worden.«

»Welche Unverschämtheit!« fuhr der alte Porquez dazwischen. »Sagtet Ihr »mein« Schiff? Ihr scheint ein schlechtes Gedächtnis zu haben, zumindest was Mein und Dein anbetrifft.« Die spanischen Soldaten staunten. Sie wußten ja nicht, worum es eigentlich ging.Der Pater sah verblüfft drein.

»Ich muß schon sagen, sehr höflich sind die caballeros nicht zu jemandem, der ihnen gerade das Leben gerettet hat. Ich hätte mehr von Euch erwartet, Doktor«, wandte er sich an Michel. Michel verzog spöttisch das Gesicht.

»Oh, Padre, macht Euch nichts draus. Ihr werdet vermutlich noch mehr Überraschungen erleben, wenn Ihr erst Pfarrer auf einer Seeräubergaleone seid.« Michel lachte auf.

Die Kontroverse wollte schärfere Formen annehmen. Da rief einer der etwas zurückgebliebenen Reiter, der erst jetzt herankam:

»Adelante, companeros! Macht euch fertig zum Gefecht. Die Verfolger aus der Stadt müssen gleich heransein!«

Michel ritt ein paar Meter zurück, bis er freie Sicht hatte.

Tatsächlich. Dort wälzte sich eine Staubwolke heran. Fliehen? Unmöglich. Dann würde man die schlecht reitenden Kameraden dem eigenen Schicksal überlassen müssen. Kämpfen? War nicht ratsam. Man mußte die Leute so verblüffen, daß sie von selbst wieder umkehrten.

Michels Überlegungen wurden von der Stimme des Leutnants unterbrochen.

»Absitzen!« kommandierte er mit scharfer, befehlsgewohnter Stimme, wobei sein Blick noch immer auf dem Gesicht der schönsten Frau hing, die er je gesehen hatte.

»Im Karree formiert!« kommandierte er weiter.

Die Soldaten gehorchten automatisch.

»Erste Reihe knien!«

Kasernenhofmäßig formierte er die Leute in zwei Linien, von denen die erste kniete, die zweite stand.

Michel stand dabei und schüttelte den Kopf. Diese Leute stellten sich einfach auf dem freien Gelände auf, ohne die reichlich vorhandene Deckung auszunutzen. Michel wußte von militärischen Dingen nur eben so viel, wie er zu Hause gelernt hatte.

Dennoch erschien ihm unter diesen Verhältnissen eine derartige Kampfart irrsinnig. Es würde auf alle Fälle viel Blut fließen, Blut, das wieder Blut forderte. Man hätte sie anders davonjagen können.

Nun, im Augenblick war nichts zu machen. Die Leute befolgten gewohnheitsgemäß die vertrauten Befehle ihres Vorgesetzten. Eine Flinte hatte jeder erbeutet. Aber was waren das schon für Gewehre? Alte Steinschloßflinten, die die Spanier nur noch vom Hörensagen kannten. Michel gab seinen Freunden ein Zeichen und zog sich mit ihnen in die Felsspalte zurück, die Deckung gewährte. Hinter Gebüsch verborgen erwarteten sie das Eintreffen der Verfolger. Auch sie hatten ihre Gewehre angelegt.

Zufällig ergab es sich, daß Marina neben Michel stand. Sie hielt gleichfalls ein Gewehr im Anschlag.

Dann tauchten die ersten aus der Talsenkung auf. In wildem Galopp stürmten sie heran, ein regelloser, schreiender Haufen.

»Legt an!« schrie der Leutnant, der in voller Größe am rechten Flügel seiner etwa fünfunddreißig Mann starken Doppellinie stand. »Erstes Glied--Feuer!«

Die Reiter waren auf hundert Schritt heran. So hatte man es früher tausendmal geübt: Als die schlecht sitzende Salve aufklang, stutzten die Angreifer. Eine militärisch aufgebaute Abwehrfront hatten sie nicht erwartet. Da kam der nächste Befehl:

»Zweites Glied--Feuer!«Das erste Glied hatte inzwischen geladen, was allerdings nicht so rasch wie auf dem Exerzierplatz ging. Die nächste Salve war gleichfalls ein ausgesprochener Mißerfolg; denn höchstens acht Gewehre gingen los.

Die Araber, deren vorderste Reiter sich am Boden wälzten, nutzten den Augenblick und stürmten gegen die wehrlosen Linien der Spanier an. »Los!« rief da Michel seinen Freunden zu.

Es kam zwar keine Salve zustande, aber jeder einzelne der unregelmäßig abgefeuerten Schüsse saß. Sie hatten mehr Verheerung angerichtet, als die gegliederte Schlachtordnung. Sie luden in fieberhafter Eile.

»Jeder schießt jetzt, so schnell er kann«, befahl Michel und legte erneut an. Die Spanier waren überritten worden. Sie lagen auf der Erde, und manche von ihnen hatten tief klaffende Wunden im Schädel. Kein einziger schoß mehr. Sie dachten auch nicht daran, die Gewehre umzudrehen und mit den Kolben gegen die Feinde anzugehen. Es war niemand mehr da, der einen Befehl gab; denn Diego de Bajantes hatte mit sich selbst zu tun. Ein Messer war ihm in den Arm gedrungen.

Michel und seine Freunde schossen, was sie nur konnten. Marina und ihre Begleiter unterstellten sich ganz von selbst seiner umsichtigen Führung. Binnen kurzem hatten sie so viele Feinde getroffen, daß diese sich doch entschließen mußten, umzukehren. Wie die wilde Jagd ritten die überlebenden Araber davon. Michel reichte Ojo sein Gewehr und meinte:

»Lade die Flinten alle. Du, Carlos, sammelst die Schießeisen dort auf dem Schlachtfeld ein und lädst sie ebenfalls. Verstaut sie griffbereit hier in dieser Felsenspalte. Ich sehe nach den Verwundeten.«

Damit verließ er die Deckung und rannte zu den Soldaten hin. Als erstem zog er dem Leutnant das Messer aus dem Arm.

»Ihr seid mir ein schöner Kinderstubenstratege, Bajantes«, sagte er respektlos. »Wie kann man hier mit den ausgepumpten Leuten, die noch dazu mit Gewehren schießen mußten, deren

Handhabung unbekannt ist, eine Schlachtordnung aufbauen! Dabei ist das ganze Gelände geradezu klassisch für das Anlegen eines Hinterhalts geeignet.« »Was wißt Ihr schon vom Militär?«

»Leider eine ganze Menge«, lachte Michel. »Ihr seht ja, daß sich die Burschen aus dem Staub gemacht haben. Der Erfolg ist entscheidend, nicht der Befehl. Wenn Ihr Euch das nicht für die Zukunft hinter Eure grünen Ohren schreibt, so werdet Ihr es nie zu etwas bringen.« »Macht mir gefälligst keine Vorschriften, Senor. Ihr wißt ja nicht einmal, wie ein caballero eine Dame behandelt. Ihr seid ein Barbar.«

Michel maß ihn mit einem mitleidigen Blick. »Ich habe weder Lust noch Zeit, Euch die näheren Erklärungen für mein Benehmen zu geben, wenigstens jetzt nicht. Steht auf und gebt den gesunden Leuten Befehl, die verwundeten Kameraden in die Höhle zu bringen, damit ich sie dort verbinden kann. Im übrigen müssen wir uns auf einen weiteren Angriff gefaßt machen.« Sechs der Soldaten waren dem Angriff der Araber zum Opfer gefallen. Vier waren schwer, acht weitere leicht verwundet.

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