Rena Monte - Der Fluch der Templer

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Der Fluch der Templer: краткое содержание, описание и аннотация

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März 1314: Auf einem Scheiterhaufen in Paris sterben die führenden Köpfe des einst mächtigen und einflussreichen Ordens der Tempelritter. In der Minute ihres Todes verfluchen sie den französischen König und den Papst, denn beide haben die stolzen Ritter aus Geldgier ächten, verfolgen und vernichten lassen. Einer der wenigen Überlebenden Tempelritter, der schottische Henri de Roslin, will mit seinen Freunden den Fluch der Templer erfüllen.

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Uthman dachte daran, dass es ihm in Frankreich verwehrt blieb, sich als gläubiger Moslem zu erkennen zu geben, dass er selbst in Andalusien in der ehemaligen Moschee von Cordoba, welche die Christen in eine Kirche umgebaut hatten, zwar leise beten, aber nicht mit dem Gesicht gen Mekka laut das islamische Glaubensbekenntnis ausrufen durfte: Ashadu an la ilah illa Allah, ashadu anaa Muhammad rasul Allah – Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt; ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.

Henri dachte daran, dass es für ihn nur eine einzige Heimat gegeben hatte, die Gemeinschaft im Orden der Templer. Die aber hatte man ihm mit Gewalt genommen. Wo könnte er sie jemals wieder finden? Wo könnte es für ihn eine andere geben?

Der Earl, der sich ausführlich mit dem Krieg in Flandern beschäftigt hatte, bemerkte die plötzliche Stille seiner Gäste. Auch Guinivevre hatte beharrlich geschwiegen. Er unterbrach seinen Redefluss und fasste seiner Tochter unter das Kinn, hob ihren gesenkten Kopf, um ihr in die Augen zu schauen. »Meine über alles geliebte Tochter werde ich nach Schottland auf das Landgut meiner Schwester schicken, damit sich Lady Campbell um die Erziehung dieses jungen Mädchens kümmert. Und Ihr, meine Herren, welche Pläne werdet Ihr verfolgen?«

Sie konnten ihm wohl kaum die Wahrheit sagen, dass ihr einziger Plan war, König Philipp und den willfährigen Papst vom Leben zum Tod zu befördern.

Diesmal fand Uthman als Erster zu einer Antwort. »Ich habe die Absicht, nach Cordoba zurückzukehren, um mich dort den Studien zu widmen. Es ist mein brennender Wunsch, ein Medicus zu werden, der kranken Menschen Hilfe bringen kann. Ich werde Avicenna nacheifern, dem bedeutendsten Arzt und einem der größten Philosophen unserer Religion, vor allem aber auch Averroes, den wir Ibn Ruschd nennen, dessen Ruhm als Philosoph sein medizinisches Schaffen noch übertraf.« Uthman hätte sich noch länger über die bewundernswerten Kenntnisse und berühmten medizinischen Bücher arabischer Wissenschaftler ausgelassen, wenn sich nicht Joshua zu Wort gemeldet hätte.

»Du solltest aber auch Maimonides nicht unerwähnt lassen, den größten Philosophen. Obwohl er Jude war, wirkte er als Arzt der aijubidischen Sultane, und er verfasste seine medizinischen Schriften in eurer Sprache. Wenn du nach Cordoba zurückkehrst, musst du unbedingt sein bemerkenswertes Buch der medizinischen Sprüche lesen. Auch ich werde übrigens meine Studien fortsetzen und mich wieder der Philosophie zuwenden, wenn ich an irgendeinem Ort ungestört arbeiten kann.«

Der Earl bemerkte, dass sich das Gespräch einem Sachgebiet zuwandte, von dem er nichts verstand. »Und Ihr, mein lieber Landsmann Henri de Roslin, welche Pläne werdet Ihr verfolgen?«

Henri, der bis dahin aufmerksam den Ausführungen seiner Gefährten gelauscht hatte, setzte sich aufrecht hin. »Mein einziges Ziel ist es, die Werte, die einst unseren Orden geprägt hatten, wieder zum Leben zu erwecken.«

»Denkt Ihr an einen neuen Kreuzzug?«, fragte der Earl.

Henri musste wider Willen lächeln. »Aber nein! Diese Zeiten sind wohl endgültig vorüber. Ich habe, wenn man es so ausdrücken will, an einen Kreuzzug gedacht, der nicht Andersgläubige ausrotten und bekämpfen will, sondern deren Werte sucht und anerkennt. Schließlich glauben wir alle an denselben Gott und verehren die gleichen Propheten.«

Der Earl wirkte missgestimmt. »Mir scheint, mein lieber Freund, dass Ihr die Regeln und Gelübde Eures Ordens in Frage stellt. Wo bleibt da der Kampfgeist der Ritter, mit dem sie sich in den Kreuzzügen bis zu ihrem letzten Blutstropfen ausgezeichnet haben? Wo bleibt das Bekenntnis zum Christentum?«

Henri fühlte zwar nicht das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen, wohl aber eine Erklärung zu liefern. »Nichts von den Tugenden, die unseren Orden auszeichneten, ist verloren gegangen. Wir alle, die ehemaligen Tempelbrüder, werden diese Werte weitertragen, nur in einem anderen Gewand.«

Joshua sah ihn an und nickte. Auch Uthman hatte ihn verstanden. Nur der Earl zuckte verständnislos mit den Schultern und erhob sich. »Es ist spät geworden, und ich wünsche Euch eine ungestörte Reise dorthin, wo Ihr vielleicht doch eine Heimat finden könnt.«

Seine drei Gäste glaubten, einen Tadel herauszuhören. Sie verbeugten sich tief vor ihrem Gastgeber und dankten für die genossenen Köstlichkeiten und den anregenden Abend. Der Stallbursche führte ihre Pferde gesattelt vor. Guinivevre, die den ganzen Abend geschwiegen hatte, trat nahe heran und streichelte Henris Araberhengst. Henri sah Tränen in ihren Augen. Er beugte sich hinab und küsste ihre dargereichte Hand.

»Ich werde meinen Knappen von Euch grüßen«, versprach er laut im Beisein des Earl of Annan. »Er hat Euch nicht vergessen.«

Die drei Gefährten ritten schweigend in die Dunkelheit hinaus. Es gab nichts mehr zu sagen.

EPILOG

Drei Tage später erreichten sie die Bastide von Beaumont, die ihnen nun doch das Gefühl vermittelte, nach Hause gekommen zu sein. Sean, der das Geräusch nahender Pferde schon von weitem gehört hatte, lief ihnen entgegen und stürzte sich in Henris Arme, als begrüße er seinen heimgekehrten Vater. Er nahm Henri bei der Hand und führte ihn die hölzerne Treppe aufwärts, wo Seans Mutter ihn auf dem Balkon erwartete. Es bedurfte zwischen ihnen keiner Worte. Ihren Augen sah er die tiefe Dankbarkeit an, dass er ihren Sohn wohlbehalten wieder in ihre Obhut zurückgeführt hatte.

Aber dann, bei einem Mahl, das zwar nicht so reichhaltig wie in der Burg an der Loire, aber mindestens ebenso wohlschmeckend war, hielt Henri eine kleine Rede. »Ich danke euch, meine treuen Gefährten, dass ihr mir durch alle Gefahren bis hierhin gefolgt seid, wo Lady of Ardchatten uns eine verlorene Heimat ersetzt. Heute ist der Tag gekommen, an dem wir uns trennen müssen. Aber wir werden uns wieder sehen, denn auf uns warten weitere Pflichten, wie ihr wisst. In zwei Wochen erwarte ich euch in der alten Commanderie des Ordens von La Reole. Ihr werdet die ehemalige Ordenskapelle und den Wehrturm trotz ihres verfallenen Zustandes leicht erkennen. Dort gibt es für uns eine Arbeit, die von immenser Wichtigkeit ist. Darum bitte ich euch, bewahrt den Treffpunkt La Reole als unser Geheimnis. Reicht mir als Versprechen eure Hände!«

Er gab Lady of Ardchatten einen Wink, dass auch sie gemeint sei, und sie legte ihre blassen schmalen Hände auf den hölzernen Tisch.

Sean breitete seine noch immer knabenhaften Hände darüber. Henri gab Joshua ein Zeichen, dass er als Nächster an der Reihe sei. Obwohl Joshua im Freien genächtigt und einen weiten Ritt überstanden hatte, zeigten seine Hände immer noch das Aussehen eines Gelehrten.

Uthman wartete Henris Aufforderung nicht ab. Trotz seiner Studien in Cordoba waren seine Hände die eines Kämpfers geblieben, breit und zupackend.

Als Letzter legte Henri seine Hände über die der anderen. Man hätte nicht erkennen können, ob diese Hände fähig waren, Waffen zu führen oder doch eher in Büchern zu blättern.

Der Hügel der aufeinander gelegten Hände wirkte wie ein fester Fels, den niemand zum Einsturz bringen konnte. Auch ohne ein lautes Gelöbnis wussten sie, dass nichts und niemand sie jemals voneinander trennen konnte.

Historische Nachbemerkung

Frankreich im 14. Jahrhundert und das Ende des Templerordens

Die Zeit, in der dieser Roman spielt – der Beginn des 14. Jahrhunderts –, ist eine Epoche, in der viele Weichen gestellt werden für die Welt, wie wir sie heute kennen. Allmählich bilden sich die Nationalstaaten heraus, das Bürgertum erstarkt, Kaiser, König und Papst streiten noch um die Vorherrschaft in ihren Ländern.

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