Nick Vujicic - Mein Leben ohne Limits

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Ohne Arme und Beine ist nicht halb so schlimm wie ohne Hoffnung! Als Junge will Nick sich das Leben nehmen heute reist er um die Welt, versprüht Lebensmut und liefert neue Perspektiven. Sein Lachen erobert Herzen, seine Geschichte bewegt Jung und Alt. Mit der Kraft der Hoffnung und einer extra Portion Humor erzählt er hier aus seinem Leben ohne Grenzen.

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DER RICHTIGE BLICK

Ein Todesfall in der Familie, ein jähes Beziehungsende, ein finanzieller Rückschlag, eine plötzliche Krankheit - das sind alles Dinge, an denen man zerbrechen kann. Scheinbar geht alles den Bach hinunter. Behält man sich aber trotzdem den Blick für das Gute, müssen Trauer und Verzweiflung nicht das Leben beherrschen und man kann solche Zeiten durchstehen.

Ich lernte am Set von The Butterfly Circus die Fotografin Glennis Siverson kennen. Eigentlich lebt sie in Florida, aber das Ehepaar Weigel - die Regisseure und zugleich ihre Freunde - hatte sie nach Kalifornien eingeladen, um als Setfotografin zu arbeiten. Glennis hat schon viele Preise für ihre Fotos gewonnen und arbeitet für Zeitschriften, Konzerne, Tageszeitungen und Websites. Außerdem macht sie Porträtfotografie und Naturaufnahmen. Sie liebt die Fotografie. Es ist ihre große Leidenschaft.

Dabei hat sie vorher über zwanzig Jahre für verschiedene Firmen in der Personalabteilung gearbeitet. Während der Wirtschaftskrise verlor sie ihren „sicheren“ Job. Glennis nutzte die neue Freiheit und widmete sich ihrer Leidenschaft. Sie wurde Berufsfotografin.

„Ich dachte einfach: Jetzt oder nie!“, sagte Glennis zu mir.

Tolle Geschichte, oder? Glennis ist ein lebendiges Beispiel für jemanden, der ein negatives Ereignis in eine positive Chance verwandelt hat.

Aber da ist noch mehr. Glennis, die preisgekrönte Fotografin, kann kaum sehen. Sie gilt offiziell als blind.

„Schon als Kind konnte ich schlecht sehen“, erzählte Glennis. „Mit fünf Jahren bekam ich die erste Brille und es wurde immer schlimmer. Ungefähr 1995 diagnostizierte man eine Hornhauterkrankung. Meine Hornhaut war unförmig und degenerierte immer weiter. Irgendwann konnte ich mit dem linken Auge überhaupt nichts mehr sehen. Da ich extrem kurzsichtig war, kam auch eine Laserbehandlung nicht mehr infrage. Meine einzige Chance war eine Hornhauttransplantation.“

2004 wurde die Operation durchgeführt. Die Ärzte prognostizierten eine Wiederherstellung der Sehstärke des linken Auges auf fünfzig Prozent. „Aber alles, was schiefgehen konnte, ging schief“, sagte Glennis. „Mein Auge hatte ich zwar noch. Aber die Sehstärke war schlechter als vorher. Außerdem bekam ich grünen Star. Das linke Auge war nun gar nicht mehr zu gebrauchen. Und dann bekam ich

unabhängig von der Operation im rechten Auge eine Netzhautblutung. Seitdem habe ich dort einen blinden Fleck.“

Nach zwanzig Jahren gekündigt und durch ärztliches Versagen fast blind - Glennis hatte jeden Grund, am Leben zu verzweifeln. Wer wäre an ihrer Stelle nicht frustriert?

Glennis ließ sich nicht unterkriegen. Sie fand sogar Grund dafür, dankbar zu sein. „Ich finde, ich bin nicht sehbehindert. Ich bin sehbeflügelt. Wegen meiner fehlenden Sicht bin ich eine bessere Fotografin geworden.“

Feine Details kann sie nicht mehr erkennen, aber sie sieht es dankbar und gelassen. Sie hält sich nicht mehr ewig an Kleinigkeiten auf.

„Wenn ich früher ein Porträtfoto machte, war jede Haarsträhne wichtig und die Perspektive musste hundertprozentig stimmen. Meine Arbeiten wirkten steif, weil ich so auf die Bildkomposition fixiert war. Heute lasse ich mich vielmehr von meinem Bauchgefühl leiten. Ich fühle das Bild. Ich sehe es vor dem inneren Auge und drücke auf den Auslöser. Mein Instinkt bestimmt die Arbeit. Und ich interagiere mehr mit den Menschen und der Umgebung.“

Sie mache nun Fotografien mit Fehlern, erzählte Glennis, dafür seien sie umso kunstvoller und auch fesselnder. „Eine junge Frau brach sogar in Tränen aus, als sie die Fotos von sich sah. Ich hatte sie einfach gut getroffen. Dass ich mit meiner Arbeit Menschen emotional berühre, war mir vorher nicht gelungen.“

Seit dem Verlust der Sehstärke hat Glennis zehn internationale Preise für ihre Porträts und Landschaftsfotografien gewonnen. Eins ihrer Bilder wurde aus sechzehntausend Einsendungen für eine Ausstellung mit nur einhundertelf Werken ausgewählt. Ihre Fotos wurden bei vier Ausstellungen im „Center for Fine Art Photography“ in Fort Collins, Colorado, gezeigt.

Mit der Sehbehinderung hätte Glennis ihre alte Arbeit in der Personalabteilung nicht fortführen können. Aber wie Monet, Beethoven und andere berühmte Künstler ließ sie sich von körperlichen Einschränkungen nicht aufhalten. Stattdessen nutzte sie die Chance, ihre Kunst neu zu entdecken und zu begreifen. Ihr Lieblingsvers in der Bibel ist: „Wir leben im Glauben, nicht im Schauen.“

„Das beschreibt mein Leben haargenau“, sagte mir Glennis. „Vieles musste ich in meinem Leben notgedrungen ändern. Ich fürchte mich auch davor, völlig blind zu werden. Manchmal habe ich riesengroße Angst, wie das wäre. Es gibt ja kein Handbuch fürs Leben, in dem man nachschlagen kann!“

Glennis betrachtet ihr Leben trotzdem nicht als zerstört, sondern als beschenkt. „Früher war ich ein Kontrollfreak. Heute lebe ich jeden Tag bewusst und freue mich über jeden schönen Augenblick. Ich versuche, dankbar zu sein für das Dach über dem Kopf, den Sonnenschein und dass ich leben darf. Über das Morgen zerbreche ich mir nicht den Kopf. Keiner weiß, was morgen kommt.“

Glennis hat es wirklich gelernt, das Beste aus ihren Möglichkeiten zu machen, oder? Ihr Durchhaltevermögen inspiriert mich. Ich hoffe, ihr Beispiel ist ein Anstoß für dich, kreativ zu werden. Wege zu suchen. Wohlüberlegt zu handeln. Und bereit zu sein, dem Ruf deines Herzens zu folgen.

KAPITEL11

Regeln für ein unverschämt gutes Leben

D ie Hälfte der Fünf-Städte-Tour durch Indonesien lag hinter mir. Fünfunddreißig Vorträge in neun

Tagen. Ich hätte hundemüde sein müssen. Aber manchmal bin ich während der Workaholic-Phasen so aufgedreht, dass ich nur schwer zur Ruhe komme. Wir waren auf dem Weg nach Java und bestiegen gerade das Flugzeug von Jakarta nach Semarang. Da spürte ich plötzlich, wie mich eine Welle der Energie überrollte.

Unsere Reisegruppe bestand aus fünf Leuten. Mein Pfleger Vaughan, ein großer, stämmiger und witziger Typ, gehörte auch dazu. Die Flugbegleiterinnen waren schwer beeindruckt von ihm und wir alberten mit ihnen herum. Wir durften als Erste ins Flugzeug, weil ich den Rollstuhl verlassen und zu meinem Sitz hopsen musste. Als ich mich so den Gang hinunterbewegte, Vaughan hinter mir, hatte ich auf einmal das Bedürfnis, etwas bestimmtes Verrücktes zu tun. Schon eine ganze Weile hatte ich mir vorgenommen, das einmal auszuprobieren.

„Hey, Vaughan, schnell, bevor die anderen kommen - heb mich hoch und schau mal, ob ich ins Gepäckfach passe!“ Wir hatten schon häufiger Witze darüber gemacht. Vor ein paar Tagen hatte Vaughan mich in den metallenen Gitterkasten gelegt, mit dem man prüft, ob das Handgepäck aufgegeben werden muss. Ich passte ohne Probleme hinein und bekam deswegen den Spitznamen „Unser Köfferchen“.

Die Gepäckablage war relativ hoch. Ich war mir nicht sicher, ob Vaughan meine knapp fünfunddreißig Kilo bis dahin stemmen konnte, aber er schaffte es mit Leichtigkeit. Er hob mich hoch und legte mich vorsichtig auf die Seite in das Fach, als wäre ich eine edle Tasche.

„Okay, mach schnell zu“, raunte ich, „bevor die anderen Passagiere kommen.“

Vaughan steckte mir noch ein Kissen unter den Kopf und drückte die Klappe zu. Nun lag ich im Dunkeln über den Sitzreihen. Die Flugbegleiterinnen hatten mitbekommen, was wir vorhatten, und konnten sich das Lachen kaum verkneifen. Wir kicherten wie Kinder und ich hatte schon Sorge, dass wir auffliegen würden. Aber die anderen Passagiere verteilten sich nichtsahnend im Flugzeug.

Meine Leute und die Crew im Flugzeug konnten kaum noch an sich halten, als ein älterer Mann auf mein Fach zusteuerte und nach oben griff, um seine Tasche darin zu verstauen. Er öffnete die Klappe - und sprang vor Schreck fast durch die Flugzeugdecke.

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