Nick Vujicic
Mein Leben ohne Limits
Wenn kein Wunder passiert , sei selbst eins!“
Aus dem Englischen von Julian Müller |
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Das Original dieses Buches erschien im Jahr 2010 unter dem Titel „Life Without Limits. Inspiration For A Ridiculously Good Life“ in New York bei Doubleday Religion, Imprint der Crown Publishing
Group/Random House, Inc.
© Nicholas James Vujicic 2010
Für meinen großen Gott
Ich widme dieses Buch Phil Toth und seiner Familie aus San Diego in Kalifornien.
Phils Begeisterung hat mir den Mund geöffnet!
Nick im Original-Ton:
www.youtube.com/watch?v=mznQld0q3p4
Über Nick Vujicic und „Mein Leben ohne Limits“:
YouTube
sind mir die Tränen gekommen. hilft anderen. Das ist sehr, sehr
„Ein fantastischer Mann, gut aussehend, charmant und voller Charisma!"
„Was dieser Mann alles kann! Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe,
Er hat gelernt, nie aufzugeben. Nick nutzt einfach alles als Chance - und beeindruckend!"
Cacau, Fußball-Nationalspieler und DFB-Integrationsbotschafter
„Surfer sind ohnehin meine Helden, dieser besonders!"
Wolf von Lojewski, Fernseh-Journalist
„Ein großartiges Beispiel für unglaublichen Lebensmut."
Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums
Nick Vujicic, der Alltagsheld, findet selbst dort Wege, wo andere nur Sackgassen sehen."
Dr. Cara Barker, Psychologin und Führungstrainerin, Huffington Post
„In meinem Beruf habe ich viele sogenannte Stars kennengelernt. Nicht viele haben mich wirklich überzeugt. Der Sportfreak Nick Vujicic dagegen ist für mich ein echter Star - eine beeindruckende Persönlichkeit, die anderen Mut macht und Herzen anrührt."
Johannes Seemüller, SWR-Sportmoderator
„Diesen Mann möchte ich mal treffen! Nick Vujicic ist ein Ermutiger - Seite für Seite. Seine Geschichte macht Lust, das Leben noch mal ganz neu anzupacken."
Katrin Faludi, Redakteurin CrossChannel.de
„Nick bewegt mehr als die meisten Menschen mit Armen und Beinen! Sein Leben ermutigt: Es ist möglich, zufrieden zu leben. Wunder geschehen, wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir haben, und es einsetzen. Ein einzigartiger Mensch, der bei Gott Hoffnung gefunden hat." Elisabeth Mittelstädt, Chefredakteurin LYDIA
„Er hat mich zum Weinen und Nachdenken gebracht. Ich dachte immer, mein Leben ist sinnlos, aber jetzt weiß ich, wie wichtig es ist." YouTube
„Ich bewundere Nick Vujicic, weil er erkannt hat und praktiziert, worum es letztlich geht im Leben: sich selbst und seine Mitmenschen lieben. Diese Botschaft gibt er auf beeindruckende Weise weiter." Timo Hildebrand, Fußball-Nationalspieler „Nick ist so was von verrückt. Wenn man ihn sieht, weiß man: Alles ist möglich.“ Bethany Hamilton („Soul Surfer “) und Lance Ho’okano, beide Professional Surfer
„Nick, du bist ein Geschenk des Himmels!“ YouTube
„Ein total krasser Typ! Seine fröhlich-lustige Art und die beeindruckende Lebensfreude sind der Hammer. Das Buch muss einfach jeder lesen!“ Stefan Kleinknecht, Freier Rundfunkjournalist
| ch heiße Nick Vujicic (ausgesprochen Wu-ji-tschitsch). Ich bin achtundzwanzig. Von Geburt an fehlen
mir Arme und Beine, aber ich lasse mich davon nicht behindern. Ich reise um die Welt und spreche Millionen von Menschen Mut zu, wie sie ihre eigenen Schwierigkeiten überwinden und ihre Träume verwirklichen können. In diesem Buch habe ich meine persönlichen Erfahrungen mit Schwierigkeiten und Hindernissen aufgeschrieben. Manche davon betreffen speziell meine Situation, mit den meisten hat aber jeder Mensch irgendwann zu kämpfen. Was ich damit bezwecke? Ich will die Leute, die meine Geschichte hören und lesen, ermutigen, ihre eigenen Herausforderungen zu meistern. Ihre ganz persönliche Bestimmung zu finden. Denn das gilt für jeden Menschen: Auf dich wartet ein unverschämt gutes Leben!
Oft finden wir das Leben unfair. Kommen schlechte Zeiten, plagen uns Selbstzweifel und wir verlieren jede Hoffnung. Ich kenne das nur zu gut. Umso erstaunlicher, was dazu in der Bibel steht: Wir sollen uns sogar freuen, wenn uns Schwierigkeiten begegnen! Ich habe viele Jahre gebraucht, um diese Lektion zu lernen. Aber irgendwann kam ich dahinter. Durch das, was ich erlebt habe, kann man sehen: Die meisten Schwierigkeiten, mit denen wir konfrontiert werden, sind zugleich Möglichkeiten. An ihnen können wir entdecken, wer wir sind. Wer wir sein wollen. Und was in uns steckt.
Meine Eltern sind gläubig, aber als ich ohne Arme und Beine auf die Welt kam, fragten sie sich ernsthaft, was Gott sich dabei gedacht hatte. Für mich gab es in ihren Augen doch keine Zukunft! Wie sollte ich je ein normales oder gar produktives Leben führen? Wenn ich es heute betrachte, hat mein Leben letzten Endes alle unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Jeden Tag nehmen wildfremde Menschen über Telefon, E-Mail, Brief oder Twitter Kontakt zu mir auf. Sie kommen in Flughäfen, Hotels und Restaurants auf mich zu, umarmen mich und sagen mir, dass ich ihr Leben berührt habe. Ich bin wahrlich gesegnet. Ich bin unverschämt gut dran!
Eins hatten meine Familie und ich nämlich übersehen: Meine Behinderung - mein „Fluch“ - konnte genauso ein Segen sein. Ich kann auf eine ganz spezielle Weise andere Menschen erreichen, mich in sie hineinfühlen, ihren Schmerz nachempfinden und ihnen Trost spenden. Natürlich sind meine tagtäglichen Herausforderungen nicht ohne. Aber ich bin mit einer liebevollen Familie, einem schlauen Kopf und Gottvertrauen gesegnet. Bevor ich das alles jedoch verstanden hatte, musste ich einige fürchterliche Zeiten durchmachen. Das will ich nicht verschweigen.
Als ich in die Pubertät kam, in der jeder auf der Suche nach seinem Platz im Leben ist, bin ich an meinem Körper verzweifelt. Nach und nach dämmerte mir, ich würde nie „normal“ sein. Jeder konnte es sofort sehen: Ich sah nicht so aus wie meine Klassenkameraden. Auch wenn ich mir alle Mühe gab, normale Dinge zu tun wie Schwimmen oder Skateboard fahren, wurde mir mit jedem Tag bewusster: Vieles würde ich einfach nie tun können.
\hn anderen Kindern wurde ich als Monster und Außerirdischer beschimpft. Das hat nicht gerade geholfen. Letzten Endes bin ich einfach ein Mensch und wollte sein wie alle anderen auch. Aber meine Chancen standen verdammt schlecht. Ich wollte akzeptiert sein - und war es nicht. Ich wollte dazugehören - und durfte es nicht. Irgendwann stand ich vor einer Wand.
Ich versank in Selbstmitleid. Depression und negative Gedanken überrollten mich. Welchen Sinn hatte das Leben überhaupt? Sogar wenn ich unter Freunden und bei meiner Familie war, fühlte ich mich einsam. Ich hatte eine Riesenangst davor, mein Leben lang nur eine Last zu sein.
Aber ich lag falsch. So falsch! Was mir damals alles nicht klar war, damit könnte ich ein ganzes Buch füllen. Und das habe ich. Hier ist es. Auf den folgenden Seiten möchte ich erzählen, wie ich inmitten von Sorge und Verzweiflung die Hoffnung nicht verloren, sondern gefunden habe. Wie ich Schmerz und Trauer überwand und am Ende stärker und entschlossener war. Bereit, meinem Lebenstraum nachzujagen. Bereit, ein Leben zu suchen, das meine kühnsten Träume übertrifft.
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