Wolfgang Hohlbein - Der Wiedersacher

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Auf der Suche nach einer Tankstelle stoßen Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. Über ihren Häuptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner verglühen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enthüllt ihm die unglaubliche Kunde, daß das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.
"Mit diesem neuen Roman wird Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein seine Fan-Gemeinde sicher noch vergrößern können. Die irrwitzige Mischung aus Spannung, Fantasy und Horror läßt den Leser eintauchen in eine atemberaubene Lektüre, von der man nicht so schnell los kommt." Berliner Morgenpost

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NACH SO LANGER ZEIT

ENDLICH, ENDLICH FREI!

Er erwachte mit einem Gefühl tiefer Bitterkeit. Seine Bewußtlosigkeit hatte lange gedauert, das spürte er, und es war kein dunkler Schacht gewesen, in den er gestürzt war, sondern ein Brunnen der Schmerzen, angefüllt mit dem Feuer und Licht der Dschehenna, mit Erinnerungen und Bildern, mit Visionen des Wahnsinns und Zweifel. Aber er lebte. Die Hölle hatte ihn gehabt und wieder ausgespien, als hätte nicht einmal der Teufel selbst ihn haben wollen. Salid versuchte sich zu bewegen und konnte es nicht. Seine Beine waren taub. Er lag mit dem Gesicht in einer Pfütze seines eigenen Erbrochenen, und der Ekel, den diese Erkenntnis in ihm wachrief, hätte ihn sich erneut übergeben lassen, hätte er noch die Kraft dazu gehabt.

Daß er lebte, war keine Gnade. Ganz plötzlich begriff er, daß derTod ihn nicht verschont, sondern verschmäht hatte. Dies war die Strafe, die der Allmächtige für ihn bereit hielt. Er würde nicht den Tod eines Kriegers sterben, sondern das Leben eines Verdammten führen, ein Krüppel, für den man nicht einmal mehr Verachtung übrig hatte, sondern nur noch Mitleid. Die Hölle, die Salid erwartete, hieß Leben.

Wieder verstrich Zeit, die endlosen ersten Minuten der Ewigkeit, die vor ihm lag. Dann hörte er Geräusche – ein fernes, an-und abschwellendes Wimmern und Heulen, das einTeil seines Bewußtseins als Sirenenklang identifizierte, ohne daß dieses Erkennen wirklich an sein Denken drang: das Brummen eines Motors, Lärm, Stimmen? Noch einmal regte sich etwas wieTrotz in ihm, ein verzweifeltes Aufbegehren, das ihn die Gewißheit, die Strecke bis zum Wrack des Choppers und der erlösenden Waffe darin niemals bewältigen zu können, einfach ignorieren ließ. Seine Hände gruben sich in den weichen Schlamm, versuchten, die Zentnerlast seines Körpers vorwärts zu ziehen, und schafften es nicht. Eine Woge grausamer Schmerzen explodierte in seiner Hüfte. Salid schrie. Von einer Sekunde auf die andere waren seine Beine nicht mehr taub, sondern standen in Flammen.

Dann spürte er, daß er nicht mehr allein war.

Mühsam öffnete er die Augen, hob sein besudeltes Gesicht und sah zu der Gestalt empor, die neben ihm stand.

Und begriff …

»Nein!« keuchte er. »Nein! Nein! Bitte … bitte NICHT!« Die Gestalt stand lange und schweigend da und blickte auf Salid herab. Sie reagierte nicht, nicht auf seine Worte, nicht auf das verzweifelte Flehen in seinem Blick, nicht auf das Entsetzen, das er verströmte wie eine explodierende Sonne weißes Licht. Sie stand einfach da und sah aus Augen auf ihn herab, die älter als diese Welt waren und die so mühelos in Salids Inneres blickten, als wäre er aus Glas. Sie erriet seine intimsten Gedanken, überblickte sein Leben in einer einzigen Sekunde und sah Dinge, die selbst er nicht wußte und niemals hatte wissen wollen.

Salid begann zu weinen. »Scheijtan«, wimmerte er. »Scheijtan. Scheijtan. « Immer und immer wieder dieses eine Wort. Er krümmte sich, versuchte die Augen vor dem Anblick dieses Gesichtes zu verschließen und konnte es nicht. Die bloße Nähe der Gestalt lähmte ihn. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Nicht mehr atmen. Nicht mehr denken.

Langsam und ohne Hast beugte sich die Gestalt zu Salid herab, streckte die Hand aus und berührte seine zerfetzte Hüfte, und der Schmerz erlosch. Zugleich verschwand die Angst. Wo Furcht und Panik gewesen waren, fühlte Salid plötzlich nichts als eine große, warme Leere. Er wollte es nicht, aber er hob den Kopf und sah ins Gesicht der Gestalt, und auch das Entsetzen, das er bei diesem Anblick empfunden hatte, war nicht mehr da.

Die Gestalt lächelte. »Steh auf und geh«, sagte sie, und der Mann, der Abu el Mot, der Vater desTodes, gewesen war, erhob sich und verschwand mit schnellen Schritten im verschneiten Unterholz.

Irgend etwas stimmte mit der Sonne nicht Ihr Licht war so grell daß es in den - фото 4 Irgend etwas stimmte mit der Sonne nicht Ihr Licht war so grell daß es in den - фото 5

Irgend etwas stimmte mit der Sonne nicht. Ihr Licht war so grell, daß es in den Augen schmerzte, selbst wenn er nicht in den lodernden Ball am Himmel hineinsah, aber es erhellte die Welt trotzdem nicht. Alles war grau, blaß, und selbst die Schatten waren keine richtigen Schatten; so, wie es nirgends richtig hell wurde, wurde es auch nirgends richtig dunkel. Tag und Nacht näherten sich einander, als hätte die Welt zu verblassen begonnen. Vielleicht würden sie sich irgendwann auf einem imaginären Punkt zwischen Hell und Dunkel treffen, und alles würde nur noch grau sein – eine allumfassende Ödnis, in der nichts mehr zählte, eine Welt ohne Unterschiede, ohne Hell und Dunkel, Gut und Böse, Freude und Leid. Vielleicht die erschreckendste Vision der Hölle, die er bisher gehabt hatte.

Es war nicht die erste. In den drei Tagen, die er jetzt hier war, hatte er zahlreiche Alpträume gehabt, und jeder schien ein bißchen schlimmer zu sein als der davor. Er träumte oft von der Hölle, vom Weltuntergang, der Apokalypse, Harmageddon, der letzten Schlacht zwischen Gut und Böse. Und das war nicht das einzig Eigenartige. Noch schlimmer war, daß er wußte, daß er träumte, während er träumte. Dieses Wissen, das ihn eigentlich dazu hätte bringen müssen, auf der Stelle zu erwachen, machte es nicht besser; es gab diesen Träumen ein Gewicht, das ihnen nicht zustand. Es machte sie … realer. Sie blieben völlig absurd und bar jeder Logik, aber sie wurden von etwas, das nie gewesen war, zu etwas, das vielleicht sein würde.

Die verblassende Welt, über die er schritt, war nicht leer. Es gab keine Gebäude, keine Straßen und Flüsse, keine Berge und Wälder, ja, nicht einmal einen wirklichen Horizont. Aber es gab Menschen. Er hörte ein dumpfes Dröhnen, das näher kam, Schreie, Lärm. Er sah rennende Menschen, die vor irgend etwas flohen; andere wiederum stürzten, wanden sich in Agonie am Boden und schlugen mit den Händen auf ihre Körper ein. Irgend etwas kroch über sie. Im ersten Moment konnte er es nicht richtig erkennen, dann sah er, daß es Insekten waren, kleine, kriechende Scheußlichkeiten, halb so lang wie eine Kinderhand, aber mit dem Aussehen winziger höllischer Schlachtrösser, gepanzert und voller rasiermesserscharfer Klingen und Stacheln und Zähne. Sie fielen zu Hunderten über ihre Opfer her, bissen mit ihren winzigen Zähnen, stachen mit den Dornen am Ende ihrer gekrümmten Schwänze zu, schnitten mit sirrenden Flügeln in blutendes Fleisch.

Er hörte wieder jenes sonderbare, hämmernde Geräusch und drehte sich herum. Durch die Reihen der sterbenden, schreienden Menschen sprengte eine Anzahl Pferde auf ihn zu. Er konnte ihre Reiter nicht richtig sehen, aber er wußte, daß ihr Anblick ihn erschreckt hätte, hätte er es gekonnt. Die Pferde selbst glichen gigantischen schwarzen Ungeheuern mit Löwenköpfen, aus deren Nüstern Flammen schlugen. Unter ihren Hufen barst die Erde, und wer ihren Weg kreuzte, der wurde gnadenlos niedergeritten. Sie bewegten sich genau auf ihn zu, und er wußte, daß es kein Zufall war. In dieser unwirklichen, grauer werdenden Welt war er nur Zuschauer; weder die Menschen noch die skorpionschwänzigen Heuschrecken, die sie quälten, nahmen ihn wahr – aber die Reiter waren seinetwegen gekommen. Wenn sie ihn erreichten, würde er sterben.

Sie erreichten ihn nicht. Brenner wachte auf.

Sehr viel hatte sich allerdings nicht geändert. Hufschlag, Schreie, Lärm und das Sirren gläserner Schwingen waren verschwunden, aber er befand sich noch immer in einer Welt, die zum allergrößten Teil aus ineinanderfließenden Grauschattierungen bestand und die – wenn auch auf eine vollkommen andere Art – nicht weniger erschreckend war. Möglicherweise war sie sogar schlimmer, denn aus diesem Alptraum würde er vielleicht nie wieder erwachen.

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