Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Ich lege meinen Kram zu Füßen des Mammuts ab, dabei fällt mein Blick auf zwei Koffer und einige Reisetaschen, die etwas versteckt neben dem Sofa stehen. Auf einem der Koffer liegt ein Flugschein. Ich sehe gerade noch, dass es sich um ein One-Way-Ticket für die 6.20-Uhr-Maschine von Prag nach Havanna handelt, als Jonas erscheint.

«Entschuldige, ich hab noch einiges zu erledigen, bevor ich abhaue.»

«Wieso Kuba? Und wieso fliegst du schon morgen früh?», frage ich entgeistert.

Er nimmt mir den Flugschein aus der Hand, faltet ihn rasch und steckt ihn wortlos in sein Sakko.

«Ausgerechnet Heiligabend musst du nach Kuba fliegen?», füge ich vorwurfsvoll hinzu. «Was wird aus Mutter?»

«Ich wollte mich deshalb noch bei dir melden», erwidert Jonas. «Du musst dich diesmal leider allein um sie kümmern.»

«Was zur Hölle ist denn nur passiert, dass du nicht mal einen Tag warten kannst? Außerdem dachte ich, du wolltest nach Florida.»

Er wirkt zerknirscht. «Wollte ich auch. Aber ich hab Mist gebaut.»

«Oh! Wer will deinen Kopf?», witzele ich. «Das BKA? Die CIA? Interpol?»

«Schlimmer», erwidert Jonas. «Eine Frau. Genauer gesagt: die Frau eines Vorstandsmitgliedes.»

«Lass mich raten: Ihr habt eine Affäre.»

«Wir hatten. Und jetzt redet sie sich ein, dass ihre Ehe eine Lüge ist ...»

«Nicht ganz abwegig, wenn man in Betracht zieht, dass sie ihren Mann betrügt», gebe ich zu bedenken.

«Das ist aber trotzdem noch lange kein Grund, gleich mit mir durchbrennen zu wollen», sagt Jonas aufgebracht.

Er sieht mein erstauntes Gesicht und nickt bestätigend. «Ja. Sie möchte mit mir in die Staaten ziehen.»

«Und um das zu verhindern, haust du einfach so nach Kuba ab? Ist das nicht ein bisschen ... pubertär?»

«Absolut. Aber sie ist eine fürchterliche Klette. Und in ein paar Tagen wäre ich doch sowieso weg. Vielleicht versteht sie ja auf diese Weise, dass ich ihre Gefühle nicht erwidere.»

«Wahrscheinlich wird sie das. Ist allerdings kein netter Zug von dir.»

Die ebenso dezente wie melodische Türglocke ertönt.

«Das ist mein Taxi», sagt Jonas. «Was ist? Kümmerst du dich um Mutter?»

«Was ist mit deinen Möbeln?», frage ich.

«Die bleiben hier. Wenn du willst, nimm dir, was du brauchst. Der Rest wird entsorgt. Es ist teurer, den Kram verschiffen zu lassen, als drüben alles neu zu kaufen.» Er zieht einen Schlüsselbund hervor und reicht ihn mir. «Der Wagen steht in der Tiefgarage. Der Leasingvertrag läuft Ende des Monats aus, dann holen sie ihn ab. Die Wohnung ist bis Ende Januar bezahlt. Und in der Küche gibt es noch ein paar Flaschen Wein. Bedien dich einfach.»

Wieder ertönt die Türglocke, Jonas huscht in den Gang. «Ja, doch! Ich komme gleich», höre ich ihn in die Gegensprechanlage sagen.

Ich fühle mich überrumpelt. Es war zwar klar, dass mir dieser Abschied bevorstehen würde, trotzdem kommt das jetzt gerade etwas plötzlich.

Jonas reicht mir ein winziges, in edles Papier gehülltes Päckchen. «Könntest du das bitte Mutter geben? Von mir für sie zu Weihnachten.»

Ich nicke und nehme das Geschenk an mich.

«Und bitte zu keinem ein Wort, wann, wohin und von wo aus ich fliege. Ich weiß wirklich nicht, wie weit der Liebeswahn dieser Verrückten noch geht.»

Ich nicke. «Ich werde schweigen», sage ich, und nach einer kleinen Pause füge ich hinzu: «Und ich werde mir deinen Wein schmecken lassen.»

Er lächelt. «Danke, Bruder.»

Wir umarmen uns kurz, fast flüchtig. Im Hause des großen Bartholomäus Jakobi galt es als unmännlich, wenn Männer sich körperlich näher kamen, als für einen Händedruck nötig.

«Wann werden wir uns wiedersehen?», frage ich.

«Du besuchst mich einfach, wenn alles geregelt ist», entgegnet Jonas zuversichtlich. Es klingt wie: Irgendwann, wer weiß das schon?

«Schön», sage ich, als hätten wir uns gerade fest verabredet.

Er schnappt sich seine Sachen und ist wenige Sekunden später im Fahrstuhl verschwunden.

Ich schlendere zurück zur Wohnungstür und betrete meine vorübergehende Bleibe: ein riesiges Loft inklusive Sportwagen und kleinem Weinvorrat. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich vor knapp zwei Stunden noch obdachlos war.

Gottes Wunder

Ich warte aus Gründen der Selbstdisziplin bis zum Abend, bevor ich mir ein Glas Wein gönne. Glücklicherweise wird es im Winter früh dunkel.

Ich vermute, Jonas hat mir den einen oder anderen mittelprächtigen Tropfen dagelassen. Wahrscheinlich gehören die Flaschen zur Sorte jener undankbaren Mitbringsel, die man zwar irgendwie zu schade zum Wegkippen findet, aber lieber auch nicht selbst trinken möchte. Da ich in meiner momentanen Situation nicht wählerisch sein kann, hoffe ich das Beste und werfe einen optimistischen Blick auf das Angebot. Ich bin perplex, denn meine Vermutung entpuppt sich als kompletter Irrtum. Im Regal warten sechs stattliche Flaschen Bordeaux darauf, standesgemäß geköpft zu werden. Und wenn ich richtigliege, dann ist keine einzige dabei, für die man nicht tief in die Tasche greifen müsste. Ich schnappe mir erfreut einen Pomerol und finde nach kurzem Suchen Rotweinkelche und einen Dekanter, an dem noch das Preisschild baumelt. Mein Bruder ist wirklich ein Snob. Während der Wein atmet, flaniere ich durch die Wohnung und stelle dabei eher zufällig fest, dass sich in dem Sideboard neben dem Kamin ein versenkbarer Plasmabildschirm befindet.

Ich versorge mich mit Wein und zappe durch die Programme. Der Pomerol schmeckt göttlich. Im Fernsehen läuft das Vorweihnachtsprogramm, ein knallbuntes Potpourri aus Messen, Weltnachrichten, Weihnachtsliedern, Verkehrsdurchsagen, Bibelfilmen, Blitzeiswarnungen, Kindersendungen und jeder Menge Tipps rund um die anstehenden Feiertage. Wer immer noch nicht weiß, was er Weihnachten kochen, schenken oder singen soll, der kann es hier erfahren. Nach zehn Minuten Fernsehen fühle ich mich benebelt, obwohl ich erst zwei Schlucke Pomerol intus habe. Ich muss an Abels Worte denken: Dass der Mensch nie weiß, wann er genug hat. Ich glaube, da ist was dran, denn anders kann ich mir den hektischen und vollkommen überzogenen Quatsch, der auf allen Kanälen veranstaltet wird, beim besten Willen nicht erklären.

Mein Handy klingelt. Ich würde es gern ignorieren, aber nach diesem Klingeln wird es gleich noch mal klingeln, weil es mir signalisieren möchte, dass jemand auf die Mailbox gesprochen hat. Und dann wird es wieder klingeln, weil es mich an die Mailboxansage erinnern möchte. Und das tut es dann aus dem gleichen Grund eine Minute später noch einmal. All das finde ich dermaßen nervtötend, dass ich lieber gleich rangehe. «Jakobi.»

«Was machst du gerade?», fragt Abel.

«Nichts Besonderes. Warum?»

«Du wolltest doch über meine Therapie nachdenken. Ich dachte, du hast vielleicht eine Frage oder so. Ich will nämlich gleich ins Kino, und wenn ich einen Film sehe, höre ich nicht, was sonst noch in der Welt passiert.»

«Was schaust du dir an?», frage ich.

«Irgendeine Komödie», sagt Abel sonnig. «Du weißt doch, in Filmen werden alle Rätsel des Lebens gelöst. Na? Wer hat es gesagt?»

«Keine Ahnung.»

«Steve Martin in Grand Canyon.»

«Und? Hast du alle Rätsel des Lebens gelöst?»

Er lacht. «Was ist jetzt? Kann ich dir irgendwie behilflich sein?»

«Nein. Geh ruhig ins Kino. Viel Spaß.»

«Danke.»

Ich taste nach meinem Pomerol und nehme ein Schlückchen. Ein solcher Wein kann einem wirklich helfen, an ein höheres Wesen zu glauben, denke ich und merke zugleich, dass ich hundemüde bin. Vorsichtig stelle ich den Wein zurück, atme erneut tief durch und nicke auf der Stelle ein.

Der ebenso dezente wie melodische Klang der Türglocke reißt mich aus einem traumlosen Schlaf. Es ist stockfinster draußen, ich muss also mehrere Stunden geschlafen haben. An den Bodenleisten des Lofts leuchten kleine, bläulich schimmernde Lampen. Sie scheinen bei Dunkelheit automatisch anzugehen und sollen wohl die Bewohner davor bewahren, sich nachts zu verlaufen. Das schummrige Licht lässt den Flur wie die Gangway eines UFOs aussehen.

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