Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Das hatte ich befürchtet», sagt Abel und nimmt seinen letzten Schluck Kaffee. «Willst du vielleicht ... aussteigen?»

Sein Vorschlag überrascht mich.

«Ich könnte es verstehen», fährt er fort. «Wenn Gott seine Probleme über Jahre nicht in den Griff bekommt, wie soll ein Mensch das dann in ein paar Tagen schaffen?»

«Ich muss eine Nacht drüber schlafen», sage ich. «Ehrlich gesagt, habe ich gerade nicht die leiseste Ahnung, wie ich dir helfen soll.»

«Ist okay», sagt Abel. «Denk in Ruhe über alles nach, und dann sehen wir weiter. Wenn du aussteigen willst, ist das kein Problem. Es geht ja nur um das Glück der gesamten Menschheit und um die Zukunft des Universums.»

«Dann ist ja gut», sage ich.

Zu Hause erwartet mich Ärger. Jemand hat die Eingangstür zu meiner Einliegerwohnung mit Krimskrams zugestellt. Das Zeug befindet sich unter einer Plane, die ihrerseits inzwischen unter einer Schneedecke verschwunden ist. Sieht aus, als hätte eine Lawine meinen Wohnungseingang touchiert. Ich befürchte, illegal entsorgter Müll könnte sich darunter befinden. Jetzt muss wahrscheinlich ich mich darum kümmern, dass das Zeug wegkommt.

Mein Schlüssel klemmt. Ich stehe kurz vor einem Wutanfall, bemühe mich aber, ruhig zu bleiben. Es hilft ja nichts, wenn ich mich aufrege. Womöglich bricht mir dann der Schlüssel ab, und das bringt mich erst richtig in Rage. Wahrscheinlich ist nur Das Schloss eingefroren, denke ich. Ein Blick überzeugt mich vom Gegenteil. Und etwas anderes registriere ich irritiert: Das Schloss ist neu. Und es stammt, wie ich bei genauerem Hinsehen feststelle, nicht von demselben Hersteller wie mein Schlüssel.

Stehe ich etwa vor dem falschen Haus? Ich trete zurück, um mich davon zu überzeugen, dass dies hier tatsächlich meine Wohnung ist. Dabei fällt mein Blick auch auf das, was ich gerade noch für einen Müllhaufen gehalten habe, und es überkommt mich eine schlimme Vorahnung. Ich befreie ein Stück der Plane vom Schnee und hebe sie vorsichtig hoch. Meine Vorahnung wird nun Gewissheit. Was da unter der Plane liegt, sind meine wenigen Habseligkeiten. Ein paar Umzugskisten mit Akten, Büchern und Kleidung, außerdem einige Bilder und kleinere Einrichtungsgegenstände. Mehr habe ich nach der Trennung von Ellen nicht mitgenommen. Ich mag es nicht, wenn die Möbel mich an meine gescheiterte Ehe erinnern. Deshalb habe ich auch ein möbliertes Apartment gemietet. Besser gesagt: Ich hatte es gemietet. Denn klar ist nun auch, dass meine Wohnungstür tatsächlich ein neues Schloss bekommen hat, weil Ellen in meiner Abwesenheit das alte hat austauschen lassen. Das hier ist ihre ganz persönliche Art, unseren Mietvertrag für beendet zu erklären. Ich könnte nun noch überprüfen, ob meine Praxis ebenfalls ein neues Schloss bekommen hat, aber das kann ich mir sparen. Wenn Ellen etwas macht, dann macht sie es richtig. Und da sie sowieso für die geleaste Einrichtung der Praxis gebürgt hat, gehört mir dort nicht einmal der Fußabtreter.

Leichter Schneefall setzt ein.

Ich könnte Ellens Mailbox jetzt entweder mit einer Hasstirade füllen oder ausführlich darüber jammern, dass sie mich im tiefsten Winter und kurz vor Weihnachten einfach so auf die Straße setzt. Ich bin sicher, beide Reaktionen würden sie darin bestätigen, dass sie mich mit dem Rauswurf genauso verletzt hat, wie ich sie verletzt habe, als ich nicht nur kein Geld, sondern auch keinen Sex von ihr wollte. Es wäre für sie der perfekte Beweis, dass ihre Rache funktioniert.

Ich beschließe, ihr diesen Gefallen nicht zu tun. Als ihre Mailbox anspringt, gebe ich mich aufgeräumt und freundschaftlich: «Hi Ellen, hier ist Jakob. Du, ich habe gerade gesehen, dass du meine Sachen auf die Straße hast stellen lassen. Vielen Dank dafür. Ich wollte das sowieso alles wegwerfen. Das sind nur ein paar Akten, deine Liebesbriefe und unsere Hochzeitsfotos. Der ganze alte Plunder kann auf den Müll. Sag mir doch bitte, was die Abholung gekostet hat oder ob ich mich selbst drum kümmern soll. Danke! Liebe Grüße! - Ach, und ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder!»

Ich beende die Verbindung, atme tief durch und genieße die klare, kalte Winterluft. Dann bestelle ich ein Taxi und suche unter der Plane nach ein paar Kleidungsstücken. Mir fallen ein Beutel mit Schuhen, ein Koffer mit Wäsche und ein Kleidersack in die Hände. Gut.

Den restlichen Kram kann Ellen meinetwegen tatsächlich verbrennen. Ich habe jetzt genug anzuziehen und bin obendrein im Besitz von fünfzehnhundert Euro, für die Abel wahrscheinlich keine Rechnung sehen will. Es gibt Leute, die unter schlechteren Bedingungen ein neues Leben anfangen.

Ich brauche eine knappe Stunde, um in die Stadt zu kommen. Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum mein Bruder unbedingt in Mitte wohnen muss. Es gibt hier kaum Bäume, die Cafes und Geschäfte sind ganz auf die Bedürfnisse der überall herumwimmelnden Touristen zugeschnitten, und entsprechend laut und hektisch geht es auf den Straßen zu. Muss man sich das alles antun, nur einer repräsentativen Adresse wegen?

Das Klingelschild hat die Größe eines Kriegerdenkmals und in der Mitte eine Wölbung, hinter der sich eine Kamera befindet, mit der die Hausbewohner anonym entscheiden können, wer ihre Festung betreten darf.

«Hallo, Jakob. Was machst du denn hier?» Jonas’ Stimme klingt ein bisschen ungehalten. Er scheint in Eile.

«Kann ich eine Weile bei dir wohnen?»

Die Kamera scheint zu überlegen.

«Ich würde dich nicht fragen, wenn ich eine andere Wahl hätte», füge ich hinzu. «Außerdem sind es sechs Grad unter null. Und es schneit.»

Ein Summen. Die Tür öffnet sich.

Das Foyer sieht aus wie der Empfangsbereich eines Grandhotels. Auf einem schweren, roten Teppich gelangt man zu den Fahrstühlen.

Ähnlich großzügig sind auch die Wohnungen bemessen. Mein Bruder hat ein Loft gemietet, das im Grunde aus einem einzigen Raum besteht; der allerdings hat die Größe eines Tennisplatzes. Es gibt noch ein Schlafzimmer und zwei Bäder, die im Vergleich zu der protzigen Wohnhalle lächerlich klein wirken. Ursprünglich wollte Jonas das Loft sogar kaufen, aber Russen und Amis hatten sich bereits alle Objekte unter den Nagel gerissen, kaum dass die Planung des Komplexes begonnen hatte.

Jonas liebt spartanische Wohnverhältnisse. Er besitzt nur ein einziges Bild. Es ist ein Popkunstwerk, das ein Mammut zeigt - ich vermute, in Originalgröße. Das Mammut hat die undankbare Aufgabe, die riesige Wand gegenüber der Fensterfront auszufüllen.

Vor dem Kamin steht ein schlichtes, hellgraues Sofa. Daneben ein kleiner Tisch mit Fachmagazinen für vermögende Singles. Es geht um schöne Frauen, schnelle Autos, Yachten, Chronographen und Waschbrettbäuche. Vom Kamin aus gesehen ist der Essbereich so weit entfernt, dass man den Eindruck hat, auf dem Weg dorthin könnte das Wetter umschlagen. Eine strahlend weiß lackierte Tafel mit passenden Stühlen verheißt gesellige Runden vor der offenen Designer-Küche. Das gute Stück wartet noch darauf, eines Tages eingeweiht zu werden. Jonas hat das Loft gleich nach der Sanierung übernommen, und da er entweder auswärts isst oder sich was kommen lässt, ist die perfekt gestylte und funktional höchsten Ansprüchen genügende Küche bislang nicht angetastet worden. Lediglich die eingebauten Fächer für Weinflaschen und der Kühlschrank sind in Gebrauch. Ich kenne einige hart arbeitende Hausfrauen, die angesichts einer solchen Verschwendung in Tränen ausbrechen würden. Und ich vermute, dass auch Jonas’ ukrainische Putzfrau mit starken Emotionen zu kämpfen hat, wenn sie allwöchentlich ein paar Staubkörner von der Anrichte pustet: Was könnte diese Küche nicht alles leisten, wenn man sie nur ließe?

«Ich komme gleich!», ruft Jonas. «Nimm dir was zu trinken oder so.»

«Kein Problem! Ich hab Zeit!», rufe ich zurück.

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