Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Beeindruckend», sage ich. «Klingt ja fast so, als hättest du doch unsere Gedanken gelesen.»

«Hat Christian dir auch gesagt, warum ich das seltsame Hobby habe, ständig die Welt an der Nase herumzuführen?»

«Nein», erwidere ich. «Aber das ist auch nicht nötig. Wenn man unterstellt, dass du nicht Gott bist, sondern ein Mensch mit psychischen Problemen, dann kann man zu dem Schluss kommen, dass du Angst vor dem Verlust der eigenen Identität hast, manipulatives Verhalten an den Tag legst und beziehungsgestört bist.»

«Oh. Das hört sich nicht gesund an», sagt Abel, sichtlich amüsiert.

«Ist es auch nicht», entgegne ich. «Die Symptome deuten auf eine Borderline-Störung oder auf eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hin.»

Der Anflug von Heiterkeit verschwindet aus Abels Gesicht. Er greift nach seiner Tasse und nimmt einen Schluck, während er nachdenklich in die fast unwirklich schöne Winterlandschaft blickt, die draußen vorbeizieht. «Das heißt also, du glaubst ihm. Und mir glaubst du nicht.»

«Es ist viel verlangt, an einen Gott zu glauben, der ...» Ich überlege, wie ich Abel schonend beibringen kann, dass er keinen sehr überzeugenden Herrscher über Leben und Tod abgibt.

«... der so ist wie ich?», sagt Abel.

Mein Schweigen bestätigt seine Vermutung. Er blickt wieder hinaus in die Winteridylle und wirkt ratlos.

«Warum hast du Christian eigentlich nie einen schlagenden Beweis dafür geliefert, dass du Gott bist?», frage ich in versöhnlichem Tonfall.

Er sieht mich forschend an. «Geht es dir wirklich um Christian, oder hättest du gern ganz persönlich einen Gottesbeweis?»

Ich zucke mit den Schultern. «Eigentlich geht es doch nur darum, dass es eine Menge ungeklärter Fragen gibt», sage ich diplomatisch.

«Ach ja? Welche denn, zum Beispiel?»

«Zum Beispiel die, warum du nicht einfach ein paar Casinos sprengst, wenn du es kannst. Mit dem Geld könnte man viel Gutes tun, und selbst dein kritischer Sohn müsste zugeben, dass so was nicht mit ein bisschen Zirkuszauberei zu bewerkstelligen ist.»

«Gestern habe ich doch eine hübsche Summe dagelassen», erwidert Abel.

«Das war also auch eine von deinen Barabhebungen in der Spielbank?»

Abel nickt.

«Wenn das wirklich so leicht für dich ist, warum machst du es dann nicht im großen Stil? Mit viel Geld kann man auch viel bewegen.» Ich rechne nicht damit, dass Abel mir verrät, woher das ganze Geld wirklich stammt, aber einen Versuch ist meine Provokation wert. Vielleicht gibt er wenigstens zu, dass seine Argumentation löchrig ist.

Er atmet tief durch. «Okay. Nehmen wir mal an, ich mache es. Was würde passieren? In jedem Fall hätte ich die Presse am Arsch. Man würde wissen wollen, wie ich es angestellt habe, ein Casino nach dem anderen leer zu räumen. Und wahrscheinlich würde sich auch die Polizei für die Antwort interessieren. Was dann? Soll ich denen die Wahrheit sagen?»

Ich überlege und schweige.

«Tun wir mal so, als täte ich das», fährt Abel fort. «Ich sage denen ganz einfach: Ich bin Gott. Ich kann so was. Was würde dann passieren? Wäre meine Casino-Nummer Grund genug, mir abzukaufen, dass ich der eigentliche Herrscher der Welt bin? Kämen die Vertreter der Weltreligionen zu dem Schluss, dass ich die Wahrheit sage? Glaubst du, dass sie mich zu ihrem gemeinsamen Oberhaupt ernennen würden? Dass ab diesem Tag alle Menschen nur noch einen Gott hätten, egal welcher Religion sie vorher angehörten?»

«Da wäre ich mir jetzt nicht so sicher», sage ich.

«Dann sind wir ja einer Meinung. Wahrscheinlicher ist nämlich, dass man versuchen wird, mich zu diskreditieren, zu verklagen oder gleich zu ermorden. Weil die meisten Menschen nämlich so ticken wie du und mein Sohn: Sie glauben nicht an einfache Lösungen. Und das hat nichts mit Religionszugehörigkeit zu tun, wie du am Beispiel von Christian sehen kannst. Man mag zur Bibel stehen, wie man will, aber in diesem Punkt liegt sie richtig: Schick den Menschen einen Gott, und sie werden einen guten Grund finden, ihn ans Kreuz zu nageln.»

Ich schweige. «Vielleicht muss dein Gottesbeweis einfach noch imposanter ausfallen», gebe ich zu bedenken. «Irgendwie ... göttlicher. Ich meine: Gut möglich, dass es nicht ausreicht, ein paar Casinos zu sprengen, um die Menschheit von deiner Existenz zu überzeugen.»

«Aha. Und was denkst du, womit man die Welt verändern kann?», fragt Abel. «Vielleicht mit Naturkatastrophen?»

Ich zucke mit den Schultern. «Ich weiß nicht. Ja. Vielleicht.»

«Okay, was hättest du denn gern?», fragt Abel spöttisch. «Eine Sintflut? Eine Seuche? Eine Dürre? Heuschreckenplagen werden auch immer wieder gern genommen. Oder würde dir schon eine Sonnenfinsternis reichen?»

Ich sehe ihn ratlos an. «Keine Ahnung», sage ich.

«Merkst du was, Jakob? Es ist gar nicht so leicht, Wunder zu vollbringen, die der Menschheit den richtigen Weg weisen. Wenn beispielsweise die Polkappen nicht sowieso durch die Erderwärmung schmelzen würden, sondern weil ich es ihnen befehle, dann hieße das noch lange nicht, dass die Menschen deshalb an einen Gott glauben. Eher im Gegenteil.»

Ich überlege angestrengt. «Du könntest etwas prophezeien», schlage ich vor. «Ein weltbewegendes Ereignis, von dem ein normaler Mensch nichts wissen kann.»

«Was heißt denn: ein normaler Mensch?», fragt Abel. «Jemand, der etwas Weltbewegendes weiß, dem würde man doch zuerst einmal Geheimwissen unterstellen. Oder etwa nicht? Nehmen wir an, ich sage einen Bürgerkrieg in einem kleinen Land voraus. Was würde passieren? Ganz einfach: Die schleppen mich in ein Militärlager und werden aus mir herauszuquetschen versuchen, woher ich diese Informationen hatte. Und die Erklärung, dass ich Gott bin, wird ihnen höchstwahrscheinlich nicht reichen.»

«Du musst ja nicht gleich eine dermaßen brisante Information veröffentlichen ...», erwidere ich und wäge im Geiste die Möglichkeiten ab. «Vielleicht wäre es doch besser, eine Naturkatastrophe vorauszusagen.»

Abel lächelt. «Gut. Angenommen, im Großraum Los Angeles würde es in naher Zukunft ein gewaltiges Erdbeben geben. Eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes. Begleitet von Tsunamis und sintflutartigen Regenfällen würden weite Teile der Stadt im Meer versinken. Die Nachrichten sähen aus, als hätte Hollywood seine besten Spezialeffekte aufgeboten, um den eigenen Untergang spektakulär in Szene zu setzen. Aber die Bilder des in den Fluten des Pazifik versinkenden Hollywood-Schriftzuges wären bittere Realität.»

«Nicht schlecht», sage ich und nicke anerkennend. «So könnte ein Schuh draus werden.»

Abel nickt amüsiert. «Im Falle einer solchen Katastrophe müsste ich mich fragen lassen, warum ich sie nicht verhindert habe. Und da ist was dran. Ein Gott, der es nötig hat, ein paar Millionen Leben zu opfern, um seine Existenz zu beweisen, den braucht kein Mensch.»

Ich schweige, leicht betreten.

Abel zuckt mit den Schultern. «Das ist mein Problem», sagt er. «Wenn ich nicht in diesem Körper feststecken und langsam meine Kräfte verlieren würde, könnte ich dir wahrscheinlich sogar einen überzeugenden Gottesbeweis liefern. Aber dazu wird es wohl nie kommen, weil du einen Beweis für meine Existenz brauchst, bevor du bereit bist, mir zu helfen, diesen Beweis zu liefern.»

«Stimmt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz», bestätige ich.

Wir schweigen eine Weile. Nur das leise Rauschen des Zuges ist zu hören. Draußen wird das Geräusch von der Winterlandschaft verschluckt. Man kann die Stille am Horizont spüren.

«Was sagt denn dein Bauchgefühl?», fragt Abel.

Ich zucke mit den Schultern. «Mal dieses, mal jenes. Deswegen höre ich nicht gern auf mein Bauchgefühl, sondern halte mich lieber an die Fakten.»

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