Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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»Vielen Dank«, meinte Edgar noch einmal und ging in die genannte Richtung.
Der uralte Aufzug brachte ihn zwei Stockwerke unter das Straßenpflaster. Und dabei ging es noch weiter hinunter: Noch fünf weitere Geschosse versteckten sich unter der Erde. Die Prager Wache hatte gründliche Arbeit geleistet!
Der Flur vor dem Fahrstuhl war absolut winzig, maß nur vier mal vier Meter. Rechts und links gab es je eine Tür; an der einen hing ein Schild»Bibliothek«, an der andern eins mit der Aufschrift»Rechenzentrum«.
Fangen wir mit der Bibliothek an, beschloss Edgar. Zur Zeit von Fafnir und Alhazred gab es noch keine Computer… zumindest keine Computer im heutigen Sinne.
Edgar trat auf die Tür linker Hand zu. Sie war nicht abgeschlossen, sondern einfach nur zu.
Eine klassische Bibliothek: ein großer Saal, in dem ein Dutzend Tische und lange Reihen mit Bücherregalen standen. Ein Blick auf die Rücken genügte, um zu erkennen, dass die altehrwürdigen Folianten sich der besonders anderen Anderen entsannen…
Edgar blieb stehen. In diesem Moment kam hinter den Regalen ein unglaublich dünner Dunkler hervor. Ein Vampir. Zudem ein Höherer Vampir, das erkannte Edgar sofort.
Normale Vampire gibt es in Moskau reichlich. Sie stellen das unterste Glied dar. Jenes Kanonenfutter, von dem Anton Gorodezki gesprochen hatte. Zu magischen Handlungen sind sie kaum in der Lage, selbst ein miserabler Magier ist stärker als sie. Etwas andres sind Höhere Vampire, die in Moskau und in Osteuropa aus irgendeinem Grund überhaupt nicht vorkommen. Eine Ausnahme stellen hier jedoch Tschechien und Rumänien dar.
»Guten Tag. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
»Guten Tag. Ich suche Materialien zu einem Magier aus der Vergangenheit.«
»Zu welchem denn?«, wollte der Vampir wissen.
»Fafnir. Der Zwielichtdrache.«
»Oh, oh!«, meinte der Vampir respektvoll. »Das war ein mächtiger Magier. Einer der stärksten Dunklen in der gesamten Geschichte der Menschheit. Was konkret interessiert Sie denn?«
»Die Todesumstände. Die Gründe für das Duell mit Siegfried, die Vorgeschichte, Einzelheiten… Kurzum, ich möchte mich umfassend über diese bemerkenswerte Persönlichkeit informieren. Die Sache ist nur die, dass mir dafür leider nur ein paar Stunden zur Verfügung stehen. Außerdem würde ich mir gern klar machen, wie eine Aktion aussehen müsste, die zu einer Rückkehr aus dem Zwielicht führt…«
»Eine solche Aktion ist leider praktisch unmöglich«, meinte der Vampir mit einem traurigen Lächeln. »Dafür wären Manipulationen von solcher Kraft und Intensität notwendig, dass die Dunklen - und zwar alle weltweit, das betone ich ausdrücklich - das Recht darauf nicht erwerben könnten, selbst wenn sie einen hundertjährigen Winterschlaf hielten.«
»Gleichwohl.«Edgar beschrieb einen Kreis mit der Hand. »Ich würde diese Aufgabe gern lösen, und sei es nur auf dem Papier. »
»Dann müssen Sie im Necronomicon von Alhazred nachlesen«, riet der Vampir. »Dort werden die nötigen Schritte zur Rematerialisierung eines Wesens recht ausführlich beschrieben.«Ohne Übergang fragte er dann:»Sind sie ein Theoretiker der Nekromantie?«
»Wie kommen Sie denn darauf!«, meinte Edgar mit breitem Lächeln. »Ich habe mich noch nie mit Nekromantie beschäftigt. Aber jetzt habe ich angefangen, mich dafür zu interessieren…«
»Dann haben Sie genau das Richtige getan, als Sie nach Prag gekommen sind. Hier kennt man sich mit Nekromantie aus, und Sie werden so viele Experten finden, wie Sie brauchen… Aber leider sind sie alle Theoretiker geblieben, und Sie wissen natürlich ganz genau, weshalb.«
Edgar wusste in der Tat, warum.
Weil die Inquisition seit der Unterzeichnung des Großen Vertrages nur zweimal eine Rematerialisierung sanktioniert hatte, und beide Male nur vorübergehend. Weil das Tribunal Zeugen vernehmen musste. Mitunter gibt es also die Möglichkeit, einen dematerialisierten Anderen aus dem Zwielicht zurückzuholen. Das wurde zweimal getan, aber nach dem Verhör wartete auf die Anderen wieder das Zwielicht.
Edgar glaubte nicht, dass ein Magier vom Niveau eines Fafnir sich nicht prophylaktisch um ein Schlupfloch zur Rematerialisierung gekümmert hatte. Er musste es geradezu tun, sobald er ein bestimmtes Niveau erreicht hatte. Nebenbei bemerkt hoffte Edgar, auch selbst einmal diese Stufe zu erklimmen. Mit nicht weniger Berechtigung hoffte er übrigens auch, nicht dematerialisiert zu werden, doch das Leben gebärdet sich so seltsam, dass es einem immer wieder die komischsten Überraschungen bereitet. Vor allem unter den Bedingungen eines anhaltenden Krieges.
»Kommen Sie hierher.«Der Vampir wies auf die Tische. »Ich bringe Ihnen gleich die Bücher. Ich vermute, Sie interessierensich keineswegs für die Legenden der Menschen, sondern für die Chroniken der Anderen. Das stimmt doch, oder?«
»Ja, natürlich, verehrter Kollege. Natürlich.«
»Ich bin gleich wieder da.«
Der Vampir kam in der Tat schnell zurück. Offenbar arbeitete er schon so manches Jahrzehnt als Hüter der Bibliothek und kannte seine Bücher aufs Trefflichste.
»Bitte schön«, sagte er und legte zwei Werke auf den Tisch. Bei dem einen handelte es sich um einen alten, in matt gewordenes braunes Leder gebundenen Folianten, das Necronomicon in der Übersetzung von Gerhard Küchelstein. Das zweite Buch war kleiner und wirkte bescheidener. In der Mitte der Seite prangte in Schnörkelschrift der Titel Lebensbeschreibung und Erklärung der ruhmreichen Taten sowie der Prophezeiungen und der unzähligen beispiellosen Entdeckungen des Großen Dunklen Magiers, welchselbiger den Anderen unter dem Namen Fafnir oder Zwielichtdrache wohlbekannt ist von Johann Jetzer, Urmongomod. Anscheinend das Original.
Der Titel des Buches von Jetzer-Urmongomod dürfte vermutlich weit archaischer gewesen sein, doch Edgar war des Althochdeutschen nicht mächtig und musste durchs Zwielicht lesen, wobei stilistische Besonderheiten geglättet und der Text nivelliert, dafür jedoch weitaus verständlicher wurde.
Die Taten des Fafnir las Edgar kursiv. Wie zu erwarten, interpretierte dieser Foliant die Ereignisse deutlich anders als die Edda oder das Nibelungenlied. Zum einen waren natürlich sowohl Sigurd (alias Siegfried alias Sirvit) wie auch Regin, Hreidmar und Fafnir selbst Andere. Natürlich war Hreidmar nicht der biologische Vater von Fafnir und Regin nicht sein Bruder. Durch eine lange und sorgfältig eingefädelte Intrige stiftete Sigurd Unfrieden unter den Dunklen Magiern und vernichtete sie alle - manche durch fremde Hand, manche durch die eigene. Selbstverständlich hatte es Sigurd nicht auf irgendwelche Schätze, wertloses Metall oder funkelnde Steine abgesehen. Sigurd und die Übrigen machten Jagd auf das Erbe des Zwergs Andwari, doch worum es sich dabei handelte, ging aus der Arbeit Jetzers nicht hervor. Vielleicht um alte und mächtige Artefakte, vielleicht einfach um bestimmte Kenntnisse (zum Beispiel in Form von Büchern). Sigurd tötete am Ende jedenfalls alle und brachte Andwaris Erbe in seinen Besitz. Was dann weiter geschah, konnte Edgar nirgends herausfinden. Fafnir hatte Sigurd als Vorletzten besiegt, vor Regin. Offenbar konnte Fafnir trotz allem bestimmte Geheimnisse mit ins Zwielicht retten, doch das hat die Magier jener Zeit wenig geschert, die weder an Verträge noch Bestimmungen gebunden waren und ohne jede Rücksicht auf die Inquisition handeln konnten, da diese damals noch gar nicht existierte.
Das Wichtigste, was Edgar erfuhr, war, dass Fafnir über einige vergessene Kenntnisse im Bereich der höchsten Kampfmagie verfügte (was ihm freilich im Duell mit dem arglistigen Sigurd kaum geholfen hatte), die er mit ins Zwielicht genommen hatte. Folglich konnte Sebulon durchaus versuchen, sich diese Kenntnisse anzueignen.
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