Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages

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»Das wüsste ich auch gern.«Igor breitete die Arme aus.

Fünf

Raivo tigerte durchs Zimmer und gestikulierte mit einem für ihn untypischen Eifer. »Trotzdem rechne ich noch mit Schwierigkeiten! Wir haben nicht das Recht, von der Hilfe der Tagwache zu auszugehen. Ob sie nun aus Moskau kommt, aus Prag, aus Helsinki - oder woher auch immer.«

»Aber dieser Dunkle hat versprochen, uns zu helfen…«, bemerkte Jari.

Raivo runzelte die Stirn. Mit einer beredten Geste winkte er ab. »Versprochen! Ja, natürlich. Und wer hat unsern Brüdern versprochen, dass Fafnir auferstehen wird?«

»Meiner Ansicht nach«, bemerkte Juha leise,»wäre es weitaus klüger, der großen Sache der Wiederauferstehung Fafnirs zu dienen, als den alten Magier tatsächlich auferstehen zu lassen…«

Einen Augenblick lang herrschte Stille.

»Juha…«, sagte Jari tadelnd. »Also… so direkt brauchst du das nicht…«

»Warum nicht? Die Zeiten der Magier, die ohne jede Regel spielen, sind längst vorbei. Willst du etwa eine globale Katastrophe?«

»Aber unsere…«

»Unsere altersschwachen Häuptlinge haben den Verstand verloren! Deshalb sind sie auch auf die Versprechungen von sonst wem reingefallen! Und in Bern gestorben… Uns wird niemand helfen, da hat Raivo Recht! Wer tot ist, kommt nicht wieder. Pasi hat das auch geglaubt - und wo ist Pasi jetzt? Von Geser im Zwielicht dematerialisiert!«

Auf dem Tisch schrillte das Telefon. Juha, der seine Rede offensichtlich nur ungern unterbrach, langte nach dem Hörer. »Ja.«

Im nächsten Moment sprang er hoch und riss ein Glas mit jenem scheußlichem tschechischen Bier um. »Du?«, schrie er. »Du… Von wo rufst du an? Was?«

Eine Minute lang hörte er zu, wobei sich auf seiner Miene ein immer fröhlicherer, zugleich aber auch immer verwirrterer Ausdruck abzeichnete. Wie es eben der Fall ist, wenn einem Menschen eine gute Nachricht mitgeteilt wird, der bereits auf böse Überraschungen eingestellt war und - mehr noch - es geschafft hatte, alle mit seinem Pessimismus anzustecken. Nach einer Weile legte Juha den Hörer auf. »Brüder…«, flüsterte er.

Anton vermochte sich einfach nicht darüber klar zu werden, ob es dumm von ihnen gewesen war, die zweite Flasche Wodka zu öffnen oder nicht. Auf der einen Seite schienen sie der Sache langsam auf den Grund zu kommen, auf der andern wurde es immer schwieriger, das Problem zu erörtern. Igor beispielsweise neigte immer mehr zu extremer Skepsis. Und wollte einfach nicht begreifen, was Anton ihm zu beweisen versuchte. »Igor, wenn in einem derart komplizierten Schema auch nur ein Element nicht passt, fällt alles in sich zusammen! Für alles muss es eine Erklärung geben. Vielleicht hast du einem Plan Sebulons im Weg gestanden?«

»Ich?«Igor lachte bitter auf. »Vergiss es. Ich bin ein ganz gewöhnlicher Fahnder. Dritter Grad… in Hochform zweiter… ohne besondere Fähigkeiten und ohne jede Perspektive. Ich hätte es mit dem Spiegel nicht aufnehmen können. Ich weiß nicht, Anton.«

»Irgendwas muss doch an dir dran sein«, murmelte Anton. Er goss Wodka ein, schwieg eine Sekunde und stellte dann seine Frage. »Igor, hast du was mit Swetlana gehabt?«

»Nein«, antwortete Igor scharf. »Nein. Schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf. Da war nichts, da ist nichts und da wird auch nie etwas sein. Und wenn du glaubst, ich solle der Vater des zukünftigen Messias sein…«

Er lachte mit einem Mal los.

»Es ist mir einfach in den Sinn gekommen…«, brummte Anton, der sich wie ein kompletter Idiot vorkam.

»Du hast Ideen, Anton… Das ist die Eifersucht, die da aus dir spricht, verzeih mir, aber nicht dein Kopf! Das Ganze hat doch nichts mit dem normalen, dem menschlichen Fortpflanzungsprozess zu tun! Wenn Swetlanas Schicksalsbuch umgeschrieben worden ist, wenn sie die Mutter eines neuen Messias werden soll, ist das ein Prozess auf dem Niveau komplexer Stoffe, der Energetik von Licht und Dunkel, des Kerns des Universums! Welche Rolle spielt es da, wer…«Er legte eine kurze Kunstpause ein. »… der biologische Vater ist? Selbst von Swetlana hängt dabei nicht allzu viel ab! Nein, das ist Quatsch. Sebulon braucht nur vor Swetlana Angst zu haben.«

»Dann verstehe ich nicht, was es bringt, dich zu entfernen…«

»Ich auch nicht. Aber es wird schon einen Grund dafür geben…«

Schweigend und ohne anzustoßen tranken sie. Wie auf Kommando starrten sie wieder auf das Blatt Papier.

»Dann lass uns genau davon ausgehen!«, schlug Anton vor, der bemerkte, dass seine Stimme leicht zerfloss. »Also, vor anderthalb Jahren haben Olga und Geser Swetlanas Schicksal umgeschrieben? Und jetzt soll sie Mutter eines Messias werden?«

»Allem Anschein nach, ja.«

»Sebulon hat versucht, sich das Auftauchen des Spiegels zunutze zu machen, um sie zu vernichten, ist aber gescheitert…«

»Auch das ist richtig.«

»Gut. Deine Rolle dabei lassen wir erst einmal beiseite… Was könnte der nächste Schritt Sebulons sein? letzt, da Swetlana ihre gesamte Kraft verloren hat und schutzlos ist?«

»Sie ist nicht schutzlos!«Igor drohte ihm mit dem Finger. »Was redest du denn da! Ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass auf höchster Ebene für ihren Schutz gesorgt worden ist. Außerdem würde ein Angriff auf sie eine Verletzung des Vertrages bedeuten. Den Dunklen ist ihre Haut teuer, niemand von ihnen will dematerialisiert werden…«

»Was könnte dann der Gegenzug sein? Doch nur…«

»Das Auftauchen des Antichrist. Er ist der Einzige, der sich dem Messias entgegenstellen könnte.«

»Wobei die Menschheit das Auftauchen des Antichrist… dieses Gegenchristus ebenso bereitwillig erwartet!«, rief Anton aus. »Dank der Massenkultur!«

»Hast du eine Bibel?«, fragte Igor überraschend.

»Dabei? Natürlich nicht, wie kommst du darauf…«

»Warte…«Igor ging mit schnellen, wenn auch nicht ganz sicheren Schritten ins andre Zimmer und kehrte mit einem dicken kleinen Buch zurück. Leicht verlegen sah er Anton an. »Natürlich bin ich Atheist«, sagte er. »Aber die Bibel… du verstehst. Das ist…«

»Igor!«Anton legte die Hand auf das Buch. »Sie wird uns nicht helfen. Lass uns lieber logisch vorgehen!«

»Gut«, stimmte Igor ohne weiteres zu und legte mit einiger Erleichterung die Heilige Schrift weg.

»Sebulon will auch leben. Er braucht keine Apokalypse… hoffe ich wenigstens. Er braucht eine Figur, die von der Kraft her einem Messias des Lichts ebenbürtig wäre.«

»Fafnir…«, meinte Igor nachdenklich. »Fafnir?«

»Ein starker Dunkler Magier…«, stimmte Anton zu. »Aber kein Antichrist!«

»Sechshundertsechsundsechzig.«Igor rutschte im Sessel hin und her. »Genau! Und nun bild mal die Summe der Buchstaben in Fafnirs Namen!«

»Ich erinnere mich nicht mehr, wie sich Fafnirs Name im Original schreibt. Aber wenn du ihn russisch schreibst, dann…«Anton dachte einen Moment lang nach. »Achtundachtzig! Und nicht sechshundertsechsundsechzig.«

»Aber achtundachtzig… ist… auch eine seltsame Zahl!«Igor sah Anton mit glühenden Augen an. »Überleg doch mal! Nicht siebenundachtzig! Und nicht neunundachtzig! Sondern genau achtundachtzig! Ist das nicht komisch?«

»Doch…«, pflichtete ihm Anton bei. Die Zahl kam ihm in der Tat komisch vor. »Vermutlich könnte man Fafnir tatsächlich auferstehen lassen, ihn aus dem Zwielicht ziehen… Aber…«

»Nicht einfach auferstehen lassen«, präzisierte Igor. »Das alles ist doch auf die Menschen abgestimmt, oder? Auf ihre Erwartungen, auf ihre Bereitschaft zu glauben! Und wenn die Wiederbelebung des Fafnir dem richtigen Muster folgt, dann wird aus einem verrückten Magier ein verrückter Antimessias!«

»Aber welchem Muster?«

»Nun, all diese… die vier apokalyptischen Reiter… das Tier, das aus dem Meer heraufkommt…«Plötzlich nahmen Igors Augen einen starren Ausdruck an. »Anton… es heißt doch, Fafnir sei im Meer bestattet worden! Und… was, wenn der Tod von Alissa und diesem Jungen, Makar,… im Meer… eine Art Opfer darstellt… das ist auch ein Heraufkommen Dunkler Kraft…«

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