Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages

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»Es gibt noch Geser. Soweit ich es verstanden habe, kommt er heute Morgen hierher.«

»Besser wäre es, wenn wir ohne ihn dahinter kämen.«Anton entging nicht, dass in seiner Stimme ein Hauch von Ärger mitschwang. »Seine… seine Entscheidungen sind zu global.«

Edgar goss sich den schalen Sekt ein, der vom Vorabend übrig geblieben war, trank ihn und runzelte die Stirn. Nur Aristokraten trinken gern Sekt zum Frühstück, dachte er. Oder Degenerierte. Na, mit einem Aristokraten hast du jedenfalls keine Ähnlichkeit, mein Guter…

Die seltsame Angewohnheit eines Wächters, in jeder Lebenssituation über Probleme nachzudenken, behielt Edgar selbst während nächtlicher Ausschweifungen bei. Auch in der letzten Nacht hatte Edgar weiter darüber gegrübelt, was die beiden Chefs der Moskauer Wachen dieses Jahr zu Weihnachten planten… Was ihn freilich nicht daran gehindert hatte, dem Akt Vergnügen abzugewinnen.

Also, dachte Edgar. Was haben wir denn? Am besten, ich nehme mir alles häppchenweise vor. Alles, bis zum letzten Detail.

Welchen Nutzen kann Sebulon aus der derzeitigen Situation ziehen? Ich müsste mir in Gedanken ein Modell von ihr machen.

Das Tribunal, zu dem beide Wachen jemanden schickten. Nicht die besten Kräfte, aber auch nicht die schlechtesten. Zwei Magier, beide unter den ersten Zehn. Edgar und Anton. Es würden noch Beobachter kommen, daran dürfte kaum zu zweifeln sein. Ebenfalls dürfte außer Frage stehen, dass während der Sitzung des Tribunals keine der beiden Seiten etwas unternehmen würde - alle würden versuchen, bei der gleichgültigten und unparteiischen Inquisition einen Vorteil für sich herauszuschlagen.

Aber war sie so unparteiisch? An ihrer unparteilichen Einstellung zweifelte Edgar nicht im mindesten. Dazu hatte er be-reits zu lange in der Welt der Anderen gelebt. Nicht einmal - nicht ein einziges Mal - hatte ihn auch nur die Spur eines Zweifels am Handeln und Verhalten der Inquisition beschlichen. Die Diener des Großen Vertrages blieben stets kalt und entschlossen. Jemand hatte einmal völlig richtig bemerkt, die Inquisition urteile nicht über Recht und Schuld, sondern bestrafe lediglich denjenigen, der den Großen Vertrag verletzt. Darin drückte sich der Kern der Weltsicht eines jeden Inquisitors aus, doch Edgar, bereits zu dieser Erkenntnis gelangt, verstand nach wie vor nicht, was die Inquisitoren zwang, so und nicht anders zu handeln.

Ob die höchsten Magier das wussten? Geser und Sebulon?

Also, das Tribunal. Der Lichte Igor Teplow kann freigesprochen werden (was nicht zu wünschen wäre) oder aber verurteilt.

Im ersten Fall bliebe der Moskauer Nachtwache ein zwar vorübergehend kampfunfähiger, ansonsten aber starker und - was nicht zu unterschätzen war - sehr erfahrener Magier dritten Grades erhalten. Bereits vor ihrem Zweikampf in Südbutowo war Edgar mit Teplow zusammengestoßen, wenn auch nie so direkt. Unmittelbar nach dem Krieg, in dem unvergesslichen Fall des»Aschfarbenen Belosersk«. Damals griffen sowohl die Moskauer wie auch die Tallinner Wache an den unglaublichsten Orten ein, so auch im Gebiet Wologoda. Es fehlte an Leuten… genauer gesagt, an Anderen. Sowohl bei den Dunklen wie auch bei den Lichten.

Im zweiten Fall wäre der Magier der Nachtwache unwiderruflich verloren. Was die Frage aufwarf: Ja und? Antwort: Igor Teplow ist gar nicht der, der er zu sein scheint. Genauer: Mit ihm ist etwas verbunden, das kaum jemand weiß, die Magier der Extraklasse ausgenommen. Überhaupt sieht es sehr danach aus, als schlage Sebulon treffsicher und hartnäckig auf zwei Ziele im Lager des Feindes ein: auf Igor Teplow und Swetlana Nasarow. Dafür hatte er sogar seine kleine Freundin Alissa geopfert. Die logische Verbindungen zwischen dem Kampf in Butowo, dem Duell im Artek und den reichlich verworrenen Ereignissen, die das Auftauchen des Dunklen Spiegels begleiteten, hatte Edgar noch nicht erfasst. Doch es reichte ihm, sie deutlich zu spüren. All diese Auseinandersetzungen und Intrigen verband mit Sicherheit ein Faden, dessen Ende direkt zur Hand Sebulons führte.

Nun, der Versuch, eine zukünftige Große Zauberin zu beseitigen, war völlig verständlich und gerechtfertigt. Aber weshalb wollte Sebulon dem Magier Igor ans Leder? Warum ausgerechnet ihm? Und warum ausgerechnet jetzt, nicht früher, als er noch schwächer und unbedarfter gewesen war?

Das ließ nur eine Schlussfolgerung zu: Igor war erst zu dem Zeitpunkt gefährlich geworden, als Swetlana in die Reihen der Nachtwache aufgenommen worden war.

Gut. Weiter.

Die Auferstehung Fafnirs. Ort und Zeit hätten nicht besser gewählt sein können: am Vorabend des Jahres 2000 im Zentrum der europäischen Nekromantie. In welchem Zusammenhang stand das jedoch mit dem Tribunal und dem Fall Teplow/Donnikowa?

Das war die Frage!

Düster trank Edgar etwas Sekt und dachte darüber nach, dass ihm kaum noch Zeit verblieb, nur noch bis zum Abend. Deshalb traf er die einzig mögliche Entscheidung, nämlich sich unverzüglich ins Büro der hiesigen Tagwache zu begeben und die Unterlagen zu dem Duell von Siegfried und Fafnir anzufordern sowie im Necronomicon den Eintrag zur Auferstehung zu studieren.

Edgar war als Magier stark genug, um den Mechanismus der Auferstehung eines Großen Dunklen zu begreifen, um zu verstehen, welche der unabdingbaren Voraussetzungen gegenwärtig erfüllt werden konnten und welche nicht.

Die Deutsche schlief immer noch tief und fest. Es hätte Edgarleid getan, sie zu wecken. Er wusch sich, rasierte sich, zog sich Kleidung und Schuhe an, berührte sanft ihr schlafendes Bewusstsein und trat in den morgendlichen Schnee Prags hinaus.

Das Büro der Tagwache lag im Vyšehrad, direkt über der Vltava, untergebracht in einem zweistöckigen Privathaus aus Ziegelsteinen, mit einer alten, aber noch funktionierenden Pumpe. Ihr Hebel glich einem gekrümmten Zeigefinger. Der Tradition gemäß stieg Edgar in einer gewissen Entfernung aus dem Taxi, um den Kollegen die Möglichkeit zu geben, ihn zu bemerken und eine Entscheidung zu treffen.

Die Kollegen enttäuschten ihn nicht. Dreihundert Meter vorm Eingang entdeckten sie Edgar. Er spürte, wie jemand kurz seine Aura berührte, und öffnete sich - gerade so weit, dass der Magier, der ihn scannte, feststellen konnte: Hier kommt ein Dunkler, ein Dunkler Magier, ein Dunkler Magier zweiten Grades, und er kommt dienstlich. So und nicht anders, indem er die Information in zunehmendem Grade dosierte.

Prag ist natürlich eine europäische Hauptstadt, mit Moskau kann sie aber trotzdem nicht mithalten. Der - nebenbei bemerkt einzige - Posten am Eingang, ein Schrat, lächelte Edgar mit gebleckten Zähnen an.

Schon wieder ein Schrat, dachte Edgar leicht verwundert. Ob sie in Prag wirklich häufiger vorkommen? Das ist schließlich schon der zweite…

Im Territorium der ehemaligen UdSSR waren insgesamt nur sechs Schrate registriert: zwei in Turkmenistan und je einer auf der Krim, in Weißrussland, in Jakutien und auf Kamtschatka. Edgar wusste das, weil er sich vor fünfzehn Jahren mit einem Fall außerhalb von Tallinn beschäftigt hatte, bei dem alle sechs als Zeugen auftraten.

Die Zwielicht-Gestalt des Schrats war fast klassisch. »Ich grüße Sie, Kollege!«

»Guten Tag.«

Im Zwielicht gab es natürlich keine Verständigungsprobleme. »Was führt Sie in unsere Bastion? Ein Fall? Oder ist das nur ein Höflichkeitsbesuch?«

»Eher ein Fall. Wo finde ich hier das Archiv?«

»Im zweiten Untergeschoss, alles Weitere sehen Sie dann selbst.«

Zweites Untergeschoss, dachte Edgar. Also ein Keller mit mehreren Geschossen…

»Vielen Dank. Kann ich dann durchgehen?«

»Natürlich! Ein Dunkler kann gehen, wohin er will, oder etwa nicht?«

Edgar seufzte. Irgendwie war es so - und doch auch wieder nicht.

»Der Fahrstuhl ist dort drüben«, erklärte der Schrat.

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