Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages

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»Ja, und? Guck dir doch mal an, wie viele Magier noch ihr Niveau haben!«

»Sie ist ein Bauer«, sagte Anton und wunderte sich selbst über seine Worte. »Swetlana ist nicht mehr als ein Bauer, und zwar noch viele lange Jahre! Sie wird ihre Kraft vergrößern, lernen, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, Erfahrung sammeln… Sie ist stärker als ich… war es. Aber ich würde mit ihr fertig werden, wenn ich auf der andern Seite der Front stehen würde.«

»Völlig richtig, Anton.«Igor goss sich geschickt einen Wodka aus der zweiten Flasche ein, die erste stand seit langem unterm Tisch. »Völlig richtig! Swetlana hat die Nachtwache ungeheuer gestärkt. Und kann zukünftig durchaus in einer Reihe mit Geser stehen. Aber das ist eine Frage von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten!«

»Weshalb dann diese Aktivität der Dunklen? Sie hätten beinahe den Vertrag verletzt, nur um Sweta auszuschalten.«

»Denk mal nach!«Igor sah ihm in die Augen. »Spielen wir die Schachanalogie doch mal bis zum Ende durch…«

»Der Bauer erreicht das andre Ende des Bretts…«

»… und verwandelt sich in eine beliebige Figur.«

Anton breitete die Arme aus. »Igor, das weiß sowieso jeder. Wir alle sind Bauern, aber einige haben die Chance, eine Dame zu werden. Swetlana hat sie. Du nicht, ich auch nicht, Semjon ebenfalls nicht… Aber der Weg bis zum andern Ende des Bretts ist lang, und die Dunklen hätten nicht so hinterher sein müssen, Swetlana auszuschalten!«

»Die Schicksalskreide«, warf Igor ein.

»Was soll schon mit der Kreide sein? Geser wollte den Jungen ohne Schicksal, Jegor, benutzen, um aus ihm einen…«

»Was zu machen?«

»Einen Propheten, einen Philosophen, Dichter, Magier…«Anton zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht. Einen, der die Menschheit zum Licht führt. Oder vielleicht einen Spiegel? Einen Spiegel, wie es Witali Rohosa gewesen ist, nur dass er unserer Seite nützt.«

»Aber Swetlana wollte sich nicht einmischen«, nickte Igor. »Der Junge Jegor bleibt allein mit seinem Schicksal.«

»Dafür…«Anton erstarrte. Er wusste nicht, ob er das Recht hatte, Igor jene Wahrheit zu sagen, die er kannte - selbst wenn das Amulett sie schützte.

»Dafür hat Olga mit der zweiten Hälfte der Schicksalskreide das Schicksal von jemandem umgeschrieben«, meinte Igor schmunzelnd. »Das pfeifen die Sperlinge von den Dächern…«

»Die Spatzen«, korrigierte Anton ihn automatisch.

»Von mir aus. Entscheidend ist, dass die Operation trotzdem geglückt ist. Swetlana hat es nicht geschafft - aber Olga. Nebenbei hat Geser auf diese Weise Olga rehabilitiert.«

»Nebenbei?«Anton schüttelte den Kopf. »Gut, von mir aus nebenbei. Aber das ist nur die zweite Schicht der Wahrheit. Ich bin überzeugt, dass es noch eine dritte gibt.«

»Die dritte ist die Frage, wessen Schicksal Olga umgeschrieben hat. Sobald Sebulon von ihrer Rehabilitation erfahren hat, wusste er, dass er reingelegt worden war. Dass er auf eines der üblichen Ablenkungsmanöver hereingefallen war. Daraufhin haben sich die Dunklen auf die Suche gemacht. Jegorka, den armen Kerl, haben sie zehnmal überprüft - vielleicht hatte man sein Schicksalsbuch ja zweimal umgeschrieben…«

»Woher weißt du das denn?«

»Ich habe auf den Jungen aufgepasst. Geser hat mir den Befehl dazu gegeben, denn es war klar, dass die Dunklen denjenigen suchen würden, um den es eigentlich ging.«

»Und?«

»Nichts. Mit Jegor ist alles in Ordnung. Sein Schicksal wurde nicht umgeschrieben.«

»Wessen dann?«

Igor schwieg und sah Anton in die Augen. Er wartete. Als ob er nicht das Recht hätte, diesen Namen selbst auszusprechen. »Swetlanas?«, schrie Anton in jäher Erkenntnis auf. Gleichzeitig schoss ihm durch den Kopf, dass jeder Dunkle an seiner Stelle gebrüllt hätte:»Meins?«

»Sieht so aus. Das ist ein Zug von genialer Schönheit. Um sie herum tobt ein derartiger Ozean von Kraft, dass es einfach unmöglich war, die Operation mit ihrem Schicksalsbuch zu bemerken. Und ihr Schicksalsbuch können die Dunklen nicht überprüfen, das käme einer Kriegserklärung gleich.«

»Will Geser Swetlanas Verwandlung in eine Große Zauberin beschleunigen?«

»Das ist ausgeschlossen. Das würde den Vertrag verletzen. Grabe tiefer.«

Anton starrte auf die kleinen Kreise. Er nahm einen Filzstift und zog von Swetlana eine leuchtend rote Linie nach oben, die in einen neuen kleinen Kreis mündete. Einen leeren.

»Ja«, sagte Igor. »Genau. Du weißt, in welcher Zeit wir leben?«

»Das Ende des Jahrtausends…«

»Zweitausend Jahre nach Christi Geburt«, schmunzelte Igor.

»Jeschua war der größte Lichte Magier«, sagte Anton. »Ich weiß nicht genau, ob man hier überhaupt von einem Magier sprechen kann… er war das Licht selbst… aber… Will Geser einen neuen Messias?«

»Das sagst du, nicht ich«, erwiderte Igor. »Komm… aufs Licht.«

In absoluter Erstarrung trank Anton ein volles Glas. »Nein, aber das…«Er schüttelte den Kopf. »Igor, das ist ein Spiel mit den Urkräften! Mit der Grundlage des Universums! Wie kann er das riskieren?«

»Anton, ich bin überzeugt, dass alles genau so geplant ist. Urteil doch selbst: Weltweit flammen religiöse Glaubensvorstellungen auf, alle erwarten auf die eine oder andere Weise gleichermaßen das Ende der Welt und die Wiederkehr eines Heilands… was übrigens dasselbe ist.«

»Doch wohl nicht alle…«Anton winkte ab. »Übertreib nicht!»

»Nicht alle, aber genug, damit der Strom menschlicher Erwartungen sich auf die Realität auswirkt. Und wenn man dem Ganzen ein bisschen nachhilft, wenn man das Schicksal von jemandem umschreibt… Geser spielt va banque. Er will für unsere Reihen einen Anderen gewinnen, mit dessen Kraft sich keiner der Dunklen messen kann. Weder Sebulon noch ein gewisser kleiner kalifornischer Landwirt, weder die Besitzerin eines schlichten Hotels in Spanien noch die populäre japanische Sängerin… Niemand.«

»Das könnte stimmen«, gab Anton zu. »Aber Swetlana hat ihre Kraft verloren, und zwar für lange Zeit.«

»Ja und? Hindert sie das etwa daran, ein Kind zur Welt zu bringen?«

»Stopp!«Anton fuchtelte mahnend mit den Händen. »Jetzt machen wir uns gegenseitig schon ganz wuschig. Glauben kann man letzten Endes an jede Hypothese. Aber sehen wir uns mal die übrigen Ereignisse an. Was ist zum Beispiel mit dem Spiegel?«

»Der Spiegel…«Igor runzelte die Stirn. »Einen Spiegel bringt das Zwielicht hervor. Sebulon konnte nicht direkt auf ihn einwirken… aber diese dummen Sektierer mit dem Artefakt nach Moskau holen und Rohosa mit Kraft auftanken - das durchaus. Und das Ziel dieser Aufladung ist klar-. Swetlana zu vernichten.«

»Rohosa hat sie nicht vernichtet! Er hat ihr bloß ihre Kraft geraubt, aber das ist…«

»Irgendjemand von uns hat nicht so gespielt, wie Sebulon es geplant hat«, erwiderte Igor. »Irgendjemand hat nicht den Schritt getan, der es Sebulon ermöglicht hätte, Swetlana vollständig zu vernichten… als Persönlichkeit. Vielleicht hat sie gerettet, dass Tigerjunges und Andrej bereits gestorben waren? Der Spiegel ist kein hundertprozentiger Dunkler, und in die Konfrontation der Wachen greift er nicht direkt ein. Was meinst du, ob er womöglich noch mit einem bestimmten Schlag gerechnet hat? Von dir, beispielsweise. Oder von Geser. Aber der

Schlag blieb aus… weshalb er im Gegenzug nicht mit voller Kraft zuschlagen konnte.«

»Dann erklär mir mal, wozu Sebulon Alissa und dich aufeinander gehetzt hat, Igor?«

»Das war ein Zufall«, murmelte Igor. »Ich habe doch schon gesagt, dass Alissa…«

»Selbst wenn sie es nicht gewusst hat! Aber Sebulon hat es gewusst, das kannst du mir glauben! Er hat sie dem Tod überlassen und damit zwei Figuren abgetauscht! Wozu?«

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