Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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Anton schüttelte den Kopf und wischte sich die schweißglänzende Stirn ab. »Haben wir nicht einfach zu viel getrunken, Igor? Ja, ich stimme dir zu: Geser versucht… könnte versuchen, Swetlana zur Mutter eines neuen Messias zu machen… der gewissermaßen eine neue Verkörperung Christi wäre… hm… oder einfach eines Zauberers mit nie da gewesenen Kräften… Es sieht ganz danach aus. Und Sebulon versucht im Gegenzug eine Figur mit gleichen Kräften aufzutreiben. Aber all das mit einem Armageddon in Verbindung zu bringen, mit der Bibel, mit Religion - das geht doch wohl zu weit!»
»Aber es ist das Jahr 2000!«, schrie Igor fast. »Verstehst du das nicht? Was die Magier denken, ist eins, aber die Realität der Menschen, ihre Träume und Ängste… die biegen die Realität auf ihre Weise zurecht! Und die auftauchenden Figuren werden alle nötigen Eigenschaften haben! Gehen wir!«
»Wohin?«
»Wodka holen. Im Restaurant.«
Anton seufzte und sah auf die Flasche. Die war in der Tat leer. »Lass uns lieber anrufen und ihn bestellen.«
»Vergiss es, ich muss mir die Füße vertreten.«
Anton erhob sich, verstaute das Amulett in der Tasche und nickte. »Gut, gehen wir…«
An den Fahrstühlen war niemand, trotzdem mussten sie lange warten. »Halt dir doch mal vor Augen, was Sebulon machen kann…«, meinte Igor gegen die Wand gelehnt. »Er klaut die Kralle des Fafnir aus dem Depot…«
»Wie das?«
»Was heißt hier, wie das? Einmal ist sie schon gestohlen worden, da kann es auch ein zweites Mal passieren! Dann werden ein paar magische Handlungen durchgeführt und die mythologischen Vorstellungen von der Apokalypse in Szene gesetzt. Heuschrecken… der Stern Wermut… vier Reiter…«
»Ich stell mir schon vor, wie Sebulon vier Pferde am Zügel führt.«
»Ach was, Pferde sind gar nicht nötig!«Igor runzelte die Stirn. »Du weißt genauso gut wie ich, was die Magie der Analogien ist. Nehmen wir einfach mal vier Menschen, besser noch vier Dunkle. Einen Asiaten, das ist das rote Pferd, einen Afrikaner, das ist das schwarze Pferd, einen Europäer, das ist das weiße Pferd, und einen, sagen wir mal, Skandinavier, das ist das fahle Pferd… Wir setzen sie auf Spielzeugpferde aus Holz…«
Anton erstarrte vor der Tür des Fahrstuhls, die sich gerade öffnete.
In der verspiegelten Kabine standen, die Lichten verängstigtanschauend, die Regin-Brüder. Die Adoptivkinder der Sekte-, ein Afrikaner, ein Chinese und ein Ukrainer. Freilich… in welchem Hotel hätten sie sonst untergebracht sein sollen? Schließlich hatten sie beim Tribunal der Inquisition zu erscheinen… Irgendwie langsam, ohne Hast ließ sich Anton durch den Kopf gehen, dass der vierte Kämpfer ausgerechnet ein Skandinavier gewesen war.
Und wie gut, dass er es gewesen war…
Anscheinend hatte Igor den gleichen Gedanken. »Drei…«, murmelte er.
In tödlicher Stille schlossen sich die Türen des Aufzugs. Doch Juha Mustaioki trat plötzlich nach vorn, quetschte den Fuß zwischen den Spalt, genau unter die Fotozelle. Sofort gingen die Türen wieder auseinander.
»Ich möchte der Moskauer Nachtwache danken«, sagte er unerwartet. Ohne Frage war er außer sich, versuchte aber dennoch, sich unter Kontrolle zu halten. »Das war sehr human.«
»Was war human?«, fragte Anton.
»Pasi Ollykainen zu verzeihen. Wir… wir wissen es zu schätzen, dass er noch lebt.«
»Wo ist er?«, rief Anton aus.
»Unten… in der Bar…«Verwundert sah Juha die Magier an.
»Vier Pferde…«, sagte Igor tonlos. »Vier Pferde! Vier Pferde!«
Mustaioki fuhr zurück und sah seine Gefährten verwirrt an.
Die Magier blieben allein zurück.
»Alles passt!«Igor drehte sich Anton zu. »Siehst du das nicht? Alles!«
»Wart mal…«
Anton konzentrierte sich, um sich an die Bewegungen zu erinnern. Er hob die rechte Hand, fuchtelte damit vor Igors Gesicht herum, riss sie abrupt herunter und dann wieder nach oben, wobei er mit den Fingern eine Schale formte.
»Dass dich doch…«, stöhnte Igor mit erstickter Stimme und stürzte ins Zimmer. Anton folgte ihm langsam. Während er auf Igors gekrümmten Rücken blickte, der in der geöffneten Toilettentür zu sehen war, streckte er sich im Zwielicht nach ihm aus. Igor stöhnte auf.
Der Ernüchterungszauber ist nicht sehr kompliziert. Aber sehr unangenehm für das manipulierte Objekt.
Ein paar Minuten später kam Igor aus dem Bad. Mit nassen Haaren, eingefallenen Augen, leichenblass.
»Das fahle Pferd…«, murmelte Anton. »Komm… jetzt bist du bei mir dran.«
Igor führte bereitwillig die Passes durch, sodass jetzt Anton über der Kloschüssel hing. Danach wusch er sich, trank das ekelhaft schmeckende Leitungswasser (er hatte sofort Durst bekommen) und kam ein paar Minuten später wieder ins Zimmer. Igor hatte die Spuren ihres Besäufnisses bereits beseitigt. Er sah Anton an. »Das schwarze Pferd…«, meinte er amüsiert.
Anton ging zum Kühlschrank, holte zwei Flaschen Mineralwasser heraus, riss mit den Fingern den Kronkorken ab und ließ sich in einen der Sessel fallen. Igor nahm die zweite Flasche. Eine Weile tranken sie in seligem Schweigen ihr Wasser. »Man-nomann… was haben wir uns hinter die Binde gegossen«, meinte er schuldbewusst.
»Diese Schaukelpferde!«, fluchte Anton und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Allein zuzugeben, dass wir auf so was gekommen sind, ist peinlich!«
»Aber es sieht recht logisch aus…«, gab Igor kleinlaut zu bedenken. »Diese verfluchten Brüder… Der vierte lebt also doch?«
»Offensichtlich…«Anton breitete die Arme aus. »Ich weiß nur, dass Geser ihn im Zwielicht verfolgt und erwischt hat…«
»Ja, gewiss… Weshalb hätte er einen Verdächtigen umbringen sollen? Er hat ihn der Inquisition übergeben. Vermutlich gleich da, im Zwielicht. Anton… ob wir vielleicht doch Recht haben?«
»Ist der Fusel doch nicht ganz raus?«, wollte Anton wissen.
»Nein, nein… der ist draußen«, seufzte Igor. »Und richtig trinken kann ich jetzt auch nicht mehr! Ein verfluchter Mist ist das! Sebulon wird doch einen verrückten alten Magier nicht aus dem Zwielicht holen. Was sollte er mit diesem Prachtburschen schon anfangen? Und weshalb sollte er das Ende der Welt herbeiführen, indem er einen Antichrist schafft…«
»Und Fafnir selbst reißt sich auch nicht um diese Aufgabe«, erklärte Anton. »Ganz bestimmt nicht. Dazu fehlt es ihm an Mumm.«
»Dann ist also alles, was wir uns überlegt haben, Müll?«
Anton sah auf das Blatt Papier, auf dem Fettflecken von der Wurst und feuchte Kreise von den Gläsern prangten. Wann hatten sie es denn geschafft, alles so einzusauen - sie waren doch eigentlich ganz manierlich gewesen?
»Was Swetlana angeht, nicht, fürchte ich. Aber der Rest… Warum haben wir uns so in die Zahl achtundachtzig verbissen? Was ist denn an ihr so geheimnisvoll?«
»Sie ist… so rund, du kannst sie von beiden Seiten lesen…«Igor winkte mit der Hand ab und lachte. »Ja, du hast Recht. Betrunkenes Gequatsche.«
Anton hob einen Marker auf, der heruntergefallen war. Er strich den Kreis mit der Beschriftung Regin-Brüder durch. »Sie sind raus aus dem Spiel«, sagte er. »Allem Anschein nach haben sie ihre Mission erfüllt, nämlich den Spiegel mit Kraft zu versorgen. Worum wir uns jetzt kümmern sollten, Igor…«
Igor sah den Kreis mit seinem eigenen Namen an. »Ich wäre froh, wenn ich daran glauben könnte, eine besondere Mission zu haben«, seufzte er. »Daran, dass ich Sebulon und der Tagwache die Suppe gehörig versalzen habe. Aber…«Hilflos breitete er die Arme aus.
»Igor, du bist der Schlüssel zu allem«, meinte Anton. »Verstehst du das? Wenn wir herausfinden, warum Sebulon versucht hat, dich aus dem Weg zu räumen, um etwas gegen Swetlana zu unternehmen, dann werden wir siegen. Wenn wir es nicht herauskriegen, geht die Partie an ihn. »
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