Wolfgang Hohlbein - Elfenblut
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- Название:Elfenblut
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Und ihr fiel noch etwas auf, was sie vielleicht viel mehr beunruhigte: Torman war nicht mehr ganz so unversehrt wie am Anfang. Sein schmales Gesicht war übersät mit Schrammen und Rinnsalen aus Blut, das so hell war, dass es auf seiner nahezu weißen Haut beinahe rosafarben wirkte. Seine Rüstung war zerschrammt, und in seinem Helm klaffte ein tiefer Riss, der vorhin noch nicht da gewesen war. Auch auf dem Fell seines riesigen Schlachtrosses glänzten Schweiß und Blut, das nicht ausschließlich von dessen Feinden stammte, und der Atem des Tieres ging rasselnd und unregelmäßig. Ganz so unverwundbar, wie sie bisher instinktiv geglaubt hatte, schienen der Schattenelb und sein unheimliches Reittier doch nicht zu sein.
Für einen winzigen Moment machte sich ein Gefühl widersinniger Schadenfreude in ihr breit, das allerdings nicht besonders lange anhielt. Vielleicht sollte sie damit warten, bis sie hier heraus waren.
Falls es ihnen überhaupt gelang.
Nicht nur eine der schmalen Gassen, durch die Torman das Pferd jagte, kam ihr auf unangenehme Weise bekannt vor, und der Schattenelb riss sein Tier immer öfter herum, um eine andere Abzweigung oder einen anderen Weg zu suchen. Schließlich gelang es ihr nicht mehr, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen: Sie ritten im Kreis. Ihre Verfolger begannen sie in die Enge zu treiben.
Torman hielt an, brachte sein heftig tänzelndes Pferd mit einem harten Schenkeldruck zur Räson und sah sich gehetzt um.
»Läuft nicht besonders gut, wie?«, fragte sie.
»Schweigt!«, sagte Torman scharf. »Ich muss nachdenken.«Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, dachte Pia, war es nicht unbedingt etwas Angenehmes, worüber er nachdachte.
Die Meute aus Schuppengesichtern und Barbaren kam wieder näher. Torman riss das Pferd herum und sprengte um die nächste Abzweigung, eine kurze, von fensterlosen Mauern gebildete Gasse entlang und um eine weitere Biegung, und vielleicht war es in diesem Fall sogar Pia, die als Erste begriff, dass er einen Fehler gemacht hatte, denn das Pferd jagte noch ein gutes Dutzend Schritte weiter, bevor Torman es mit einem harten Ruck zum Stehen brachte. Seine Hand spielte nervös mit dem Griff des Breitschwerts, das er quer vor sich über den Sattel gelegt hatte. Am Ende der Straße, in die sie gerade eingebogen waren, war ein Trupp aus Barbarenkriegern und Orks aufgetaucht, der zwar näher kam, ihnen aber noch nicht gefährlich werden konnte; wenigstens für die nächsten zwei oder drei Sekunden.
Die Gasse endete zwanzig oder dreißig Schritt entfernt an der Stadtmauer. Es gab keine weitere Abzweigung, keine Lücke. Sie saßen endgültig in der Falle.
Pia sparte sich die Mühe, sich herumzudrehen und nach ihren Verfolgern Ausschau zu halten, aber sie konnte spüren, wie Torman es hinter ihr tat, und sie war sicher, sich sein erschrockenes Zusammenzucken nicht nur einzubilden. Dennoch ließ der Schattenelb das Pferd nach einer Sekunde weiterlaufen und hielt erst an, als sie die Mauer schon beinahe erreicht hatten und Pia sich allen Ernstes zu fragen begann, ob er etwa vorhatte, sie einfach zu rammen, wie er es vorhin mit dem Haus getan hatte.
Das Pferd wendete auf der Stelle, und Torman nutzte den Ruck, mit dem seine Vorderhufe den Boden wieder berührten, um Pia mit sanfter Gewalt vom Rücken des Tieres zu schubsen.
»Steigt ab, Erhabene«, sagte er, nachdem ihre Füße den Boden berührt hatten und sie mit einem hastigen Schritt zur Seite ihr Gleichgewicht wiederfand.
Pia schenkte ihm einen bösen Blick und machte hastig einen weiteren Schritt zur Seite, um nicht von dem nervös hin und her tänzelnden Pferd ganz versehentlich in den Boden gestampft zu werden. »Was Humor angeht, müsst Ihr noch eine Menge lernen, Schwert«, sagte sie.
Torman antwortete nicht darauf, und als Pia zum Ende der Gasse sah, konnte sie ihn auch verstehen.
Ihre Verfolger waren wieder da. Und es waren mehr geworden. Pia schätzte die Anzahl der Orks auf mindestens zehn, und dazu kamen wahrscheinlich noch einmal doppelt so viele Barbarenkrieger. Und hinter ihnen drängten immer noch mehr und mehr bewaffnete Gestalten in die Gasse. Sie hatten es nicht besonders eilig, näher zu kommen, und wozu auch? Sie saßen in der Falle. Es gab kein Entkommen.
»Und was jetzt, Torman?«, fragte sie nervös. »Ich meine, können wir nicht in die Schatten …?«
»Nein«, unterbrach sie Torman. Pia stellte keine weitere Frage mehr.
Die waffenstarrende Front ihrer Verfolger rückte noch ein Stück näher und kam dann zitternd und klirrend zum Stehen, und eine weitere Gestalt erschien am Ende der schmalen Gasse. Sie saß auf einem Lizard, dessen hasserfüllte Blicke Pia selbst über die große Entfernung hinweg zu spüren glaubte.
Die Phalanx der Krieger teilte sich, um Hernandez passieren zu lassen. Er kam näher, hielt aber in respektvollem Abstand an, und ein halbes Dutzend Orks schloss sich wie eine lebende Mauer um ihn. Tormans Pferd schnaubte und begann unruhig mit den Vorderhufen zu scharren, und Hernandez’ Reitechse stieß ein boshaftes Zischen aus. Der Hass zwischen diesen beiden Tieren musste mindestens ebenso groß sein wie der zwischen ihren Reitern.
»Schwert Torman«, sagte Hernandez. »Ihr habt tapfer gekämpft. Ich verbeuge mich vor Eurem Mut und Eurer Stärke.«
Torman sagte nichts dazu, sondern stieg mit einer langsamen Bewegung aus dem Sattel und ergriff sein Schwert mit beiden Händen.
»Aber nun ist es vorbei«, fuhr Hernandez fort. »Ihr habt viele meiner Krieger erschlagen, und ich weiß, dass Ihr noch mehr von ihnen töten könntet, bis dieser Kampf vorüber ist. Aber ich weiß auch, dass Ihr ihn nicht gewinnen könnt. Und Ihr wisst es auch. Das Blutvergießen muss nicht weitergehen.«
»Du wärst der Erste, den meine Klinge trifft«, sagte Torman ruhig.
»Ja, das ist gut möglich«, antwortete Hernandez. »Aber am Ende würdet Ihr auch sterben, Schwert. So weit muss es nicht kommen. Wir haben keinen Streit mit Euch und Euren Brüdern.« Er deutete auf Pia. »Wir wollen nur sie. Liefert sie uns aus und wir lassen Euch gehen. Vielleicht findet sich ja später eine Gelegenheit für uns, unseren persönlichen Zwist zu Ende zu bringen.«
Wie zur Antwort spreizte Torman leicht die Beine und ergriff sein Schwert fester. Hernandez seufzte tief und schüttelte traurig den Kopf. Er hatte keine andere Reaktion erwartet, begriff Pia.
»Schade«, sagte er. »Ich hatte es ehrlich gemeint, wisst Ihr?« Er hob die Hand, und ein gutes Dutzend Orks vor und neben ihm begann die Waffen zu heben und vorzurücken.
Torman spannte sich und hob die Waffe nun in Brusthöhe, während er zugleich den Kopf drehte und Pia ansah. Ein Ausdruck unbestimmter Trauer, aber auch großer Entschlossenheit erschien auf seinem Gesicht. »Es tut mir leid, Erhabene«, sagte er.
Sie begriff einen Sekundenbruchteil zu spät, was der Schattenelb damit meinte. Sein Bedauern galt nicht dem Umstand, dass es ihm am Ende doch nicht gelungen war, seinen Auftrag zu erfüllen und sie zu beschützen.
Tormans Klinge verwandelte sich in einen huschenden Schatten, der mit tödlicher Präzision und schnell wie ein Gedanke nach ihrer Kehle stieß, aber so schnell es auch ging, so schrecklich unentrinnbar die Bewegung auch war und so kurz der zeitlose Moment, den sie brauchte, um diesen Gedanken zu denken, begriff sie doch noch mit vollkommener Gewissheit, dass sie jetzt sterben würde; dass dies das Ende ihrer Reise war. Instinktiv bewegte sie sich zurück, aber die Bewegung war geradezu grotesk langsam im Vergleich zu dem tödlichen schwarzen Blitz, der nach ihrer Kehle züngelte, und die Schwertklinge …
… verfehlte sie.
Und war dann einfach verschwunden, zusammen mit Torman, dem Pfad, der Gasse, Hernandez und seinen Orks und dem Rest der Welt. Pia taumelte mit hilflos wedelnden Armen durch einen Vorhang unsichtbarer kribbelnder Spinnweben, kippte nach hinten und sah ein Chaos aufblitzender Lichter und tanzender Schatten überall um sich herum, bevor sie mit solcher Gewalt auf den Rücken fiel und mit dem Hinterkopf aufschlug, dass ein Gewitter vollkommen anderer, aus purem Schmerz bestehender Blitze vor ihren Augen aufflammte und sie beinahe das Bewusstsein verloren hätte. Etwas kreischte. Ein Orkan der unterschiedlichsten und allesamt falschen Geräusche schlug über ihr zusammen, und ein beißender Geruch stieg ihr in die Nase, genauso falsch wie die Geräusche, aber trotzdem auf sonderbare Weise vertraut. Das Schmerzgewitter flackerte für einen Moment noch heller und erlosch dann, und irgendwie gelang es ihr, die aufkommende Dunkelheit zurückzudrängen und nicht nur bei Bewusstsein zu bleiben, sondern auch die Augen zu öffnen.
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