Wolfgang Hohlbein - Elfenblut
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- Название:Elfenblut
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Der Ork nickte abgehackt, zwang sein reptilienhaftes Reittier mit einem Ruck herum und sprengte davon. Pia glaubte plötzlich ein bisschen besser zu verstehen, was Hernandez gerade gemeint hatte. Das Tier rannte nicht so, wie ein Pferd es getan hätte, sondern sprintete los wie eine zu groß geratene Eidechse, mit weit nach vorne gestrecktem Hals und waagerecht ausgestrecktem Schwanz. Es war in der Tat mindestens doppelt so schnell wie jedes Pferd, das sie je gesehen hatte.
»Beeindruckend, nicht?«, fragte Hernandez. »Sie stammen aus Ursa, der Heimat der Orks. Und das sind noch die friedlichsten Haustiere, die sie sich halten. Du solltest erst einmal die Schätzchen sehen, die sie schlachten.«
»Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass ich sie kennenlernen werde?«, sagte Pia. »Ob ich will oder nicht.«
»Ursa?« Hernandez schüttelte fast erschrocken den Kopf. »Bei Kronn, wie kommst du auf diese Idee? Niemand geht nach Ursa. Die Orks halten nicht viel von Besuch.«
Sie ritten weiter. Nach und nach gesellten sich weitere Krieger zu ihnen und auch mindestens zwei oder drei Dutzend Orks, die auf schuppigen Lizards ritten.
Pia versuchte, sich einen genaueren Eindruck von den riesigen Kreaturen zu verschaffen. Immerhin konnten diese Wesen sprechen, waren offensichtlich in der Lage, Tiere zu domestizieren und abzurichten, und verfügten über eine eigene Kultur und Zivilisation. Sie waren ausnahmslos groß und sehr muskulös, aber längst nicht alle waren solche Giganten wie der, mit dem sie es vorhin zu tun gehabt hatte. Manche waren kaum größer als Hernandez’ Barbarenkrieger, und nicht wenige von ihnen wirkten sogar verblüffend menschlich, wenn man sich die grüne Schuppenhaut, das eine oder andere Horn und ungefähr zweihundert Zähne wegdachte. Diese Geschöpfe hatten jedenfalls nichts mit dummen Tieren gemein, die nur Gewalt und Töten kannten.
Pia fragte sich, in welcher Beziehung Hernandez zu den Orks stand. Die Worte, die er gerade mit dem Echsenreiter gewechselt hatte, hatten nicht unbedingt den Charakter eines Befehls gehabt; jedenfalls nicht die Art von Befehl, wie sie ihn von dem Hernandez erwartet hätte, an den sie sich von früher erinnerte. Der Comandante war es nicht gewohnt, seine Entscheidungen zu erklären.
Die Frage, die sie dann laut stellte, war jedoch eine ganz andere. »Was habt Ihr mit Alica gemacht? Ist sie noch am Leben?«
»Deine Freundin?« Der Ausdruck gelinder Ratlosigkeit auf seinem Gesicht wirkte echt. »Was soll mit ihr sein?«
»Sie ist nicht bei Euch?«
Hernandez schüttelte nur den Kopf, und Pia fuhr schon fast ein bisschen verzweifelt fort: »Aber Ihr müsst sie gesehen haben! Sie war bei mir, als Ihre Männer uns auf der Waldlichtung überfallen haben.«
»Das mag sein«, antwortete Hernandez. »Ich war nicht dabei, und meine Männer haben nichts von ihr erzählt. Vielleicht haben Istvans Soldaten sie … mitgenommen.«
Das winzige Zögern in seinen Worten entging Pia nicht. Er hatte etwas anderes sagen wollen. »Er hat dasselbe von Ihren Leuten angenommen.«
»Dann muss sich einer von uns täuschen«, antwortete Hernandez, »oder lügen. Meine Männer haben nichts erzählt …die wenigen, die den Kampf überlebt haben, heißt das.« Er machte eine wenig überzeugende Geste. »Ich werde einige Männer losschicken, die nach ihr suchen … aber du solltest dir keine allzu großen Hoffnungen machen. Die Wälder dort draußen sind sehr gefährlich.«
»Es gibt Räuber und mörderische Barbaren«, sagte Pia. »Man kann überfallen werden. Ich weiß.«
Hernandez überging die Bemerkung. »Ich kann mir nicht erklären, was sich diese Gaukler dabei gedacht haben, dorthin zu gehen«, fuhr er unbeirrt fort. »Es gibt dort draußen Gefahren, die du dir nicht einmal vorstellen kannst. Selbst die Orks meiden die Eissümpfe, wenn sie es können.«
Pia konnte sich nicht an irgendwelche Sümpfe erinnern, aber die mochten weiter in Richtung des Tränensees gelegen haben, zu dem sie unterwegs gewesen waren. Dafür begriff sie eines umso deutlicher: Hernandez hatte nicht die geringste Ahnung von Valoren und ihrem geheimnisvollen Verbündeten, der angeblich am Ufer des Tränensees auf sie gewartet hatte. Und das sollte wohl besser so bleiben.
»Die Eissümpfe liegen nicht auf unserem Weg«, sagte Hernandez, »doch ich werde einen Suchtrupp losschicken. Wenn deine Freundin noch lebt, dann finden sie sie.« Sein Tonfall machte klar, wie wenig Hoffnung er hatte, Alica tatsächlich zu finden, aber Pia empfand trotzdem ein flüchtiges Gefühl von Dankbarkeit, dass er es wenigstens versuchte; ein Gefühl, das sie fast erschrocken verscheuchte. Sie würde sich auf keinen Fall auch nur irgendeine positive Regung Hernandez gegenüber gestatten. Nicht dass am Ende noch ihre Hand zitterte, wenn sie ihm ein Messer in die Brust rammte.
Ihr Trupp wuchs langsam, aber beständig weiter, während sie sich dem Stadttor näherten. Als der mächtige Turm in Sicht war, war ihre Zahl auf mehr als hundert angewachsen, gut ein Drittel davon Orks, von denen die Hälfte auf schuppigen Reitechsen saßen, und mit jedem Schritt, den sie sich dem Torturm näherten, stießen noch weitere Männer zu ihnen. In gleichem Maße nahm der Schlachtenlärm ab, der noch immer aus den Straßen der Stadt heranwehte, mittlerweile fast überlagert vom Tosen der Flammen und dem Schreien und Lärmen der Menschen, die ebenso verzweifelt wie vergeblich versuchten das Feuer zu löschen, das ihre gesamte Stadt zu verschlingen drohte. Selbst wenn es ihnen gelang, dachte Pia schaudernd, würde WeißWald nie mehr die Stadt sein, die Alica und sie kennengelernt hatten. Sie würde Jahre brauchen, um sich von diesem einen Tag zu erholen. Und ihre Bewohner würden die beiden Frauen, die wie aus dem Nichts bei ihnen aufgetaucht waren, ganz bestimmt nicht in guter Erinnerung behalten. Wahrscheinlich würde die Geschichte von Prinzessin Gaylen hier in Zukunft etwas anders erzählt werden als im Rest des Landes.
Fünfzig oder sechzig Meter vor dem Tor ließ Hernandez anhalten, angeblich, um auf die restlichen Truppen zu warten, die noch in der Stadt unterwegs waren, und tatsächlich wuchs die Zahl der Krieger noch einmal auf gute zwei- bis dreihundert an; eigentlich ein lächerlich kleiner Trupp, um eine ganze Stadt zu erobern; selbst eine so kleine wie WeißWald.
Aber diese Männer waren schließlich nicht gekommen, um die Stadt zu erobern, sondern um sie zu verwüsten, und die Hälfte von ihnen waren keine Männer, sondern schuppige grüne Giganten, von denen jeder einzelne ein Dutzend von Istvans Soldaten aufwog.
Trotzdem waren auch sie nicht ungeschoren davongekommen. Pia sah zahlreiche Barbarenkrieger, die hastig improvisierte Verbände trugen oder auch gar nicht versorgte Wunden hatten, und auch der eine oder andere Ork kam nicht ganz ohne Blessuren zurück. Allerdings fiel ihr auf, dass es keine wirklich Schwerverwundeten zu geben schien. Sie sah nicht einen einzigen Barbaren oder Ork, der nicht mehr aus eigener Kraft laufen konnte oder gar von seinen Kameraden gestützt oder getragen werden musste. Aber sie musste auch daran denken, was Hernandez’ Männer mit dem verwundeten Ork getan hatten. Vielleicht war es nicht nur reine Barmherzigkeit gewesen und auch nicht nur die Strafe dafür, dass der Schuppenkrieger gegen seinen ausdrücklichen Befehl verstoßen hatte.
Noch etwas fiel ihr auf. Das Heer sammelte sich vor dem offen stehenden Tor zum Abmarsch. Auf den Wehrgängen rechts und links des Torturmes standen jetzt Barbarenkrieger, die das Gelände vor der Stadtmauer beobachteten, ihre erhöhte Position aber auch nutzten, um die umliegenden Straßen im Auge zu behalten. Hernandez tauschte dann und wann ein Winken, eine komplizierte Geste oder ein einzelnes gerufenes Wort in einer ihr unbekannten Sprache mit den Wächtern, und obwohl er das heranrückende Heer so wenig vergessen haben konnte wie sie, schien ihn nichts von dem, was er zu hören bekam, wirklich zu beunruhigen. Dafür irrte sein Blick immer nervöser über das halbe Dutzend Straßen, das aus ebenso vielen Richtungen auf dem freien Platz vor dem Torturm mündete. Er wirkte beinahe schon ängstlich. Sie sparte sich eine entsprechende Frage, allein weil sie wusste, dass sie keine Antwort bekommen würde, aber sie hätte schon blind sein müssen, um nicht zu begreifen, dass nicht alles so lief, wie Hernandez es geplant hatte.
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