Wolfgang Hohlbein - Elfenblut
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- Название:Elfenblut
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Pia war mit zwei, drei schnellen Schritten am Fenster und drehte sich genau in dem Moment herum, in dem der grüne Koloss durch die Tür brach.
Der Ork brüllte triumphierend, und Pia verschmolz mit den Schatten. Das Ungeheuer schrie nur noch lauter, breitete die Arme aus und pflügte durch das Zimmer, und statt nach rechts oder links auszuweichen, womit er garantiert rechnete, ließ sie sich da fallen, wo sie stand, rollte sich zu einem Ball zusammen und versuchte sich gegen den zu erwartenden Anprall zu wappnen.
Er kam nicht. Die in rostigen Metallschienen steckenden Beine des Ork rasten heran und schienen für einen Sekundenbruchteil die Welt von einem Ende zum anderem auszufüllen, aber sie zermalmten sie nicht. Stattdessen prallte der Koloss über ihr mit ungeheurer Wucht gegen die Wand. Und hindurch.
Plötzlich wurde es hell. Frische, köstlich kalte Luft hüllte sie ein, und einen Sekundenbruchteil später wehte ein dumpfer Aufprall an ihr Ohr.
Pia stemmte sich hoch, starrte einen Moment lang auf das gut zwei mal zwei Meter messende Loch, das da in der Wand gähnte, wo gerade noch das Fenster gewesen war, und beugte sich dann behutsam vor, um hindurchzuspähen. Der Ork lag eine Etage tiefer inmitten eines Trümmerhaufens und begann sich genau in diesem Moment schon wieder stöhnend zu regen. Verdammt, waren diese Kerle eigentlich vollkommen unkaputtbar?
Pia beschloss es herauszufinden, ignorierte ihr immer noch heftig pochendes Knie und sprang hinter ihm her.
Sie landete mit beiden Füßen auf seinem Rücken und wurde mit dem erwarteten stechenden Schmerz belohnt, aber sie spürte auch voller grimmiger Befriedigung, wie irgendetwas in seinem Körper nachgab und zerbrach, und diesmal war das brüllende Grunzen, das über seine Lippen kam, ganz eindeutig ein Laut der Qual.
Den Schwung ihrer eigenen Bewegung ausnutzend, rollte sie sich ab und kam wieder auf die Füße. Der Ork versuchte sich hochzustemmen, schrie noch einmal und noch lauter und brach wieder zusammen, und hinter ihr sagte eine ehrlich erstaunt klingende Stimme: »Das war wirklich beeindruckend, Erhabene.«
XXXIV
Pia stockte der Atem, aber nicht einmal vor Schrecken, den sie eigentlich kaum empfand. Sie war … empört, und sie fühlte nichts anderes als einen unglaublichen Zorn auf das Schicksal. So ungerecht konnte es einfach nicht sein, nicht einmal ihr gegenüber.
Aber es konnte, und es war.
Das Erste, was sie sah, als sie sich mit einer erzwungen ruhigen Bewegung herumdrehte, war nicht Hernandez’ Gesicht, sondern ein grün geschupptes Reptiliengrinsen mit sehr vielen Zähnen, das vom Ende eines biegsamen Schlangenhalses auf sie herabstarrte. Hernandez’ nicht minder boshaftes Lächeln befand sich noch einmal ein gutes Stück höher über dem Rücken der riesigen Reitechse.
»Doch, wirklich«, fuhr er fort. »Es kommt äußerst selten vor, dass ein Mensch einen Zweikampf mit einem Ork überlebt, und noch viel seltener, dass er ihn sogar gewinnt . Tatsächlich«, fügte er nach einer Kunstpause und in übertrieben nachdenklichem Ton hinzu, »ist mir kein einziger Fall bekannt, jedenfalls nicht aus den letzten Jahren.« Er beugte sich vor, verschränkte die Hände auf dem bizarr geformten Sattelknauf und legte den Kopf auf die linke Seite, und sein groteskes Reittier vollzog die Bewegung seitenverkehrt nach. »Ich hoffe doch, Ihr habt Euch nicht ernsthaft verletzt, Erhabene.«
Pia schluckte alles hinunter, was ihr dazu auf der Zunge lag, machte einen halben Schritt zurück und drehte sich dann einmal im Kreis, um sich ohne viel Hoffnung umzusehen.
Sie wurde nicht enttäuscht. Hernandez war nicht allein gekommen. Hinter ihr standen drei struppige Barbarenkrieger, weitere zwei rechts und weitere zwei links von ihr, und als sie ihre Drehung beendet und sich wieder zu Hernandez herumgedreht hatte, erblickte sie auch neben ihm zwei hochgewachsene Männer in schmutzigen Kleidern und mit noch schmuddeligeren Gesichtern. Na ja, einen Versuch war es wert gewesen.
Oder eigentlich auch nicht.
»Was ist das jetzt, Hernandez?«, fragte sie. »Ein Kompliment, weil Sie so große Angst vor mir haben, oder ein Beweis für meine Theorie?«
»Welche Theorie?«, fragte Hernandez.
»Dass Sie ein erbärmlicher Feigling sind. Trauen Sie sich nicht einmal zu, allein mit einer unbewaffneten, harmlosen jungen Frau fertig zu werden?«
Hernandez zog eine Grimasse, als hätte er plötzlich Zahnschmerzen. »Ich bitte Euch, Erhabene«, sagte er. »Wir beide wissen, dass Ihr so ziemlich alles seid, nur keine harmlose junge Frau. Und was das Wort unbewaffnet angeht, ist das wohl eher eine Frage der Definition … zumindest in Eurem Fall.« Er deutete auf den Ork, der abermals versuchte, sich in die Höhe zu stemmen, auch jetzt wieder erfolglos. »Der letzte arme Kerl, der den Fehler gemacht hat, dich zu unterschätzen, nicht wahr?« Hernandez machte eine kaum sichtbare Kopfbewegung zu einem der Barbaren hinter dem Ork, und der Mann zog sein Schwert, ging zu dem Ork hin und stieß ihm die Klinge durch den Hals.
»Warum haben Sie das getan?«, fragte Pia.
»Er wäre sowieso gestorben«, antwortete Hernandez gleichmütig. »Und gegen das, was ihm die guten Leutchen hier angetan hätten, wenn er ihnen lebend in die Hände gefallen wäre, haben wir ihm einen Gefallen getan, glaub mir, Pia.« Er schürzte die Lippen. »Davon abgesehen hat er gegen meinen Befehl verstoßen. Ich habe ausdrücklich befohlen, dich lebendig gefangen zu nehmen.«
»Na, dann bin ich ja beruhigt«, sagte Pia spöttisch. »Ich dachte schon, ich hätte Grund, mir ernsthafte Sorgen zu machen.«
Hernandez seufzte, richtete sich im Sattel auf und machte eine befehlende Geste. Ein weiterer Barbarenkrieger tauchte aus einer Seitenstraße auf. Er führte ein Pferd am Zügel.
»Steigst du freiwillig auf, oder sollen meine Männer dir helfen?«
Pia rührte sich nicht, deutete aber immerhin mit einer Kopfbewegung auf Hernandez’ Reittier. »Wieso bekomme ich nur ein Pony und nicht so ein hübsches Exemplar?«
Die Echse zischte, ließ eine lange gespaltene Schlangenzunge in Pias Richtung schnellen und peitschte mit dem Schwanz. Hernandez lachte leise. »Später vielleicht, Erhabene. Diese Tiere sind nicht leicht zu reiten, glaubt mir. Und sie mögen keine Fremden.«
»Weil sie Sie kennen«, vermutete Pia.
Hernandez’ Lächeln kühlte um eine Spur ab. »Sosehr ich dieses Gespräch auch genieße, Erhabene«, sagte er, »fürchte ich doch, dass unsere Zeit allmählich knapp wird. Warum steigt Ihr nicht auf und kommt einfach mit? Wir können uns später in aller Ruhe und so lange gegenseitig Unfreundlichkeiten an den Kopf werfen, wie wir wollen, aber jetzt sollten wir aufbrechen. Nicht alle Bewohner dieser Stadt sind meine Freunde, fürchte ich.«
Pia wandte sich zwar gehorsam um und machte einen Schritt auf das Pferd zu, aber ihre Gedanken rasten nur so. Sie durfte auf gar keinen Fall auf dieses Tier steigen. Wenn sie Hernandez gestattete, sie aus der Stadt zu schaffen, dann war es aus. Er wusste genau, wer sie war – und offensichtlich auch, wozu sie fähig war –, und würde ihr ganz bestimmt nicht den Gefallen tun, sie zu unterschätzen.
Aber es gab nichts, was sie tun konnte. Sie war umgeben von seinen Männern, und sie stand mitten auf der Straße im hellen Sonnenlicht, und weit und breit war nicht einmal die Andeutung eines Schattens zu sehen. Die einzige Richtung, die ihr noch geblieben wäre, führte in das brennende Haus. Dort hatten die Flammen inzwischen auch auf das Obergeschoss übergegriffen, und aus dem Dach stieg schwerer, fettiger Qualm. Die Hitze war selbst hier schon unangenehm, und es konnte höchstens noch ein paar Minuten dauern, bis das Feuer auch auf die benachbarten Gebäude übergriff.
»War es wirklich nötig, die halbe Stadt in Schutt und Asche zu legen?«, fragte sie bitter und um Zeit zu gewinnen.
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