Wolfgang Hohlbein - Elfenblut

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Elfenblut: краткое содержание, описание и аннотация

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Wolfgang Hohlbeins großes Elfenwerk ist eine fantastische Reise durch Raum und Zeit: Die junge Pia wird aus den brutalen Slums von Rio in eine mittelalterliche, winterliche Welt katapultiert. Dort ist die junge Frau plötzlich die schöne Gaylen, und eine große Elfen-Prophezeiung wartet darauf, in Erfüllung zu gehen.

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Der improvisierte Molotow-Cocktail funktionierte sogar noch besser, als sie zu hoffen gewagt hatte. Der dünne Tonkrug zerbarst und verschüttete seinen Inhalt über Gesicht, Schultern und Brustkorb des Orks, und der brennende Docht hatte es ausgesprochen eilig, das Öl in Brand zu setzen. Das Ergebnis war eine krachende Explosion, die nicht nur wie ein Pistolenschuss durch den winzigen Raum hallte und eine Woge intensiver Hitze über Istvan und ihr zusammenschlagen ließ, sondern ihre Augen auch mit unerträglich grellem Licht marterte.

Ihre Ohren musste die Explosion nicht quälen. Das erledigte der Ork.

Sein Brüllen erschütterte die ganze Stadt in ihren Grundfesten. Mindestens. Und diesmal kreischte er nicht vor Wut, sondern vor schierer Qual.

Pia fuhr auf dem Absatz herum, packte Istvans Arm und sprintete los.

Mehr durch Glück oder Zufall als aus irgendeinem anderen Grund stolperten sie durch eine zweite Tür, fanden sich in einem noch kleineren Raum wieder, und sie sah etwas vor sich, auf das sie kaum noch zu hoffen gewagt hatte: eine weitere Tür, durch deren Ritzen blasses Tageslicht schimmerte.

Hinter ihnen wurde das kreischende Brüllen des Orks noch lauter, und ein Geruch wie von schmorendem Fleisch lag mit einem Mal in der Luft, als sie weiterstürmten und sich in einem winzigen, an drei Seiten von verfallenen Mauern umgebenen Innenhof wiederfanden.

Pia flankte mit einer kraftvollen Bewegung über die Mauer und hatte im nächsten Moment das Gefühl, Istvan den Arm aus dem Gelenk zu reißen. Aber dennoch: Er schaffte es zwar nicht halb so elegant über die Mauer wie sie, doch er schaffte es, und sein Arm war auch noch (ungefähr) da, wo er sein sollte. Keuchend vor Schmerz sank er neben ihr auf die Knie, presste die Hand gegen seine Schulter, und Pia gewährte ihm zwei oder drei unendlich kostbare Sekunden – die sie ganz und gar nicht hatten –, um seinen Schmerz zu bewältigen und wieder halbwegs zu sich zu kommen.

Der kleine Mann fand seine Fassung deutlich schneller wieder, als sie erwartet hätte. Zwar noch immer mit zuckenden Mundwinkeln, aber erstaunlich kraftvoll stemmte er sich auf die Beine und zwang sich sogar zu so etwas wie einem Lächeln.

»Danke, Erhabene«, sagte er. »Ohne Euch wäre ich jetzt tot.«

Mit ihr auch, aber das begriff er wahrscheinlich nicht einmal mehr. Die Wand hinter ihm flog in einer Wolke aus Ziegelsteinen und Staub auseinander, und ein brennender Ork brach daraus hervor, schlug Istvan mit der bloßen Faust den Kopf von den Schultern und hätte auch sie einfach in den Boden getrampelt, wäre sie ihm nicht im allerletzten Moment mit einer verzweifelten Bewegung ausgewichen.

Pia verlor durch die hastige Bewegung das Gleichgewicht und fiel schwer (natürlich auf das verletzte Knie), und der Ork raste wie eine lebende Dampfwalze an ihr vorbei und krachte in die gegenüberliegende Wand. Seine Wucht reichte nicht aus, sie zu durchbrechen, aber immerhin, ihn selbst zurücktaumeln und benommen zu Boden sinken zu lassen.

Derselbe gehässige Teil ihres Unterbewusstseins, der sie schon seit Tagen mit ungewollt logischen Fragen malträtierte, fragte sie nun ganz sachlich, wer eigentlich zuerst wieder auf die Beine kommen würde, der Ork oder sie; eine Frage, die vielleicht nicht nur theoretisch über Leben und Tod entscheiden mochte.

Wie es aussah, lief es auf ein Unentschieden hinaus.

Pia mobilisierte jedes bisschen Willenskraft, das sie noch in ihrem geschundenen Körper fand, um sich herum- und auf Hände und Knie zu wälzen, und der Ork stemmte sich kaum zwei Meter neben ihr hoch und starrte sie aus blutunterlaufenen Augen an, in denen Schmerz und blanke Mordlust einen stummen Kampf miteinander fochten, dessen Ausgang vielleicht noch nicht endgültig feststand, ohne dass sein Ergebnis irgendeinen Unterschied für sie gemacht hätte – er würde sie so oder so umbringen.

Pia kam zumindest als Erste wieder in die Höhe, was ihr nicht viel brachte, wie ihr ein einziger Blick in die Runde zeigte. Hinter der Wand, über die sie gerade so mühsam geklettert waren, lag eine weitere schmale Gasse, wie es sie hier zu Hunderten gab. Aber sie endete keine zehn Schritte hinter ihr vor einer fensterlosen Mauer, die sogar für sie entschieden zu hoch war, um sie ohne Hilfsmittel zu übersteigen, und der einzige Ausgang befand sich zehn oder zwölf Schritt entfernt am anderen Ende der Gasse. Hinter dem Ork.

Pia überschlug in Gedanken blitzschnell ihre Chancen, einfach mit einem beherzten Sprung über den Ork hinwegzusetzen, und kam zu einem Ergebnis, das deutlich unter null Prozent lag. Der grüne Koloss hatte sich auf Hände und Knie hochgestemmt, und sein gekrümmter Rücken befand sich nahezu auf der Höhe ihres Gesichts. Ohne ihr geprelltes Knie hätte sie sich diesen Satz möglicherweise zugetraut, auch wenn er nur den Arm auszustrecken brauchte, um sie zu packen, aber so? Diesmal saß sie tatsächlich in der Falle.

Aber es gab immer noch eine Sache, die sie tun konnte.

Hastig griff sie nach den Schatten, versuchte sie zu einem schützenden Mantel um sich zu weben und registrierte mit einem Gefühl von kaltem Entsetzen, dass es ihr nicht gelang.

Der Ork stöhnte grollend, begab sich wankend in eine kniende Position und drehte den Kopf in ihre Richtung. Er brannte nicht mehr, aber sein Oberkörper und sein Gesicht dampften, als wäre er gerade aus einer überhitzten Sauna in die Kälte hinausgetreten, und Pia sah, welch schreckliche Wunden ihm das Feuer zugefügt hatte. Von seinem Gesicht löste sich die Haut in großen, hässlichen Flecken, unter denen rotes, rohes Fleisch zum Vorschein kam, und eines seiner Augen war zu einer milchigen Kugel geworden. Auch wenn es vorher wahrscheinlich nicht anders gewesen war: Jetzt hatte sie von dieser verletzten Kreatur ganz bestimmt keine Gnade mehr zu erwarten.

Sie versuchte noch einmal die Schatten herbeizurufen, noch einmal vergeblich.

Panik machte sich in ihr breit. Irgendwie gelang es ihr, diese wenigstens weit genug zurückzudrängen, um noch halbwegs klar denken zu können. Sie machte einen hastigen Schritt zurück und sah sich mit immer größer werdender Verzweiflung um. Es war das zweite Mal, dass ihre magischen Kräfte sie im Stich ließen, und sie hatte sogar das Gefühl, eigentlich zu wissen, warum das so war, aber zugleich war sie auch viel zu sehr in Panik, um den Gedanken zu fassen und zu seinem logischen Ende zu verfolgen. Pia machte einen weiteren Schritt zurück und dann noch einen und …

… blieb verblüfft stehen, als ihr klar wurde, dass das fast ohne ihr eigenes Zutun geschehen war. Ihre Füße hatten sich ganz von selbst bewegt.

Genauer gesagt: ihre Stiefel.

Sie ließ sie gewähren, wich rasch weitere fünf, sechs Schritte vor dem Ork zurück und fragte sich, wohin ihre verzauberten Schuhe sie eigentlich führen wollten. Die Gasse endete wenige Schritte hinter ihr vor einer drei Meter hohen Mauer, und in den Wänden rechts und links gab es keine Fenster.

Sie leistete trotzdem keinen Widerstand, wich rückwärtsgehend weiter vor dem Ork zurück und stieß schließlich mit dem Rücken gegen die Wand. Der Ork knurrte, richtete sich zu seiner vollen Größe von mehr als zwei Metern auf und bückte sich noch einmal, um seine Axt aufzuheben, und Pia griff ganz instinktiv zum dritten Mal nach den Schatten, um sich darin zu verbergen, und diesmal eilten sie gehorsam herbei. Als sich der Ork wieder aufrichtete, erschien ein verwirrter Ausdruck in seinem verbliebenen sehenden Auge.

Pia hätte um ein Haar vor Erleichterung laut aufgestöhnt und sich damit gleich wieder verraten, als ihr klar wurde, was sie schon einmal begriffen und gleich wieder vergessen hatte. Die Gasse lag im hellen Sonnenlicht da, und dort funktionierte ihr Zauber nicht. Es musste Schatten geben, um in die Schatten zu fliehen, so wie hier am Fuß der Mauer. Noch einmal würde sie das ganz gewiss nicht vergessen.

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