Wolfgang Hohlbein - Elfenblut
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- Название:Elfenblut
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- Год:2009
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Falls es ein noch einmal gab.
Der Ork machte einen einzelnen stampfenden Schritt, und Pia begriff, dass sie keineswegs außer Gefahr war. Das Ungeheuer sah sie nicht mehr, aber sie saß nach wie vor in der Falle. Wenn sie sich auch nur einen einzigen Schritt von der Wand entfernte, würde sie wieder sichtbar werden, und selbst wenn dem nicht so wäre: Die Gasse war so schmal, dass der verwundete Gigant sie fast zur Gänze mit seinen breiten Schultern ausfüllte. Selbst unsichtbar hätte sie keine Chance, unbemerkt an ihm vorbeizukommen.
Pia sah auf ihre Stiefel hinab. Irgendwelche Vorschläge?
Ihre Füße bewegten sich nicht, aber dafür kam der Ork jetzt mit tappend – schwerfälligen Schritten näher. Er schien es nicht besonders eilig zu haben, und auf seinem verheerten Gesicht lag noch immer ein verwirrter Ausdruck. Aber es wirkte auch … lauernd, und Pia glaubte regelrecht sehen zu können, wie es hinter seiner verbrannten Stirn arbeitete. Vielleicht witterte er sie, dachte sie, und vielleicht wusste er auch einfach, was sie getan hatte, und dass sie in Wahrheit immer noch da und nur seinen Blicken entzogen war. Das monströse Aussehen und die schlechten Umgangsformen dieses riesigen Geschöpfes führten dazu, dass sie es für ebenso dumm wie groß hielt … doch das musste keineswegs so sein. Vielleicht stand sie ja einem durchaus intelligenten Gegner gegenüber.
Ob intelligent oder nicht, eines war er auf jeden Fall: groß. Er machte einen weiteren tapsenden Schritt in die Richtung, in der sie gerade vor seinen Augen verschwunden war. Die Axtklinge schleifte scharrend hinter ihm her und riss Funken aus dem hart gefrorenen Boden, den anderen Arm hatte er halb zur Seite gestreckt, sodass seine Fingerspitzen an der Wand entlang schrammten. Pia überlegte einen Moment lang trotzdem, alles auf eine Karte zu setzen und einfach einen todesmutigen Sprint an ihm vorbei zu riskieren, verwarf den Gedanken aber auch beinahe sofort wieder. Es gab einen kleinen, jedoch entscheidenden Unterschied zwischen todesmutig und selbstmörderisch . Selbst wenn sie ihn damit überraschte, wie aus dem Nichts vor ihm aufzutauchen und loszurennen, würde er sie erwischen.
Ihre Gedanken rasten. Sie musste hier raus, egal wie … aber es gab kein wie . Der Ork füllte die Gasse vor ihr aus wie eine lebende Mauer aus grünen Schuppen und Muskeln und Wut und kam unerbittlich näher. Noch drei oder vier stampfende schwere Schritte und er hatte sie erreicht. Er sah sie immer noch nicht, wie sein hilfloser Blick verriet, aber er musste sie auch nicht sehen, um sie zu packen und zu Mus zu zerquetschen.
Ein krächzender Schrei wehte vom Himmel zu ihnen herab, und ein verschwommener Schatten huschte durch die Gasse, berührte die riesige Gestalt des Orks und verschwand wieder.
Pia und die gigantische Kreatur blickten gleichzeitig hoch und sahen einen gewaltigen schwarzen Raben, der so dicht über die spitzen Dächer hinweg flog, dass seine Flügelspitzen pulverfeinen Schnee aufstieben ließen, für einen Moment verschwand und dann zurückkehrte.
Es war nicht irgendein Vogel. Eirann hatte einen weiteren seiner Raben geschickt. Und er war nicht allein gekommen. Noch während er herumschwenkte und seine Flügel zu ihrer ganzen gewaltigen Spannweite von beinahe zwei Metern entfaltete, gesellten sich ein zweiter und dritter schwarzer Riesenrabe hinzu. Gemeinsam stießen die Tiere auf die schmale Gasse herab, bis es fast den Anschein hatte, als wollten sie den Ork angreifen. Im letzten Moment brachen sie ihren verwegenen Sturzflug ab und gewannen heftig mit den Flügeln schlagend wieder an Höhe, aber die schuppige Kreatur richtete sich mit einem zornigen Knurren zu ihrer ganzen gewaltigen Größe auf, schwang ihre Axt und versuchte sogar in die Höhe zu springen, um die frechen Angreifer zu erreichen. Es sah einigermaßen grotesk aus, doch dafür hatte Pia in diesem Moment keinen Blick übrig. Sie starrte die Schatten an, die die drei Riesenraben in die Gasse warfen. Es waren keine richtigen Schatten, jedenfalls keine der Art, wie sie sie sich gewünscht hatte; keine scharf abgegrenzten Bereiche zwischen Dunkelheit und Licht, und sie hielten nicht einmal still, sondern vollführten einen hektischen Tanz, verschmolzen miteinander, verschwanden und tauchten wieder auf, wie rauchige Schemen, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie nun wirklich existierten oder nicht … aber es war eine Chance. Und gottlob blieb ihr nicht einmal die Zeit, wirklich darüber nachzudenken oder gar ihre Chancen abzuschätzen.
Als die Raben das nächste Mal auf den Ork herabstießen, löste sie sich von der Wand, machte einen raschen Schritt und wurde Teil des rasenden Tanzes. Einen schrecklichen Moment lang glaubte sie so etwas wie Erkennen in dem sehenden Auge des Giganten aufblitzen zu sehen, aber die Raben stießen erneut mit ihren Ehrfurcht gebietenden Schnäbeln nach ihm und peitschten mit den Flügeln, um das Ungeheuer abzulenken und die Schatten zu einem neuen, noch wilderen Tanz anzustacheln, und es hätte ohnehin kein Zurück gegeben. Sie sprang von Schatten zu Schatten, wurde eins mit den rauchigen Schemen und berührte sogar einmal die Hüfte des brüllenden Giganten, und dann war sie vorbei, machte einen letzten, verzweifelten Satz und sprang durch die Bresche, die der Ork gerade selbst in die Mauer gebrochen hatte.
Aus dem Haus dahinter quollen schwarzer Rauch und Feuerschein; der Ork war nicht das Einzige gewesen, das die Öllampe in Brand gesetzt hatte. Trotzdem zögerte sie nicht einen Sekundenbruchteil, sondern rannte im Gegenteil nur noch schneller, als sie ein gleichermaßen wütendes wie enttäuschtes Brüllen hinter sich hörte. Das Haus stand in Flammen, aber dort drinnen hatte sie wenigstens eine winzige Chance. Sie holte noch einmal tief Luft, um sich nicht die Lungen zu verbrennen, schlug die Kapuze ihres Mantels hoch und sprang geduckt durch die Tür. Hinter ihr erscholl ein Geräusch wie von zerberstendem Stein, das sie zu noch größerer Schnelligkeit anstachelte. Sie schätzte, dass sie unter den gegebenen Umständen die Luft vielleicht dreißig Sekunden lang anhalten konnte, aber das musste reichen. Wenn sie es nicht in dreißig Sekunden bis hinaus auf die Straße schaffte, dann war sie sowieso tot.
Vielleicht auch schon eher. Das erste Zimmer, durch das sie stürmte, war nur von schwarzem Rauch erfüllt, das andere jedoch stand in hellen Flammen. Die gesamte Wand, in der sich der Ausgang befand, war eine einzige orangerote und weiße Hölle, und die Hitze berührte ihr Gesicht wie eine unsichtbare glühende Hand. Unmöglich, da hindurchzukommen. Sie würde zu Asche verbrennen, wenn sie sich der Feuerwand auch nur näherte. Aber sie konnte auch nicht mehr zurück. Hinter ihr erscholl der mittlerweile schon fast vertraute Laut von zerberstendem Stein, und sie konnte die Nähe des vor Wut schnaubenden Orks beinahe körperlich spüren.
Hastig wandte sie sich nach links, in die einzige Richtung, die ihr noch blieb, stürmte die steile Treppe hinauf und sah den Ork unter sich genau an der Stelle durch die Wand brechen, an der sie eine Sekunde zuvor noch gestanden hatte. Er brüllte zwar vor Wut, Schmerz und Enttäuschung und riss die Arme in die Höhe, um sein Gesicht vor der grausamen Hitze zu schützen, setzte aber trotzdem sofort zur Verfolgung an, und Pia beschleunigte ihre Schritte noch einmal, obwohl ihre Lungen mittlerweile immer lauter nach Sauerstoff schrien.
Auch die Treppe stand längst in Flammen. Der Saum ihres Mantels fing Feuer, als sie die letzten drei oder vier Stufen hinaufsprang. Sie schlug sie im Rennen aus, stürmte blindlings durch die erstbeste Tür und fand sich in einem winzigen Zimmer mit nur einem einzigen schmalen Fenster wieder. Hinter ihr begann die Treppe zu ächzen, als ihr der Ork mit gewaltigen Sätzen nachstürmte, und sie wagte zum ersten Mal wieder zu atmen. Selbst hier oben war die Luft bereits heiß und schmeckte nach Rauch, und die Erleichterung, wieder atmen zu können, hielt nicht einmal so lange, wie der Sauerstoff brauchte, um ihre Lungen zu erreichen. Der Ork war keine fünf Schritt hinter ihr (noch während sie diesen Gedanken dachte, verringerte sich ihr Vorsprung vermutlich auf drei), und das Fenster war sogar für sie zu schmal, um sich hindurchzuquetschen, selbst wenn sie den Sprung in die Tiefe gewagt hätte. Zwar gab es Schatten in Hülle und Fülle, aber der Ork musste sie nicht sehen, um sie zu erwischen. Ein einziger Hieb mit seiner gewaltigen Axt reichte aus, um buchstäblich jeden Winkel des Zimmers zu erreichen.
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