Wolfgang Hohlbein - Elfenblut
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- Название:Elfenblut
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- Год:2009
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»Der Kerl ist echt!«, brüllte Hernandez, noch während er mit aller Macht darum kämpfte, nicht von seinem bockenden Reittier abgeworfen zu werden. »Packt ihn!«
Noch mehr und noch lautere Schreie gellten über den Platz, und Pia sah in in einer blitzartigen Vision, wie die Front der neu aufgetauchten Krieger in Hernandez’ Heer krachte – und einfach hindurch. Hernandez hatte recht gehabt. Es waren keine Soldaten. Es waren Trugbilder, nicht mehr als Gespenster, die die Körper der Fliehenden nicht einmal berührten, sondern einfach durchdrangen und sich dann auflösten wie Gebilde aus vergänglichem Nebel.
Dann explodierte die Wand hinter ihr.
Diesmal war es ganz gewiss keine Illusion. Trümmer und Steinbrocken flogen in alle Richtungen davon, schleuderten Krieger zu Boden und fällten sogar einen der gewaltigen Orks, und inmitten dieses Chaos erschien ein weiterer schwarzer Riese, der auf einem elefantengroßen Schlachtross saß.
Mit einem einzigen Satz war der Schattenelb neben ihr, fällte mit seiner schwarzen Klinge einen Ork, der dumm genug war, sich ihm in den Weg stellen zu wollen, und griff mit dem anderen Arm nach Pia. Sie schrie vor Schmerz, als die dünnen Lederriemen zerrissen, mit denen ihre Hand-und Fußgelenke gefesselt waren, und dabei tiefe blutige Schnitte in ihrer Haut hinterließen. Der Schattenelb warf sie einfach quer vor sich über den Sattel, ließ sein Schwert in Hernandez’ Richtung züngeln (es verfehlte ihn) und sein Pferd auf die Hinterläufe steigen. Die Hufe des Elbenpferdes zertrümmerten Rüstungen und Schädel, während es herumwirbelte, dann machte es einen zweiten Satz, und plötzlich fanden sie sich im Inneren desselben Hauses wieder, aus dessen Wand es gerade herausgebrochen war. Schreie und Dunkelheit und der Geruch nach Staub und dem scharfen Schweiß des Pferdes hüllten sie ein. Was von der Einrichtung des Hauses möglicherweise noch übrig gewesen sein mochte, das wurde unter den wirbelnden Pferdehufen endgültig zermalmt. Torman legte sich weit nach vorne, aber sein Helm und der schwarze Rückenpanzer schrammten trotzdem an der niedrigen Decke entlang und rissen Putz und mit Lehm verklebtes Stroh heraus. Sie bemerkte kaum, wie Torman das Schwert hob und die nächste Wand mit einem gewaltigen Hieb zertrümmerte. Für einen Moment hüllte sie Sonnenlicht ein, und sie konnte spüren, wie ihr Mantel aus schützenden Schatten zerstob, dann krachte es erneut und noch lauter, und das Elbenpferd walzte wie ein außer Kontrolle geratener Panzer durch ein weiteres Gebäude. Schreie hallten von überall wider, und mindestens einmal tauchte etwas Großes und Grünes vor ihnen auf und zerstob in einer Wolke aus Blut, als Torman seine Schattenklinge schwang.
Pia versuchte etwas zu sagen, brachte aber nur ein qualvolles Husten zustande und hätte sich beinahe übergeben, als bitter schmeckender Speichel und Staub in ihre Kehle drangen.
»Bleibt unten, Erhabene!«, keuchte Torman. »Ich halte Euch fest!«
Pia hatte nicht vorgehabt, etwas so Dummes zu tun, wie etwa ihren Halt loszulassen, und sie hätte es noch sehr viel weniger getan, als sie erneut ins helle Sonnenlicht hinaussprengten und plötzlich ein ganzer Hagel kurzer Pfeile auf sie niederging. Die meisten prallen einfach von Tormans schwarzen Rüstung ab, ohne sie auch nur anzukratzen, einen schlug er mit dem Schwert aus der Luft und einen anderen (von dem Pia das unangenehme Gefühl hatte, dass er sie getroffen hätte) mit der bloßen Hand. Dann waren plötzlich Männer rings um sie herum, Tormans Schwert sang, und zerbrochene Bögen und abgehackte Körperteile und Köpfe wirbelten durch die Luft. Etwas Klebriges und ekelhaft Warmes klatschte in ihr Gesicht, und jetzt brauchte Pia all ihre Willenskraft, um sich nicht zu übergeben, als sie den widerlichen Geschmack von Blut auf den Lippen spürte, das nicht ihr eigenes war.
Das Pferd wurde schneller. Die Mauern einer schmalen, fensterlosen Gasse flogen an ihnen vorüber und verschmolzen zu grauen Schemen, und sie hätte fast ihren Halt verloren, als Torman das Tier in einer ganz und gar unmöglichen Bewegung herum- und in eine noch schmalere Gasse riss. An deren Ende schimmerte etwas Helles, das war alles, was sie erkennen konnte. Wenigstens war es nicht grün.
Sie rasten weiter, bogen noch einmal und noch jäher ab, und nach einem weiteren Dutzend Haken schlagender Schritte ließ Torman das Pferd langsamer laufen und hielt schließlich an. Pia schluckte den Rest bitter schmeckender Galle hinunter und versuchte noch einmal etwas zu sagen, doch Torman kam ihr zuvor, indem er sie wie eine junge Katze im Nacken packte und sie vor sich auf den Hals des Schlachtrosses setzte.
»Was bei Kronn habt Ihr Euch dabei gedacht?«, fuhr er sie an.
Pia blinzelte verwirrt. Ganz davon abgesehen, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte, wovon er überhaupt sprach, hätte die Antwort sowieso gelautet: nichts.
»Ich hatte Euch befohlen, in die Schatten zu fliehen und dort auf mich zu warten!«
»Aber das habe ich doch …«, begann Pia, registrierte den Ausdruck in seinen Augen und brach mit einem verwirrten Stirnrunzeln ab.
»Ihr habt keine Ahnung, habe ich recht?«, fragte Torman.
Diesmal nickte sie. Sie hatte wirklich keine Ahnung. Nicht einmal, wovon er jetzt gerade sprach.
»Ja, so etwas kommt dabei heraus, wenn dumme Kinder mit den Mächten der Magie spielen«, grollte Torman. »Weißt du überhaupt, was du angerichtet hast?« Er beantwortete seine eigene Frage mit einem Kopfschütteln, und seine schwarzen Augen wurden noch schwärzer vor Zorn. »Nein, natürlich nicht! Und wie auch?«
»Warum erklärt Ihr es mir nicht, Schwert?«, fragte Pia scharf. Verdammt, seit sie hier angekommen waren, erklärte ihr wirklich jeder , was sie nicht tun sollte und was sie falsch gemacht hatte. Warum sagte ihr eigentlich niemand, was sie tun sollte?«
Für einen Moment brannte der Zorn in Tormans Augen noch heißer, aber dann erlosch er wie abgeschaltet.
»Verzeiht, Erhabene«, sagte er. »Wie solltet Ihr es auch wissen? Es war mein Fehler. Ich werde Euch alles sagen, was Ihr wissen müsst, sobald wir hier heraus sind.«
Alles, was Ihr wissen müsst. Das war eine Formulierung, über die nachzudenken sich sicherlich lohnte, und Pia setzte auch zu einer entsprechenden Frage an – doch dann sah sie eine Bewegung am Ende der Gasse, in die sie gerade geflohen waren. Torman, dem ihr Blick nicht verborgen geblieben war, wandte den Kopf und verzog die Lippen zu dem abfälligsten Lächeln, das Pia jemals ins Leben gesehen hatte.
»Aber ich schlage vor, das zu einem späteren Zeitpunkt zu tun«, sagte er.
Pia hatte nichts gegen diesen Vorschlag einzuwenden.
Torman hob sie hoch und drehte sie herum, sodass sie wenigstens nicht mehr rittlings auf dem Pferd saß, und er war sogar rücksichtsvoll genug, sie dabei mit beiden Händen an den Hüften zu ergreifen, statt sie wieder im Nacken zu packen. Sie ritten weiter, bogen zwei-, oder dreimal (sie war sicher: vollkommen wahllos) ab und machten jedes Mal wieder kehrt, wenn am Ende der entsprechenden Gasse eine Mauer aus Schwertern, Äxten, grünen Schuppen und Zähnen auftauchte. Torman sagte kein Wort, und sein Gesicht blieb so ausdruckslos und starr wie das in Stein gemeißelte Antlitz des Elfenkönigs über dem Tor im Turm des Hochkönigs, aber Pia spürte trotzdem, wie seine zur Schau gestellte Ruhe allmählich zu bröckeln begann.
»Die Burschen sind hartnäckig, wie?«, fragte sie, nachdem sie zum fünften oder sechsten Mal kehrtgemacht hatten oder hastig abgebogen waren. Natürlich antwortete Torman nicht, aber die Blicke, mit denen er sich immer unsteter umsah, hatten viel von ihrer bisherigen Sicherheit eingebüßt, fand sie. Hätte sie nicht gewusst, dass der Schattenelb die Bedeutung dieses Wortes nicht einmal kannte, sie wäre sicher gewesen, so etwas wie Angst in seinen Augen zu lesen.
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