Bernhard Hennen - Die Windgängerin
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Galar ließ sich von diesem Traum davontragen, während er weiter Öl in die Furchen entlang der Tunnelwand träufelte. Er stellte sich eine kleine Schar unverwundbarer Zwerge vor. Harte Burschen, angeführt von Nyr und ihm. Hornbori würde nicht dazugehören! Auf keinen Fall.
Mit so einer Truppe könnte er es sogar mit den Himmelsschlangen aufnehmen. Sie würden die Mistviecher in ihren Nestern aufspüren und ihnen in den schuppigen Arsch treten. Und dann würden sie sie filetieren und die Magie aus ihnen herausdestillieren. Jene Magie, die sie seinem Volk verweigerten und stattdessen die arroganten, unförmigen, riesenwüchsigen Elfen lehrten. Kein Zwerg hatte diese Entscheidung der selbstherrlichen Himmelsschlangen begriffen. Aber die Drachen würden es bereuen. Sein Volk hatte die Macht, sie zu töten. Er hatte es bewiesen. Er, Galar, der so oft verspottete Schmied, Alchemist und Mechanikus. Er lächelte und zuckte augenblicklich zusammen. Obwohl er sein verbranntes Gesicht dick mit Krötenfett eingerieben hatte, schmerzte selbst jetzt nach zwei Wochen noch jede Bewegung der verbrannten Haut. Wie es schien, würde sein ohnehin schon jämmerlicher Bart an einigen der besonders übel verbrannten Stellen nicht mehr nachwachsen. Stattdessen würden rote Narben zurückbleiben. Ehrenmale von einem Kampf, den zuvor noch niemand gewagt hatte. Nein, sie würden ihn nicht mehr belächeln. Auch sein Name war jetzt in aller Munde.
Galar setzte seinen Gang durch den Tunnel fort. Er versuchte sich vorzustellen, auf welche Weise die Drachen wohl angreifen würden. Dass sie angreifen würden, stand für ihn außer Frage. Lange schon hatten sich die Zwergenvölker auf den Kampf mit den Drachen vorbereitet. Sie waren ungerechte Tyrannen, die vermaledeiten Himmelsschlangen! Deshalb war es auch nie eine Frage gewesen, ob sie irgendwann eine der Zwergenstädte bestürmen würden. Nur welche und wann, das vermochte niemand zu sagen. Die Frage, welche es treffen sollte, hatte er durch seine Taten nun entschieden.
Alle Einfallstunnel in den Berg waren vielfach verwinkelt. Flammenzungen würden gebrochen werden und schon nach weniger als hundert Schritt ihre Macht verlieren. Die Tyrannen waren zu groß, um selbst in die Tunnel zu kriechen. Also würden sie ihre gedungenen Mörder, die Elfen, schicken. Und diese arroganten Schnösel würden hier in der Tiefen Stadt lernen, was es hieß, gedemütigt zu werden. Er hatte die stählernen Federn der drei Fallen geprüft. Die Zahnräder, die den Mechanismus in Bewegung setzten, der die Federn spannte. Alles war bereit. Diese Tunnel waren ihre mächtigste Waffe. Sie waren auf keinem Plan verzeichnet. Nur ein einziger Zwerg kannte sie alle. Jari, der Wächter. Er wartete in einer verborgenen Kammer jahrein, jahraus auf das Signal, die Parallelgänge zu öffnen und die Haupttunnel zu blockieren. Die Elfen würden erst merken, dass sie in eine Falle getappt waren, wenn es zu spät war. Und sollten ein paar dieser langohrigen Mörder überleben, vermochte die Tiefe Stadt mehr als dreihundert bis an die Zähne bewaffnete Krieger aufzubieten, um diesen letzten Elfen den Rest zu geben.
Fleischmesser, Schnitter und Fleischwolf hatte Galar seine drei Fallen genannt. Er blickte zufrieden den langen Tunnel hinab. Dann legte er den steinernen Hebel um, der die Sicherungsbolzen löste und die Fallen wieder scharf machte. Wer jetzt hierherkam, war des Todes. Galar lächelte. Der Schmerz ließ ihn erneut zusammenzucken. Die Elfen würden für ihren Hochmut büßen. Der Weiße Drache war erst der Anfang gewesen. Kamen die Drachen hierher, würde ein Krieg beginnen, wie ihn Albenmark noch nicht gesehen hatte. Und die Ersten, die ihre blinde Ergebenheit mit dem Leben bezahlten, wären die Drachenelfen!
Hier war alles getan. Jetzt musste er sich um seine kostbare Habe kümmern. Er war auf Krieg und Verrat vorbereitet. Sollte er im Kampf um die Tiefe Stadt fallen, hätte er zumindest die Genugtuung, dass seine Schätze für immer verschollen sein würden.
Vor aller Augen
Voller Missfallen betrachtete Shaya das Kleid, das auf der dunklen Kiste neben ihrer Schlafmatte lag. Sie war in einer Jurte mit festem Holzboden untergebracht. Zwei Öllämpchen, geformt wie Steppenponys, verströmten ein angenehmes, gelbes Licht. Ein Eberfell lag auf dem Boden und zwei kleine Kissen, mehr hatte ihre Unterkunft nicht zu bieten. Und mehr brauchte sie auch nicht. Bis auf eines. Ihre Waffen fehlten. Sie hatte verstanden, dass ihr Vater entschieden hatte, dass ihre Tage als Kriegerin vorüber waren. Sie würde sich seinem Willen fügen müssen. Aber ihre Waffen sollten ihr bleiben! Kein Ischkuzaia verzichtete darauf. Jedenfalls kein Krieger, der sich im Kampf bewährt und so viele Feinde erschlagen hatte wie sie. Ihr Volk bestattete seine toten Helden in Erdhügeln, zusammen mit ihren Pferden und eben den Waffen. Wenn sie nun lebendig in solch einer Jurte bestattet sein sollte, ihre Vergangenheit begraben war und sie ein Leben führen musste, in dem alles gestorben war, was ihr einmal etwas bedeutet hatte, dann sollte sie wenigstens ihre Waffen behalten dürfen, auch wenn sie diese niemals mehr tragen würde.
Sie hatte sich eine Rede zurechtgelegt, mit der sie bei ihrem Vater diese Gunst einfordern wollte. Er hielt viel auf Kriegertugenden. Wenn sie ihn in der richtigen Stimmung fand und die rechten Worte wählte, würde sie ihn vielleicht umstimmen können.
Shaya nahm das weiße Kleid von der Truhe. Der Stoff war wunderbar zart und glatt. Seide. Sie seufzte. Das also war ihre Zukunft. Sie hielt sich das Kleid an den Leib. Es war unten weit ausgestellt und würde, wenn alle Verschnürungen geschlossen waren, von der Hüfte aufwärts so eng anliegen wie eine zweite Haut. Ihr wurde klar, dass sie Hilfe brauchen würde, um es anzulegen. Jetzt tat es ihr leid, dass sie die beiden Dienerinnen, die sie bei ihrer Ankunft in der Jurte angetroffen hatte, hinausgeworfen hatte.
So ein Kleid anzulegen hieß, seinen Körper öffentlich feilzubieten, dachte sie zornig. Sie warf es zurück auf die Truhe und bezahlte für die ruckartige Bewegung mit einem stechenden Schmerz in der Schulter. Shaya fluchte. Die ganze Welt hatte sich gegen sie verschworen! Sie hätte mit Aaron gehen sollen. Wer hätte es verhindern können?
Die Antwort lag auf der Hand. Die Devanthar. Als Tochter eines Unsterblichen würde sie niemals zur Hauptfrau eines anderen Unsterblichen werden. Die Devanthar wollten nicht, dass sich die Mächtigsten der Welt miteinander verbündeten.
Shaya presste ihren Arm eng an den Leib und brachte ihn in eine Position, in der er nicht schmerzte. Sie würde niemals ohne Hilfe dieses Kleid anlegen können, dachte sie verbittert. Und wenn sie nicht herausgeputzt in der Stunde der Dämmerung in der großen Jurte ihres Vaters erschien … Sie dachte an ihre Waffen. Sie jemals wiederzubekommen würde ihr nur gelingen, wenn sie alles unterließ, was ihn erzürnen mochte. Die Männer seines Hofstaats kannten sie. Viele zumindest. Sie würden wissen, dass sie nicht freiwillig in solch einem Aufzug erschien. Nicht sie würde ihr Gesicht verlieren. Die Schande, sich wie eine Hure herausgeputzt zu haben, würde auf ihren Vater zurückfallen.
Shaya ging zum Eingang der Jurte und schlug das schwere Leder zurück. Drei Krieger standen Wache. Drei! Man konnte das als eine Auszeichnung sehen. Nur bedeutende Mitglieder des Hofes hatten das Anrecht, eine dreiköpfige Ehrenwache vor ihrem Zelt aufziehen zu lassen. Selbst der Unsterbliche umgab sich bei Hof nie mit mehr als vier Leibwächtern, und die meisten ihrer Geschwister geboten über keine einzige Wache. Doch Shaya hatte lediglich das Gefühl, gefangen gesetzt zu sein. Diese Männer gehorchten allein ihrem Vater.
Es dauerte nicht lange, bis die Dienerinnen zurückkehrten. Auch wenn die beiden demütig die Blicke gesenkt hielten und schwiegen, während sie sie zurechtmachten, spürte Shaya deutlich ihre stillschweigende Genugtuung. So schloss sich der Kreis. Sie dienten ihr, die ihrerseits fortan auch nur noch zu dienen hatte.
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