Bernhard Hennen - Die Windgängerin
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Bevor ein Wort über ihre Lippen kam, wirbelte er den Speer herum und stieß ihn mit aller Kraft durch das Auge der Stute. Die Läufe des Ponys zuckten. Dann lag es still.
»Glaubst du, ein langsamer Tod ist ein besserer Tod?«, fragte er verächtlich.
Sie sagte nichts. Es war nicht klug, ihm Widerworte zu geben. Ihr Vater war von gedrungener Gestalt. Er war nicht sehr groß, aber er verströmte eine fast animalische Lebendigkeit. Seine Kinder alterten und wurden grau neben ihm. Er blieb äußerlich immer derselbe. Mit seinem harten Gesicht und dem zu großen Kinn. Den buschigen Brauen, den stets stoppeligen Wangen und der nicht zu bändigenden Haarsträhne, die ihm in die Stirn hing. Er trug ein Wams aus dickem Leder, das bei jeder seiner Bewegungen leise knarzte. Seine Arme waren nackt, sodass man die von Narben zerfurchten Wolfstätowierungen darauf deutlich sehen konnte.
»Steh auf, wenn du nicht als verweichlichtes Weib gelten willst.«
Sie sah ihn überrascht an. Das war doch die Rolle, die er ihr zugedacht hatte! Oder hatte Subai sie belogen?
Shaya biss die Zähne zusammen und stemmte sich hoch.
»Du hast dir die Schulter ausgekugelt.« Er sagte das ohne einen Anflug von Mitleid. »Wenn du dir bei dem Sturz den Hals gebrochen hättest, hätte ich dich in Streifen schneiden und an die Lagerhunde verfüttern lassen. Ich habe Pläne mit dir. Dieser Reitunfall stört sie. Reiß dich also zusammen.«
Sie gehorchte und fragte sich, wo jener warmherzige Vater geblieben war, für den sie vor langen Jahren auf der Trommel getanzt hatte.
»Ich habe eigens für dich einen Heilkundigen vom Seidenfluss holen lassen.« Der Unsterbliche deutete auf einen Greis in seinem Gefolge, der in fließende, grüne Gewänder gekleidet war. Der Alte saß ungelenk auf seinem Pferd. Er wirkte deplatziert inmitten der Jagdgesellschaft. Sein langes, abgehärmtes Gesicht hatte die Farbe von altem Elfenbein. Er wirkte, als habe er in seinem Leben kaum einen Tag unter freiem Himmel verbracht, wie so viele der Gelehrten, die die großen Städte am Seidenfluss zu Tausenden ausbrütete.
Der Heilkundige nickte ihr zu, als er ihren Blick bemerkte. Sein Gesicht mit den schmalen Augen und dem langen, spinnwebfeinen Kinnbart war eine Maske, bar jeder Emotion. Ganz anders wirkten die Berater ihres Vaters. Sie gafften sie unverhohlen an, und in ihren Blicken lag eine lüsterne Boshaftigkeit, als wüssten sie um ein Geheimnis, das ihr erst noch offenbart werden würde.
Ein Leibwächter ihres Vaters überließ ihr sein Pferd und ging auf die Knie, damit sie auf seinen Rücken treten und leichter in den Sattel steigen konnte. Sie ignorierte die Geste hündischer Unterwürfigkeit und schwang sich ohne Hilfe auf das Pferd. Sengender Schmerz schoss durch ihre Schulter. Für einen Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen, und sie musste sich mit den Fingern in der Mähne des Braunen festkrallen, um nicht aus dem Sattel zu kippen.
»Die Jagd ist beendet«, verkündete ihr Vater mit lauter Stimme. »Wir kehren zurück zum Wandernden Hof.«
Die geheimen Tunnel
Galar ließ den Zeigefinger durch die Furche in der Höhlenwand gleiten. Nur noch Reste von eingetrocknetem Öl waren geblieben. Er dachte zurück an die unzähligen Stunden, die er in diesem Tunnel verbracht hatte. Fast drei Jahre hatte es gedauert, ihn vorzubereiten. Damals hatte er in einem Loch von einer Höhle gewohnt. Nicht einmal ein Troll hätte sich da wohlgefühlt. Seitdem war viel geschehen. Dem Gold und dem Einfluss Hornboris verdankte er eine prächtig ausgestattete Werkstatt und eine stetig wachsende Zahl von Gehilfen, die nach seiner Pfeife tanzen mussten. Vorbei waren die Zeiten, in denen er nächtelang wach gelegen und sich das Hirn zermartert hatte, wie er an ein paar Eisenstangen oder eine Kupferplatte kommen könnte, um eine seiner Ideen umsetzen. Ein Teil des Ruhmes am Tod des Weißen Drachen war nun sogar mit seinem Namen verbunden. Obwohl sein Bart weggesengt war und er roch wie ein halbgares Stück Pferdefleisch, spottete niemand mehr über ihn. Galar war fast zufrieden, solange er nicht an Hornbori dachte. Wie sie diesen Aufschneider verehrten, war zum Kotzen! Hornbori Drachentöter nannten sie ihn. Von wegen! Wenn hier einer der Drachentöter war, dann Nyr, der halb verbrannt vom Odem der Bestie den tödlichen Speer abgeschossen hatte. Hornbori hatte sich doch bloß an den Kadaver herangemacht. Gut, ein bisschen Leben war noch in dem Drachen gewesen. Aber was für eine Kunst war das, einer todwunden Bestie die Kehle durchzuschneiden? Eine Heldentat konnte man das wahrlich nicht nennen. Aber er würde die Klappe halten. Er musste sich zusammenreißen und klar denken! Deshalb hatte er die endlosen Feierlichkeiten verlassen und war hinab zu diesem verborgenen Tunnel gestiegen.
Die Existenz dieses Tunnels gehörte zu den bestgehüteten Geheimnissen der Tiefen Stadt. Bergwerker, die man sonst wo angeheuert hatte, hatten ihn angelegt. Nur eine Handvoll Zwerge wusste um das verborgene Netz von Gängen. Sie würden den Widerstand anführen, sollte die Tiefe Stadt tatsächlich angegriffen werden. Die geheimen Gänge lagen parallel zu den Haupttunneln und waren mit mörderischen Fallen gespickt. Im Fall eines Angriffs würden die Haupttunnel mit Türen verschlossen, die nicht von behauenen Felswänden zu unterscheiden waren, und die Eindringlinge würden in die Tunnel mit den Fallen umgeleitet.
Galar träufelte neues Öl in die Furche an der Felswand. Wer sich hierher verirrte, würde einen schnellen, schmerzlosen Tod erleiden. Diese Falle hatte ihm zu erstem Ruhm verholfen. Dabei war das Prinzip denkbar einfach. Das breite Hackmesser eines Metzgers hatte ihn dazu inspiriert. Durch die steinerne Rinne, die er gerade neu ölte, schnellte ein fünf Hand breites Hackmesser, so schwer, dass drei Schmiede nötig waren, es anzuheben. Es glitt der Länge nach den leicht abschüssigen Tunnel hinunter. Mit zusätzlichen Bleigewichten beschwert, gewann es mit jedem Schritt an Geschwindigkeit.
Galar dachte an das Grubenpony, das man in den Tunnel getrieben hatte, um die Falle zu testen. Das Hackmesser hatte es vorne am Kopf getroffen und von der Stirn bis zum Schweif durchtrennt. Eine eindrucksvolle Sauerei war das gewesen. Danach hatte man ihm die Mittel bewilligt, zwei weitere Fallen dieses Typs in dem Tunnel einzubauen. Dem Fleischmesser mochten die Elfen vielleicht entgehen. Aber ganz gewiss nicht dem, was dann noch folgte!
Bedächtig träufelte Galar weiteres Öl in die Rinnen. Es würde ein Angriff kommen. Was Hornbori behauptet hatte, stimmte –die Ratsherren und Reichen hatten damit begonnen, ihre Anverwandten in andere Zwergenstädte in Sicherheit zu bringen. Natürlich sprach niemand von Flucht, damit unter der Masse der Bergbewohner keine Panik aufkam. Aber es war schon auffällig, wie viele hochrangig besetzte Handelsmissionen in den letzten Tagen die Tiefe Stadt verlassen hatten. Teile des Kadavers dieses verfluchten Weißen Drachen wurden bis in die entferntesten Winkel Albenmarks verschachert. Es hätte ihm egal sein sollen, aber der Gedanke daran, wie viele Schnösel sich eine goldene Nase daran verdienten, dass er und Nyr ihre Haut hingehalten hatten, brachte Galar zum Kochen. Er hatte diese verdammten Feierlichkeiten verlassen müssen. Blendwerk für die Dummen. Freies Pilz und Braten und Brot, bis der Wanst platzte. Die einfachen Schmiede, Küfer, Steinmetze und Tunnelbauer sahen schlichtweg nicht, was vor sich ging. Blind fraßen sie sich durch.
Galar hatte genug Drachenblut, um seine Experimente auf Jahre fortsetzen zu können. Es würde ihm wieder glücken, aus dem Blut und Koboldkäse ein Unverwundbarkeitselixier zu brauen. Dass seine Versuche ausgerechnet Hornbori eine unverwundbare Hand beschert hatten, wurmte ihn. Aber es würde ihm erneut glücken, wenn er es nur oft genug versuchte!
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