Bernhard Hennen - Die Windgängerin
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Hornbori wies zu einem Seitentunnel, der vom Hauptgang abzweigte. Nach ein paar Schritten waren sie endlich allein. Es war ein kühler, ungemütlicher Ort. Die Laternen standen hier in sehr weiten Abständen in den Wandnischen. In der Ferne hörte Galar Wasser rauschen. Der Hafen war nicht mehr fern.
Hornbori hielt das Schweigen nicht länger aus. »Wir sollten hinauf in den Wald und herausfinden, was dort vor sich geht«, platzte es aus dem Großmaul heraus.
Galar grunzte abfällig. »Und du willst einmal König sein? Unser Volk anführen?«
»Was hat das denn damit zu tun?«
»Eine ganze Menge. Stell dir vor, dort oben laufen wirklich Zauberweber der Elfen herum … Drachenelfen. Die schneiden dir so schnell die Kehle durch, dass du gar nicht mitbekommst, dass sie dir die Klinge an den Hals gesetzt haben. Mal angenommen, sie können tatsächlich einen Zauber wirken, mit dem sie uns zwingen können, nicht an einen bestimmten Ort zu blicken – und ich sage jetzt nicht, dass ich Hannar glaube, es ist nur ein Gedankenspiel –, dann bringen sie dich um, ohne dass du auch nur gemerkt hast, wie sie in deine Nähe kommen. Was gewinnen wir also, wenn wir dort hinaufgehen?«
»Hannar haben sie doch auch nicht umgebracht.« Hornbori klang jetzt weit weniger enthusiastisch.
»Und was schließt du daraus?«
»Sie sind eben vorsichtig. Sie wollten uns nicht warnen. Wenn sie Hannar und seine Männer umgebracht hätten, wüssten wir jetzt ganz sicher, dass sie da sind.«
»Wenn sie so vorsichtig wären, würden sie wohl kaum Zauber weben, die selbst dem abgebrühten Hannar Angst machen.«
Hornbori nickte widerwillig. »Da ist was dran. Aber warum bringen die Ratsmitglieder dann ihre Familien in Sicherheit?«
»Irgendwann werden die Drachen ihre Elfen schicken. Wenn du in ein paar Tagen eine lange Reise antrittst, ist das sicherlich nicht das Dümmste.«
Hornbori sah ihn eigentümlich an. Ungewohnt hart und mannhaft. »Ich bleibe. Ich habe gehört, es gibt verborgene Stollen und Fallen, die jeden Angreifer einen schrecklichen Blutzoll bezahlen lassen. Sollen andere davonlaufen – ich kämpfe in der Schlacht um die Tiefe Stadt!« Hornboris Ausbruch endete mit einem Stoßseufzer, der wieder besser zu ihm passte.
»Geheime Tunnel und Fallen«, sagte Galar herablassend. »Dummes Geschwätz. Nichts als Kindermärchen.«
»Da irrst du dich gewaltig, Galar. Das ist mehr als nur Gerede. Meine Familie hat Einfluss. Ich weiß Dinge über die Tiefe Stadt, die könntest du dir nicht einmal …« Er schüttelte den Kopf. »Du glaubst mir ohnehin nicht, oder?«
Galar lächelte. »Stimmt.«
»Und obwohl es dir in den Fingern juckt, dich mit mir zu prügeln, würdest du es nicht tun, wenn du wüsstest, dass du mir damit einen Gefallen tust. Unsere Wege trennen sich nun. Aber verlass dich darauf, ich erreiche immer, was ich will. Ich mag kein genialer Tüftler sein und kein großer Held auf dem Schlachtfeld, aber unterschätze mich nicht, Galar.« Mit diesen Worten wandte er sich ab und eilte mit festem Schritt zum Haupttunnel und den Feierlichkeiten zurück.
Der Schmied sah ihm lange nach. Hornbori hatte es tatsächlich geschafft, Zweifel in ihm zu wecken. Er sollte Hannar suchen und selbst mit dem alten Jäger reden, entschied Galar. Und er musste zu Jari, dem Wächter. Es gab die geheimen Tunnel und Fallen tatsächlich. Aber Hornbori hätte davon nicht wissen dürfen. Es gab nur zwei Dutzend Eingeweihte. Und einer von ihnen hatte offensichtlich geplaudert. Das musste geahndet werden! Galar war immer sehr stolz darauf gewesen, zu diesem erlauchten Kreis zu gehören. Er hatte einen der Tunnel gebaut, weil der Alte in der Tiefe sein perfides Talent, Fallen zu ersinnen, zu schätzen wusste. Sollten die Drachenelfen nur kommen! Sie würden sie buchstäblich in Stücke hacken!
Das Wettrennen
Bleigraue Wolken hingen tief am Himmel. Das Land erstreckte sich in sanften Wellen in schier endlose Weiten. Kalter Wind zerzauste Shayas Haar. So sehr sie die Himmel Nangogs gemocht hatte, nichts kam der großen Steppe gleich! Sie hatte ihre Heimat vermisst. Den Geruch des Grases. Sein Wogen, wenn der Wind darüberstrich.
Sie streichelte der kleinen, weißen Stute über den Hals. Das Tier war launisch. Es warf den Kopf zurück. Shaya lächelte. Subai hatte das Pferd mit Bedacht für sie ausgewählt. Er hoffte wohl, dass sie vor aller Augen abgeworfen wurde. Dass sie ihr Gesicht verlor. Aber in den Jahren auf Nangog hatte sie das Reiten nicht verlernt.
Sie blickte zu ihm zurück. »Wer als Erster am Zelt unseres Vaters ist?«
Subai sah verächtlich zu ihr herab. Er ritt eines der prächtigen Schlachtrösser aus den Gestüten am Seidenfluss. Einen starken, schwarzen Hengst, dazu gezüchtet, einen Krieger in voller Bronzerüstung zu tragen. Seine Schulter überragte die ihrer Stute um fast drei Hand. Ein eindrucksvolles Pferd und eine Wahl, die davon zeugte, dass Subai immer noch ein Dummkopf war. Es war kein Steppenpferd. Keines, wie es seine Krieger ritten. Ein wahrer Anführer setzte sich nicht auf diese Weise von seinen Männern ab.
Shaya hatte so laut gesprochen, dass es die Männer im Gefolge ringsherum gehört hatten. Alle blickten zu Subai.
»Wir sind keine Kinder mehr«, murmelte er missmutig.
»Stimmt. Wir können mittlerweile richtig reiten.« Sie lächelte. Keiner der Krieger im Gefolge Subais verzog eine Miene. Aber Shaya konnte in ihren Augen lesen. Sie kannte das Lauern. Den kaum unterdrückten Spott in den Blicken.
Auch Subai entging dies nicht. Er sah missbilligend zu ihr herab. »Wie könnte ein Weib sich mit einem Mann messen?«
»Das dachten auch die Männer, die unter meiner Dornaxt starben.«
Subai lachte auf, doch niemand fiel in sein bellendes, zu aufgesetztes Gelächter ein. »Was für Männer können das wohl gewesen sein.« Er hob seine kurze Reitpeitsche und deutete auf ihr Gesicht. »Du hast den bösen Blick, Schwester. Alle wissen das. Nicht deine Waffenkunst verhalf dir zu deinen Siegen, sondern dunkle Magie. Aber diesmal wird sie dir nicht helfen. Es gilt! Reiten wir!«
Shaya konnte in den Gesichtern der anderen lesen, wie die Worte ihres Bruders wirkten. Wie seine Lügen ihren Kampfesruhm zu Asche werden ließen. Eben noch war sie widerwillig akzeptiert gewesen, doch jetzt glaubten die Krieger lieber, dass allein Zauberei ein Weib dazu befähigte, im Zweikampf über einen Mann zu triumphieren.
»Dann los!« Ihre Stimme war ein raues Raunen mühsam unterdrückten Zorns. Sie konnten sie in Frauenkleider stecken, aber sie würde niemals eines dieser duckmäuserischen, verängstigten Weiber werden, mit denen sich die Steppenfürsten so gerne umgaben.
Subai preschte ohne zu zögern los, und Shaya hieb ihrem Pony die Fersen in die Flanken. Das kleine Tier machte einen erschrockenen Satz, der irgendjemanden hinter ihr auflachen ließ, dann stürmte es dem prächtigen Schlachtross ihres Bruders hinterher.
In der Nacht zuvor hatte es geregnet, und auf dem schweren, schlammigen Boden konnte Subais Vollblut nicht seine ganze Kraft entfalten. Shaya holte auf. Das Land wogte in sanften Hügeln an ihnen vorüber. Shaya hatte sich dicht über den Nacken der Stute gebeugt. Der Wind peitschte ihr die Mähne ins Gesicht.
Wie ferner Donner folgte ihr der Hufschlag der übrigen Reiter.
Subai blickte immer wieder zu ihr zurück. Er peitschte fluchend nach den Flanken seines Hengstes. Blutige Striemen glänzten im prächtigen Fell.
Verdammter Narr, dachte sie. Das war nicht der Weg zu siegen. Ihre Finger krallten sich in die Mähne ihrer Stute. Sie spürte die Kraft des Tieres. Seinen Willen, in diesem Rennen zu siegen. Schaumflocken flogen von den Nüstern ihrer Stute. Sie spürte, wie sich die mächtigen Lungen des Tieres füllten und wieder zusammenzogen. Sie spürte das Blut pulsieren.
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