Bernhard Hennen - Die Windgängerin

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Die Windgängerin: краткое содержание, описание и аннотация

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Noch herrschen die mächtigen Drachen über die Völker Albenmarks. Doch ein unglaublicher Verrat in ihren eigenen Reihen beginnt zu wirken – und plötzlich müssen sich die Drachenelfen entscheiden: Dienen sie weiter ihren Herren oder kämpfen sie für eine neue Zeit, eine Zeit der Elfen …

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»Wir können es schaffen, meine Starke.« Sie war jetzt fast gleichauf mit dem Hengst ihres Bruders. Beide Pferde kämpften sich eine Hügelflanke hinauf. Der Grund war trügerisch. Ihre Stute wurde langsamer.

Subai stieß einen schrillen Triumphschrei aus und peitschte erneut seinen Hengst. Schmerz und Angst ließen das große Pferd alle Vorsicht vergessen. Mit zwei Längen Vorsprung erreichte es den Hügelkamm.

»Komm, meine Starke. Komm!« Shaya klopfte mit der flachen Hand auf den Hals der Stute. Deutlich spürte sie die dick geschwollenen Adern unter dem Fell.

Endlich erreichte auch sie den Hügelkamm. Am Fuß des Hügels wand sich ein seichter Fluss in weiten Bögen durch das Grasland. Ein Adler kreiste am grauen Himmel und verfolgte das Rennen. Weit am westlichen Horizont bewegte sich etwas Dunkles durch das Gras. Reiter? Eine Pferdeherde? Shaya trieb ihre Stute den Hang hinab. Subai hatte inzwischen sechs Längen Vorsprung. Sein Rappe hatte den Hang fast schon verlassen, als er ins Rutschen kam. Der Hengst warf den Kopf zurück und stieß ein schrilles Wiehern aus. Seine Hinterbeine brachen aus. Subai hatte Mühe, im Sattel zu bleiben.

Ihre Stute nahm den Hang vorsichtiger. Sie querte ihn in einer Diagonale, statt geradewegs hinabzustürmen. Shaya ließ ihr die Zügel und beobachtete voller Genugtuung, wie Subais Rappe darum kämpfte, nicht zu straucheln. Endlich hatte er sich gefangen. Unsicher machte er ein paar Schritte am Fuß des Hügels, dann strebte er dem Gürtel aus hohem Gras entgegen, das den Flusslauf säumte.

Ihr Schimmel ließ ebenfalls den Hügel hinter sich. Fast gleichzeitig drangen die Pferde in den Wall aus Teichbinsen ein. Die graugrünen Stängel überragten sie. Ärgerliches Entengeschnatter ertönte ganz in der Nähe. Shaya konnte kaum einen Schritt weit sehen. Das Dickicht aus fingerdicken Halmen hatte sie verschlungen. Schmatzender Schlamm wich dunkelbraunem Wasser. Unbeirrt strebte ihre Stute voran und gelangte in tieferes Wasser, das Shaya bis über die Knie reichte. Es war unangenehm kalt. Schlammspritzer sprenkelten das blütenweiße Fell der Stute.

Der Wall aus Teichbinsen wich zurück. Eine träge Strömung ließ sie ein wenig abdriften. Vielleicht zwanzig Schritt neben ihr und fast auf gleicher Höhe sah sie Subai. Wütend starrte er zu ihr hinüber. Sein Hengst wirkte abgekämpft. Wahrscheinlich setzte ihm das kalte Wasser mehr zu als ihrem Pony. Sie lächelte herausfordernd. Sehr bald würde sich zeigen, wer den längeren Atem hatte.

Als sie den Binsengürtel des jenseitigen Ufers erreichten, klapperten Shaya die Zähne. Sie fühlte sich, als hätten böse Flussgeister alle Wärme ihres Körpers gestohlen. Sie beugte sich vor, bis sie den angenehm warmen Nacken der Stute berührte.

Endlich fanden sie festen Boden. Mit kräftigen Schritten ließen sie den Fluss hinter sich. Binsenstängel schlugen Shaya ins Gesicht. Sie zitterte am ganzen Leib. Die Stute schnaubte, als wolle sie ihr Mut machen.

Als sie durch den grünen Wall brachen und das weite Grasland wieder vor sich liegen sahen, war Subai nirgends zu entdecken. Heiße Freude durchfuhr Shaya. Sie würde es ihm zeigen!

Die dunklen Gestalten am Horizont waren nun zu erkennen. Es waren Reiter. Hundert oder mehr. Rossschweifstandarten wehten von langen Stangen. Ein ganzer Wald davon. Der Adler kreiste über den Reitern. Stieß wie ein Pfeil vom Himmel hinab und verschwand.

Dort hinten musste ihr Vater sein. Kein Fürst des weiten Graslandes würde es wagen, so viele Standarten um sich zu versammeln. Der Unsterbliche Madyas war mit seinem Adler zur Wolfsjagd ausgeritten. Das traf sich gut! Sie würde als Siegerin eines Wettreitens vor ihn treten und nicht als gedemütigte Gefangene ihres Bruders!

Ein wilder Schrei ließ sie herumfahren. Subai brach mit seinem Rappen aus dem Binsendickicht. Der große Rappe sah zum Erbarmen aus. Schaum troff von seinem Maul. Seine Flanken waren zerschunden von Subais Peitschenhieben. Mit angstweiten Augen preschte der Hengst auf das Grasland hinaus, Madyas Jagdgesellschaft entgegen.

Shaya wusste, dass sie gewonnen hatte. Sie war unter Pferden aufgewachsen. Fremde spotteten gerne, dass den Ischkuzaia ihre Pferde mehr bedeuteten als ihre Frauen und Kinder. Ganz falsch war das nicht.

Subais Rappe gab unter den wütenden Hieben ihres Bruders sein Letztes und kämpfte sich noch einmal einen kleinen Vorsprung heraus. Entschlossen setzte ihre Stute dem Vollblut nach, als habe das kleine Pony ebenfalls den Ehrgeiz, den großen Hengst zu besiegen.

Das Land stieg sanft an. Der Boden war hier sandiger als auf der anderen Seite des Flusses. Trockener. Bald hatten sie Subai eingeholt. Shaya hielt sich ein gutes Stück seitlich von ihm, denn sie traute ihm zu, dass er mit der Peitsche nach ihr schlagen würde, wenn sie ihm zu nahe käme. Er wusste, dass er nicht mehr siegen konnte. Und was noch schlimmer war, er würde seine Niederlage unter den Augen ihres Vaters erleiden.

Die Reiterschar hatte auf dem nächsten Hügelkamm innegehalten. Schweigend verfolgten sie das Wettrennen. Jedem war klar, wie es enden würde. Shaya blickte nach hinten. Sie lag nun drei Pferdelängen vor Subai. Blut mischte sich in die weißen Flocken um die Nüstern des Rappen. Ihr Bruder hatte den stolzen Hengst zuschanden geritten. Für nichts! Er würde nicht daraus lernen. Wahrscheinlich würde er behaupten, ihr böser Blick habe sein Pferd verhext. Und die meisten würden ihm glauben. Ihr Sieg bedeutete gar nichts, begriff Shaya. Vielleicht sollte sie den Hengst an sich vorüberziehen lassen. Ihrem Bruder vor aller Augen den Sieg schenken. Würde das etwas ändern?

Schweigend starrten die Reiter zu ihnen herab. Sie entdeckte den Adler auf der Faust eines stämmigen Kriegers, erkannte einige Berater, die schon in ihrer Kindheit zum Gefolge ihres Vaters gehört hatten. Die meisten der Männer jedoch waren ihr fremd. Keine einzige Frau gehörte der Jagdgesellschaft an.

Plötzlich knickte ihre Stute ein. Shaya wurde aus dem Sattel geschleudert, über den Kopf des kleinen Ponys hinweg, das ein erschrockenes, fast menschlich klingendes Keuchen ausstieß. Mit einem harten Schlag landete sie auf dem Rücken. Etwas in ihrer Schulter knackte. Die Luft wurde ihr aus den Lungen gepresst. Grelle Lichtpunkte tanzten vor den bleigrauen Wolken. Benommen schüttelte sie den Kopf und sah zu ihrem Pony. Es wand sich im Gras. Wieherte zum Erbarmen und versuchte wieder aufzustehen. Es würde nie wieder stehen. Der linke Vorderlauf war gebrochen. Der blanke Knochen ragte aus dem zerschundenen Fleisch.

»Nein«, stammelte sie. »Nein.«

Subai ritt im Schritt an ihr vorüber. »Der Weiße Wolf wollte nicht, dass du siegst. Dein Hochmut hat selbst die Devanthar gegen dich aufgebracht.«

Shaya ballte die Fäuste. Jetzt erst bemerkte sie das Erdloch. Ihre Stute musste mit dem Vorderlauf in einen Murmeltiertunnel dicht unter der Grasnarbe eingebrochen sein. Das war nicht gerecht. Es war … Sie tastete nach ihrem Messer und zuckte vor Schmerz zusammen. Ihre rechte Schulter musste ausgekugelt sein. Selbst zu atmen schmerzte.

Ihr Pony hatte die Augen so weit aufgerissen, dass sie ganz von weißen Rändern eingefasst waren. Shaya zog ihr Messer mit links und kroch zu ihm hinüber. Vorsichtig strich sie ihm über den Hals. Dann setzte sie die Klinge an eine der dicken Adern, die unter dem Fell am Hals zu erkennen waren. Sie schnitt nicht tief. Warmes Blut rann über ihre Hand. Vorsichtig streichelte sie weiter den Hals. Der Atem der Stute ging nun ruhiger.

»Warum soll es länger leiden als notwendig?« Madyas, ihr Vater, stand hinter ihr. In seinen schwarzen Augen zeigte sich keine Regung. Nicht ein graues Haar war unter den Stoppeln auf seinen Wangen. Er war unsterblich … Und so anders als Aaron.

In der Linken hielt Madyas einen Jagdspeer mit schmalem Stichblatt. Sie schluckte, hob die Linke …

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