Robert Silverberg - Das Buch der Veränderungen

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Das Buch der Veränderungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von diesen düsteren Gedanken bis zur Entscheidung, dass er das Manuskript noch am gleichen Tag zerstören müsse, war es nur noch ein kleiner Schritt.

Er holte die verschiedenen Abschriften und Entwürfe aus den Schränken und Nischen seiner Gemächer in Kasinibons Festung und sammelte sie auf dem Tisch. Sie ergaben einen ordentlichen Stapel. An manchen Tagen, wenn er sich zu müde oder zu leer fühlte, um weiter am Gedicht zu arbeiten, hatte er die Zeit genutzt, um zusätzliche Kopien seiner fertigen Teile herzustellen und damit die Gefahr zu vermindern, dass irgendein Missgeschick ihm die Früchte seiner Arbeit raube. Er hatte auch alle verworfenen Seiten und die gestrichenen und umgeschriebenen Strophen aufgehoben. Es war ein gewaltiger Stapel Papier. Wahrscheinlich würde es Stunden dauern, bis alles verbrannt war.

Ruhig nahm er einen zolldicken Stoß vom Manuskript und breitete ihn im Kamin aus.

Er suchte ein Schwefelholz, riss es an, starrte einen Moment auf das Flämmchen. Immer noch völlig ruhig, hielt er es an die Ecke des Stapels.

»Was macht Ihr da?«, rief Kasinibon. Er stürmte in den Raum und trat mit dem Stiefelabsatz das brennende Streichholz auf der Kaminplatte aus. Der Papierstapel hatte keine Zeit gehabt, Feuer zu fangen.

»Ich verbrenne das Gedicht«, sagte Furvain ruhig. »Oder versuche es zumindest.«

»Was macht Ihr?«

»Ich verbrenne es«, wiederholte Furvain.

»Ihr müsst verrückt sein. Ihr seid unter dem Druck der Arbeit übergeschnappt.«

Furvain schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube, ich bin völlig bei Sinnen. Doch ich weiß, dass ich nicht weiterarbeiten kann. Und sobald ich zu dieser Erkenntnis kam, hatte ich den Eindruck, es sei das Beste, die unvollendete Dichtung zu verbrennen.« Leise und ohne jede Gefühlsaufwallung erklärte er Kasinibon, was ihm in der letzten halben Stunde durch den Kopf gegangen war.

Kasinibon hörte zu, ohne zu unterbrechen. Danach schwieg er längere Zeit. Schließlich blickte er über Furvains Schulter hinweg zum Fenster. Seine Stimme klang nach mühsamer Beherrschung und hohl, und er sprach sehr leise.

»Ich muss Euch etwas gestehen, Furvain. Euer Lösegeld ist vor einer Woche eingetroffen. Euer Freund, der Herzog, hat es bezahlt. Ich hatte Angst, es Euch zu sagen, weil ich wollte, dass ihr zuerst das Gedicht vollendet, und ich wusste, dass Ihr dies nie getan hättet, wenn ich Euch nach Dundilmir hätte zurückkehren lassen. Doch ich sehe ein, dass dies falsch war. Ich habe nicht das Recht, Euch länger hier festzuhalten. Tut, was Euch beliebt, Furvain. Ihr könnt gehen, wenn Ihr wollt. Nur um eines bitte ich Euch — verschont, was Ihr geschrieben habt. Lasst mir eine Kopie hier, wenn Ihr fortgeht.«

»Ich will es zerstören«, sagte Furvain.

Kasinibon erwiderte Furvains Blick. Seine Stimme war jetzt wieder kräftiger, er war wieder der Banditenhauptmann, der mit schneidender Stimme Anweisungen gab. »Nein, das verbiete ich Euch. Gebt es mir freiwillig, sonst werde ich es einfach beschlagnahmen.«

»Dann bin ich also immer noch ein Gefangener«, sagte Furvain lächelnd. »Habt Ihr das Lösegeld wirklich bekommen?«

»Ich schwöre es.«

Furvain nickte. Jetzt war es an ihm, nachdenklich zu schweigen. Er kehrte Kasinibon den Rücken und starrte zum blutroten Wasser des Sees hinaus.

War es wirklich unmöglich, das Gedicht zu vollenden?, fragte er sich.

Er war für einen Augenblick benommen und erkannte, dass irgendeine bisher unbekannte Kraft sich in ihm bewegte. Kasinibons beschämtes Geständnis hatte den Damm brechen lassen. Er hatte nicht mehr das Gefühl, vor einem undurchdringlichen Hindernis zu stehen. Auf einmal war der Weg offen und der neunte Gesang in Reichweite.

Er musste nicht die Antwort auf das Problem der Gestaltwandler finden. Seit Stiamots Tagen hatten über vierzig Jahrhunderte hinweg die Coronals und Pontifices es nicht vermocht, dieses Problem zu lösen — warum sollte dies ausgerechnet einem Dichter wie ihm gelingen? Fragen der Regierungsmacht unterlagen nicht seiner Verantwortung. Das Schreiben von Gedichten dagegen schon. Im Buch der Veränderungen hatte er Majipoor einen Spiegel vorgehalten, um der Welt ihre Vergangenheit zu zeigen. Es war nicht seine Aufgabe, auch die Zukunft zu zeigen. Zumindest nicht in plumper Vollständigkeit. Sollte die Zukunft sich doch selbst vollenden aus der Entfaltung der ihr eigenen Zeit.

Angenommen, so überlegte er — angenommen — angenommen — ich beende das Gedicht mit einer Prophezeiung, mit einer kryptischen Vision eines tragischen Königs der kommenden Jahre. Ein König, der wie Stiamot ein Mann des Friedens ist, der Krieg führen muss und große Qualen leiden wird, wenn seine Herrschaft diese Wendung nimmt. Satzfragmente fielen ihm ein: »Ein goldener König… eine Krone im Staub… die heilige Umarmung erbitterter Feinde…« Was hatte das zu bedeuten? Er hatte keine Ahnung. Doch das musste er auch nicht wissen. Er musste es nur niederschreiben. Er wollte die Hoffnung schildern, dass in einem späteren Jahrhundert ein großer Monarch herrschen würde, der in sich die Kräfte von Krieg und Frieden auf die gleiche Weise vereinte, wie Stiamot es getan hatte. Dadurch könnte endlich die Unsicherheit im Reich beendet werden, die unweigerlich entstanden war, als man den einheimischen Geschöpfen ihre Welt weggenommen hatte. Er musste nicht erklären, wie dies geschehen solle. Er brauchte nur zu überzeugen, dass dieses Ziel erreichbar war.

In diesem Augenblick wusste Furvain, dass er nicht nur weiter schreiben konnte, sondern dass er es musste. Es war seine Pflicht, und dies war der einzige Ort, an dem er sie erfüllen konnte. Hier unter dem wachsamen Auge seines unerbittlichen Entführers und Wächters. In Dundilmir würde er das Werk nicht vollenden, sondern unweigerlich wieder in die Oberflächlichkeit früherer Tage zurückfallen.

Er drehte sich um, nahm eine Kopie des Manuskripts, die alles bisher Geschriebene enthielt, vom Tisch und hielt sie Kasinibon hin. »Das ist für Euch«, sagte er. »Behaltet sie. Lest sie, wenn ihr wollt. Aber sagt kein Wort dazu, bevor ich Euch nicht die Erlaubnis dazu gebe.«

Kasinibon nahm den Stapel schweigend entgegen, presste ihn an die Brust und verschränkte die Arme davor.

»Schickt das Lösegeld an Tanigel zurück«, sagte Furvain dann. »Meldet dem Herzog, dass er zu früh gezahlt hat. Ich werde noch eine Weile hier bleiben. Und schickt ihm auch dies hier mit.« Er nahm eine Kopie des vollendeten Stiamot-Gesangs aus dem großen Papierstapel, der auf dem Tisch lag. »Damit er sieht, was der faule alte Freund Furvain die ganze Zeit im östlichen Land getrieben hat, was?« Furvain lächelte. »Und nun, Kasinibon, bitte ich Euch sehr — wenn ich mich jetzt wieder meiner Arbeit widmen dürfte?«

Der Majipoor-Zyklus

Krieg der Träume (1980)

Die Majipoor-Chroniken (2 Bände, 1985)

Die Wasserkönige von Majipoor (Teil 1 von Valentine Pontifex, 1985)

Die Berge von Majipoor (1995)

Die Zauberer von Majipoor (1998)

Lord Prestimon (2003)

König der Träume (2004)

Die riesige Welt Majipoor, deren Durchmesser mindestens zehnmal so groß ist wie der unseres eigenen Planeten, wurde in ferner Vergangenheit von irdischen Kolonisten besiedelt. Sie suchten ihren Platz zwischen den Piurivar, den vernunftbegabten einheimischen Wesen, die wegen ihrer Fähigkeit, ihre Körperform zu verändern, von den Eindringlingen als »Gestaltwandler« oder »Metamorphen« bezeichnet wurden. Majipoor ist ein außerordentlich schöner Planet mit einem weitgehend milden Klima, auf dem es die erstaunlichsten zoologischen, botanischen und geographischen Phänomene gibt. Alles auf Majipoor ist gigantisch, phantastisch und wundervoll.

Nach Jahrtausenden der Spannungen zwischen den menschlichen Kolonisten und den Metamorphen brach schließlich ein langwieriger Krieg aus, der mit der Niederlage der Einheimischen endete. Sie wurden in einer entfernten Region des Planeten in ein riesiges Reservat verbannt. In dieser Phase kamen auch Völker von anderen Planeten nach Majipoor — die winzigen, gnomenhaften Vroon, die großen, zottigen vierarmigen Skandar, die zweiköpfigen Su-Suheris und einige weitere. Manche dieser Völker — vor allem die Vroon und die Su-Suheris — besaßen übersinnliche geistige Kräfte und praktizierten verschiedene Formen der Magie. Doch in der jahrtausendelangen Geschichte Majipoors blieben stets die Menschen die dominante Art. Sie vermehrten sich stark und expandierten, und schließlich zählte die menschliche Bevölkerung Majipoors nach Milliarden, die vor allem in riesigen, beeindruckenden Städten von jeweils zehn bis zwanzig Millionen Einwohnern lebten.

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