Robert Silverberg - Bruderschaft der Unsterblichen

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Bruderschaft der Unsterblichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier junge Männer — miteinander befreundete Studenten einer amerikanischen Hochschule — starten eines Tages zu einem Trip in die Wüste von Arizona. Ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Kloster, das es dort, abgeschieden von der Welt, geben soll. So steht es in den verstaubten Dokumenten, die einer der Studenten beim Quellenstudium gefunden hat. Wenn die Dokumente nicht lügen, leben in diesem Kloster Mönche, die das Geheimnis der Unsterblichkeit kennen. Unter bestimmten Bedingungen erlauben sie Außenseitern den Zutritt zu ihrer Bruderschaft. Sie müssen zu viert kommen und sich gemeinsam einem Ritual unterwerfen. Einer der vier wird sein Leben für die anderen geben müssen, und ein weiterer muß von seinen Freunden geopfert werden. Erst dann können die beiden Überlebenden in die Unsterblichkeit eingehen. In einer Mischung aus Spiel und Ernst versuchen die vier, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen und sich auch in ihrem Temperament, ihren Schwächen, Stärken und Vorlieben stark voneinander unterscheiden, sich auf das einzustellen, was sie in Arizona erwartet. Als sie das Kloster tatsächlich finden, wissen sie noch immer nicht, ob man ihnen nicht einen Mummenschanz vorgaukelt. Und vor allem wissen sie nicht, wer die Unsterblichen und wer die Opfer sein sollen …

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Mit sechzig Meilen in der Stunde fahren wir nach Westen. Der Tod von Oliver Marshall könnte gleich in acht Sekunden eintreten — peng, krach, wumm! und er könnte auch erst in neunzig Jahren eintreten, vielleicht sogar nie. Vielleicht wird er nie eintreten.

Denk mal an Kansas, LuAnn! Du kennst zwar nur Georgia, aber versuch mal nur einen Moment an Kansas zu denken. Meilenweit Kornfelder, der staubige Wind erhebt sich über den Plains. Aufzuwachsen in einer Stadt mit 953 Einwohnern. Unseren täglichen Tod gib uns heute, Herr. Der Wind, der Staub, der Highway, die schmalen, scharfen Gesichter. Du willst ins Kino? Du fährst einen halben Tag bis Emporia. Du willst ein Buch kaufen? Ich glaube, da mußt du bis nach Topeka fahren. Chinesische Küche? Pizza? Enchiladas? Jetzt aber mal halblang. Die Schule hat acht Klassen und neunzehn Schüler. Einen Lehrer. Er weiß nicht viel, er ist auch hier aufgewachsen; zu kränklich für die Farmarbeit, ist er halt Lehrer geworden. Der Staub, LuAnn. Das wogende Korn. Die langen Sommernachmittage. Sex. Sex ist kein Mysterium, LuAnn, er ist eine Notwendigkeit. Sobald man dreizehn ist, geht man hinter die Scheune oder an eine abgelegene Stelle am Fluß. Es ist das einzige Vergnügen, das es hier gibt. Und wir haben es alle betrieben. Christa zieht sich die Jeans herunter. Wie seltsam sie aussieht, zwischen ihren Beinen befindet sich nichts außer blonden Löckchen. Jetzt zeig du mir deins, sagt sie. Hier, steig auf mich drauf. Ist das ein Abenteuer, LuAnn? Es ist kein Abenteuer. Du bist verzweifelt, also tust du es. Und sobald die Mädchen sechzehn werden, sind sie schwanger, und das Rad des Lebens dreht sich weiter. Es ist der Tod, LuAnn, der Tod, eingebettet im Leben. Ich gab mich damit nicht zufrieden. Ich mußte da raus. Nicht nach Wichita, nicht nach Kansas, nach Osten, wo die wirkliche Welt liegt, die Welt, die man abends im TV sieht. Weißt du, wie hart ich geschuftet habe, um aus Kansas rauszukommen? Geld gespart, um Bücher zu kaufen. Zweimal am Tag sechzig Meilen fahren, um zur High School und wieder zurück zu gelangen. Die ganze Geschichte von Abraham Lincoln, jawohl, denn ich lebte das einzige und unersetzliche Leben von Oliver Marshall; und ich konnte es mir nicht erlauben, es mit Farmarbeit zu verschwenden. Sehr gut, ein Stipendium an einer High School. Sehr gut, Durchschnittsnote 1 bei allen Prüfungen. Ich bin ein Aufsteiger, LuAnn, eine Flamme brennt in mir und zwingt mich ständig weiter und höher. Aber wozu? Wofür? Für dreißig oder vierzig ganz nette Jahre und dann das Ende? Nein. Nein, dagegen wehre ich mich. Der Tod mag gut genug gewesen sein für Beethoven, Jesus und Präsident Eisenhower, aber ich, und damit will ich niemanden verletzen, ich bin anders. Ich kann mich nicht einfach hinlegen und entschlafen. Warum ist es nur so kurz? Warum kommt es so rasch? Warum können wir nicht das ganze Universum in uns aufnehmen? Der Tod schwebte mein ganzes Leben lang über mir. Mein Vater starb mit sechsunddreißig, Magenkrebs. Eines Tages hustete er Blut aus und sagte, Schatz, ich fürchte, ich habe in der letzten Zeit sehr viel Gewicht verloren. Zehn Tage später sah er aus wie ein Skelett, und zehn Tage darauf war er ein Skelett. Sechsunddreißig Jahre sind ihm gewährt worden. Was ist das für ein Leben? Ich war elf, als er starb. Ich hatte einen Hund, der Hund starb. Die Schnauze wurde grau, die Ohren wurden schlaff, der Schwanz baumelte herunter, auf Wiedersehen. Ich hatte auch einmal Großeltern, genau wie du vier Personen. Sie starben: eins, zwei, drei, vier, die lederartigen Gesichter, die Grabsteine im Staub. Warum? Warum? Warum? Ich will noch soviel sehen, LuAnn! Afrika, Asien und den Südpol, den Mars und die Planeten draußen beim Alpha Centauri! Ich will den Sonnenaufgang am ersten Tag des einundzwanzigsten Jahrhunderts sehen und den vom zweiundzwanzigsten Jahrhundert auch. Bin ich gierig? Ja, ich bin gierig. Ich habe jetzt alles vor mir. Jetzt und alles. Planmäßig soll ich alles wieder verlieren. Genau wie jeder andere, aber ich weigere mich, mich dann zu unterwerfen. So fahre ich nach Westen, mit der Morgensonne im Rücken, und Timothy schnarcht neben mir, und Ned schreibt auf dem Rücksitz Gedichte, und Eli brütet über dem Mädchen, das Timothy ihm nicht zugestehen wollte. Und ich, ich denke diese Dinge alle dir zu, diese Dinge, die ich nicht erklären kann. Oliver Marshalls Meditation über den Tod. Bald werden wir in Arizona sein. Dann kommt die Enttäuschung und die Desillusionierung. Wir werden ein paar Bierchen trinken und uns gegenseitig erzählen, daß die ganze Sache offensichtlich ein Scherz war. Dann werden wir wieder nach Osten fahren und uns dem Prozeß des Todes ergeben. Aber vielleicht auch nicht, LuAnn, vielleicht nicht. Eine Chance existiert. Eine klitzekleine Chance, daß Elis Buch recht hat.

Diese Chance existiert.

9. Kapitel

Ned

Heute sind wir bereits vier- oder fünfhundert Meilen gefahren. Seit dem frühen Morgen ist kaum ein Wort gefallen. Spannungen herrschen zwischen uns, setzen Abstände zwischen uns. Eli ist sauer auf Timothy; ich selbst bin auch sauer auf Timothy. Timothy ist über Eli und mich verstimmt. Oliver gehen wir alle auf die Nerven. Eli ist sauer auf Timothy, weil er verhindert hat, daß Eli das kleine dunkelhaarige Mädchen mitnehmen durfte, das er letzte Nacht aufgelesen hat. Meine Sympathie gehört Eli. Ich weiß, wie schwer es ihm fällt, ein nettes Mädchen zu finden, und welche Qual es für ihn gewesen sein muß, sich von ihr zu trennen. Auf der anderen Seite halte Timothy natürlich recht: undenkbar, das Mädchen mitzunehmen. Ich habe meine eigenen Gründe, Timothy zu zürnen, weil er sich in mein Sexualleben letzte Nacht in der Single-Bar eingemischt hat. Er hätte mich doch genausogut mit dem Knaben zu seiner Bude gehen lassen und mich am Morgen wieder auflesen können. Aber nein, Timothy befürchtete, man würde mich in der Stadt totschlagen — du weißt doch, wie es ist, Ned, früher oder später schlagen sie jeden Schwulen tot —, und deshalb wollte er mich nicht aus den Augen verlieren. Was geht es ihn an, wenn ich zu Tode geprügelt werde, wenn ich meinen schmutzigen Vergnügungen nachgehe? Die Mandala würde auseinanderbrechen, das ist der Grund. Der viereckige Rahmen, der heilige Diamant. Drei konnten sich den Hütern der Schädel nicht präsentieren. Ich bin der notwendige Vierte. Somit ist Timothy, der sehr zum Ausdruck bringt, daß er nicht die Bohne an den Schädelhaus-Mythos glaubt, trotzdem zu dem Hirten geworden, der unerbittlich die Gruppe intakt zum Altar führt. Mir gefällt seine Attitüde, sie hat die ausgewogenen, gegensätzlichen Resonanzen, den angemessenen Kreis aufeinanderprasselnder Absurditäten. Ich bin nicht mit dem Herzen dabei, sagt Timothy, aber ich werde bis zum Ende mitmachen, und verdammt noch mal, ihr Burschen werdet ebenfalls bis zum Ende durchhalten.

Es gibt noch andere Spannungen an diesem Morgen. Timothy ist mürrisch und in sich gekehrt. Ich nehme an, weil ihm die patriarchalische, schulmeisterliche Rolle nicht paßt, die er letzte Nacht spielen mußte, und er nimmt es uns übel, daß wir ihn dazu gezwungen haben. (Er ist sicher davon überzeugt, daß wir ihn aus einer Laune heraus dazu gebracht haben.) Außerdem glaube ich, daß er sich unterschwellig über mich ärgert, weil ich meine Gunst der traurigen, viehischen Mary geschenkt habe; homosexuell ist homosexuell, heißt es in Timothys Glaubensbekenntnis, und er glaubt, vielleicht gar nicht zu Unrecht, daß ich die Heteros nur verhöhnen will, wenn ich mit einem häßlichen Mädchen herummache.

Und Oliver ist noch schweigsamer als gewöhnlich. Vermutlich hält er uns für frivol und verabscheut uns deswegen. Armer, zielbewußter Oliver! Ein Selfmademan, wie er uns hin und wieder durch eine eher stillschweigende als ausdrückliche Mißbilligung unserer Vorlieben in Erinnerung bringt — eine lincolneske Figur, die sich dessen bewußt ist, einer, der sich selber aus den Kornfeldweiten von Kansas befreit hat, um den erhabenen Status eines Medizinstudenten zu erreichen, an einem traditionsverkrusteten College, wie es sie nur noch ein- oder zweimal im ganzen Lande gibt. Und aus irgendeiner Laune des Schicksals heraus hat er sich selbst in einem Apartment und zu einer Bestimmung mit folgenden Leuten wiedergefunden: (1) einem poetischen Lustknaben, (2) einem Mitglied der reichen Müßiggängerschicht, (3) einem neurotischen jüdischen Scholastiker. Während Oliver sein Leben der Lebenshaltung nach den Riten des Äskulap gewidmet hat, bin ich damit zufrieden, zeitgenössisch Unverständliches hinzukritzeln, ist Eli damit ausreichend beschäftigt, alte und vergessene Unverständlichkeiten zu übersetzen und zu erläutern, und Timothy reicht es, Kassenzettel zu sammeln und Polo zu spielen. Du allein, Oliver, hast eine soziale Aufgabe, du, der du dich dafür entschieden hast, die Menschheit zu heilen. Ha! Was, wenn Elis Tempel wirklich existiert und wir das erhalten, was wir suchen? Was wird dann aus deiner Heilkunst, Oliver? Warum ein Arzt werden, wenn der große Schamane dich unsterblich machen kann? Ja, dann! Auf Wiedersehen! Fort mit Olivers Bestimmung!

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