Robert Silverberg - Bruderschaft der Unsterblichen

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Bruderschaft der Unsterblichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier junge Männer — miteinander befreundete Studenten einer amerikanischen Hochschule — starten eines Tages zu einem Trip in die Wüste von Arizona. Ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Kloster, das es dort, abgeschieden von der Welt, geben soll. So steht es in den verstaubten Dokumenten, die einer der Studenten beim Quellenstudium gefunden hat. Wenn die Dokumente nicht lügen, leben in diesem Kloster Mönche, die das Geheimnis der Unsterblichkeit kennen. Unter bestimmten Bedingungen erlauben sie Außenseitern den Zutritt zu ihrer Bruderschaft. Sie müssen zu viert kommen und sich gemeinsam einem Ritual unterwerfen. Einer der vier wird sein Leben für die anderen geben müssen, und ein weiterer muß von seinen Freunden geopfert werden. Erst dann können die beiden Überlebenden in die Unsterblichkeit eingehen. In einer Mischung aus Spiel und Ernst versuchen die vier, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen und sich auch in ihrem Temperament, ihren Schwächen, Stärken und Vorlieben stark voneinander unterscheiden, sich auf das einzustellen, was sie in Arizona erwartet. Als sie das Kloster tatsächlich finden, wissen sie noch immer nicht, ob man ihnen nicht einen Mummenschanz vorgaukelt. Und vor allem wissen sie nicht, wer die Unsterblichen und wer die Opfer sein sollen …

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Herr des Himmels, wie ich diese Art der Spekulation hasse.

Ich will niemanden umbringen. Ich will nicht, daß überhaupt einer stirbt. Ich will nur weiterleben, solange das nur irgend möglich ist.

Aber wenn die Bedingungen so aussehen? Wenn der Preis für ein Leben ein Leben ist?

Mein Gott! Mein Gott! Mein Gott!

11. Kapitel

Eli

In der Dämmerung erreichten wir Chikago nach einem langen Tag der Fahrt. Sechzig, siebzig Meilen in der Stunde; Stunde um Stunde um Stunde, nur selten von einer kleinen Pause unterbrochen. In den letzten vier Stunden haben wir gar nicht mehr angehalten. Wie ein Wahnsinniger raste Oliver über die Autobahn. Eingeschlafene Beine. Steifer Hintern. Glasige Augen. Ich hatte Watte im Kopf und war erschlagen von einer exzessiven Autofahrt. Highway-Hypnose. Als die Sonne sank, schienen alle Farben die Welt zu verlassen; nur ein alles durchdringendes Blau überschwemmte die Welt blauer Himmel, blaue Felder, blaue Straßen, das ganze Spektrum fließt ins Ultraviolette ab. Man kam sich vor wie auf einem Ozean, unmöglich herauszufinden, was über und was unter dem Horizont lag. In der letzten Nacht hatte ich nicht sehr viel geschlafen. Höchstens zwei Stunden, eher weniger. Wenn wir nicht gerade redeten oder bumsten, lagen Mickey und ich in einer Art von erschöpftem Dösen nebeneinander. Mickey! Oh, Mickey! Ich habe den Geruch von dir auf meinen Fingerspitzen. Ich inhaliere. Dreimal Stoßzeit zwischen Mitternacht und Morgengrauen. Wie scheu du zuerst warst, in diesem engen Schlafzimmer, abbröckelnde, blaßgrüne Farbe, psychedelische Poster, John Lennon und Joko mit den Hängebacken sahen auf uns hinab, als wir uns auszogen, du hast deine Schultern zusammengezogen, hast versucht, deine Brüste vor mir zu verstecken, du bist rasch ins Bett geschlüpft, hast unter den Laken Sicherheit gesucht. Warum? Glaubst du, dein Körper sei so mangelhaft? Nun ja, du bist mager, deine Ellenbogen sind spitz, deine Brüste klein. Du bist nicht Aphrodite. Mußt du das denn sein? Bin ich Apollo? Zumindest bist du nicht vor meiner Berührung zusammengefahren. Ich frage mich, ob du gekommen bist. Ich weiß das sowieso nie. Wo gibt es das Stöhnen, das Kreischen, die keuchenden Zuckungen, von denen ich gelesen habe? Wahrscheinlich nur bei anderen Frauen. Meine sind wahrscheinlich zu wohlerzogen für solche vulkanartigen Orgasmusausbrüche. Ich sollte Mönch werden, das Ficken den Fickern überlassen und meine Energien auf die Erforschung des Unbekannten lenken. Wahrscheinlich bin ich ohnehin nicht besonders gut im Bett. Origen soll mein Leitbild sein: In einem Moment der Verzückung werde ich mich entmannen und meine Eier auf dem heiligen Altar als Opfergabe niederlegen. Danach wird es mit den Verwirrungen der Leidenschaft vorbei sein. Ach was, nein, ich hab’ ja viel zuviel Spaß daran. Gewähre mir Gnade, Herr, aber bitte jetzt im Moment gerade nicht. Ich habe Mickeys Telefonnummer. Wenn ich von Arizona zurückkehre, werde ich sie anrufen. (Wenn ich zurückkomme. Falls ich zurückkomme! Und wenn und falls, was werde ich dann sein?) Mickey ist wirklich die Richtige für mich. Ich muß maßvolle sexuelle Ziele für mich setzen. Die blonde Sexbombe ist nichts für mich, auch nicht die Anführerin und auch nicht das kultivierte Mädchen aus der Oberschicht mit der Altstimme. Für mich sind süße, scheue Mäuschen gerade richtig. Olivers LuAnn würde mich nach einer Viertelstunde zu Tode geritten haben, obwohl ich mir vorstellen könnte, daß ich es einmal gerne versuchen möchte, und sei es nur ihrer Brüste wegen. Und Timothys Margo? Davon will ich gar nicht erst reden. Mickey ist die Richtige für mich: freundlich, blaß, zurückgezogen, verfügbar. Jetzt ist sie achthundert Meilen von mir entfernt. Ich würde gern einmal wissen, was sie ihren Freundinnen über mich erzählt. Soll sie mich verherrlichen. Soll sie mich verklären. Ich kann es brauchen.

Jetzt sind wir also in Chikago. Warum Chikago? Liegt das nicht abseits der direkten Route zwischen New York und Phoenix? Ich glaube schon. Wenn ich fahren würde, hätte ich den Kurs quer durch den Kontinent von einer Ecke zu der anderen gelegt, durch Pittsburgh und Cincinnati, aber wahrscheinlich sind die kürzesten Wege nicht immer die schnellsten. Wie dem auch sei, wir sind jetzt in Chikago, was auf Timothys Wunsch zurückgeht. Er hegt ganz und gar sentimentale Gefühle für diese Stadt. Hier ist er aufgewachsen; zumindest den Teil seiner Kindheit, den er nicht auf dem Gut seines Vaters in Pennsylvania verbracht hat, lebte er im Penthouse seiner Mutter am Lake Shore Drive. Gibt es überhaupt Anglikaner, die sich nicht alle sechzehn Jahre scheiden lassen? Gibt es überhaupt einen unter ihnen, der nicht über mindestens zwei Garnituren Eltern verfügt? Ich erinnere mich an Heiratsanzeigen in den Sonntagszeitungen: „Miss Rowan Demarest Hemple, die Tochter von Mrs. Charles Holt Wilmerding aus Grosse Pointe, Michigan, und Mr. Dayton Belknap Hemple aus Bedford Hills, New York, und Montego Bay, Jamaika, vermählte sich an diesem Nachmittag hier in der All Saints Episcopal Chapel mit Dr. Forrester Chiswell Birdsall IX., Sohn von Mrs. Elliot Moulton Peck aus Bar Harbor, Maine, und Mr. Forrester Chiswell Birdsall III. aus East Islip, Long Island.“ Et cetera ad infinitum. Was muß eine solche Versammlung für Ausmaße haben, mit den vervielfachten Pärchen, die sich zum Glückwunsch zusammenfinden, jedermann ist Cousin oder Cousine von allen anderen, allesamt haben, Person für Person, zwei- bis dreimal geheiratet. Die Namen, die Dreifachnamen, vom Lauf der Zeit geheiligt, die Mädchen heißen Rowan und Coate und Palmer, die Jungen heißen Amory und McGeorge und Harcourt: Ich bin mit Barbaras und Loises und Claires, Mikes, Dicks und Skeldons aufgewachsen; aus McGeorge wird „Mac“, aber was macht man mit Harcourts, wenn man Kosenamen sucht? Und was bei einem Mädchen, das Palmer oder Coate heißt? Eine andere Welt, diese WASPs, eine andere Welt. Scheidung! Die Mutter (Mrs. X.Y.Z.) lebt in Chikago, der Vater (Mr. A.B.C. III.) lebt außerhalb von Philadelphia. Meine Eltern, bei denen im kommenden August der dreißigste Hochzeitstag ansteht, haben sich während meiner ganzen Jugend angeschrien: Scheidung, Scheidung, Scheidung, ich hab die Schnauze voll, ich ziehe aus und kehre nie zurück! Die gewöhnliche Art von Menschen der Mittelschichten, nicht zusammenzupassen. Aber Scheidung? Zu einem Anwalt gehen? Mein Vater wäre lieber unbeschnitten gewesen, als das zu tun. Meine Mutter wäre eher nackt durch Gimbels gelaufen. In jeder jüdischen Familie existiert eine Tante, die einmal geschieden wurde, vor langer Zeit, wir reden jetzt nicht mehr darüber. (Man findet so etwas immer heraus, wenn man zwei ältere Verwandte verstohlen Erinnerungen austauschen hört.) Aber niemals jemand, der Kinder hatte. Man hat nie diese Anhäufungen von Eltern, die solche verwickelten Vorstellungen nötig machen: Ich möchte dich mit meiner Mutter und ihrem Mann bekannt machen, ich möchte dir meinen Vater und seine Frau vorstellen.

Timothy besuchte seine Mutter nicht, während wir in Chikago waren. Dabei wohnten wir gar nicht mal so weit südlich von ihr, in einem Motel am See gegenüber dem Grant Park (Timothy bezahlte die Zimmer ohne Aufhebens mit einer Kreditkarte), aber er hat sie noch nicht einmal angerufen. Die wärmenden starken Bande des Familienlebens, der Goys, ja, ja. (Ruf an, zank dich, warum nicht?) Statt dessen nahm er uns zu einem nächtlichen Stadtbummel mit und führte sich einerseits so auf, als sei er der alleinige Besitzer, und andererseits, als sei er der Führer einer Touristengruppe im Gray Bus. Hier sehen sie die Doppeltürme von Marina City, dort das John Hancock Building, das ist das Kunstinstitut und das die großartige Ladenstadt an der Michigan Avenue. Ich war wirklich beeindruckt. Ich, der ich nie weiter westlich als Parsippany, New Jersey, gewesen bin, der aber eine klare und lebendige Vorstellung vom wahrscheinlichen Aussehen des großen amerikanischen Herzlandes hat. Ich hatte mit einem verdreckten und beengten Chikago gerechnet, einer summierten Öde des Mittelwestens, mit roten Backsteinhäusern aus dem neunzehnten Jahrhundert, sieben Stockwerke hoch, und einer Bevölkerung, die nur aus polnischen, ungarischen und irischen Arbeitern im Overall bestand. Statt dessen wartete diese Stadt mit breiten Straßen und leuchtenden Türmen auf. Die Architektur war überwältigend; nichts in New York ließ sich damit vergleichen. Natürlich sind wir nie vom See weggekommen. Geh nur mal fünf Straßenkreuzungen nach draußen, dann findest du die Öde, die du suchst, versprach Ned. Der schmale Streifen von Chikago, den wir sahen, war allerdings ein Märchenland. Timothy führte uns zum Dinner in ein französisches Restaurant, seiner Vorliebe, das gegenüber einem seltsamen antiken Monument lag, welches allgemein als Wasserturm bekannt war. Ein weiterer Beleg für die Wahrheit von Fitzgeralds Thesen über die Superreichen: Sie sind anders als du und ich. Ich kenne mich mit französischen Restaurants so gut aus wie andere mit tibetanischen oder marsianischen. Meine Eltern haben mich nie zu einer Feier ins Le Pavillon oder Chambard ausgeführt; zum Abitur ging es ins Brass Rail, zu Schraffts an dem Tag, als ich mein Stipendium erhielt, ein Dinner für drei Personen für etwas unter zwölf Dollar, und ich schätzte mich dafür glücklich. Bei den seltenen Gelegenheiten, wo ich ein Mädchen zum Essen ausführe, ist die Küche notwendigerweise nicht vornehmer als Pizza oder Kung po chi ding. Die Karte in Timothys Lokal, ein phantastisches Werk mit eingravierten Goldlettern auf Velinpapier, das größer war als die Times, war ein vollständiges Mysterium für mich. Aber da war Timothy mein Klassenkamerad, mein Zimmergenosse, der sich mit Leichtigkeit einen Weg durch diese Geheimnisse bahnte und uns vorschlug, wir sollten folgendes einmal versuchen: die quenelles aux huîtres, die crêpes farcies et roulées, die escalopes de veau à l’estragon, die tournedos santés chasseur, den homard à l’Americaine. Oliver war natürlich genauso verwirrt wie ich, aber zu meiner Überraschung erwies sich Ned, Ned mit seinem Untere-Mittelschichten-Background, der sich nicht wesentlich von meinem unterschied, als mit der Materie vertraut, und bewandert diskutierte er mit Timothy die relativen Vorzüge vom gratin de ris de veau, den rognons de veau à la Bordelaise, dem caneton aux cerises, den suprêmes de volaille aux Champignons. (Er erklärte später, daß er in jenem Sommer, als er sechzehn geworden war, als Küchenjunge in einem vornehmen Schlemmerlokal in Southampton gearbeitet habe.) Mir war es absolut unmöglich, mit dieser Karte etwas anzufangen, und so stellte mir Ned ein Essen zusammen. Timothy tat das gleiche für Oliver. Ich erinnere mich an Austern, Schildkrötensuppe, Weißwein, dem roter folgte, ein tolles Etwas von einem Lamm, Kartoffeln, die größtenteils aus Luft bestanden, Broccoli mit dicker gelber Sauce. Danach für jeden ein Glas Cognac. Legionen von Obern rauschten besorgt um uns herum, als seien wir vier Bankiers bei einer Sauftour und nicht vier schäbig bekleidete Studenten. Ich erhaschte einen Blick auf die Rechnung, und mir wäre fast das Herz stehengeblieben: 112 Dollar, ohne Trinkgeld. Mit großem Aufwand zückte Timothy seine Kreditkarte. Mir war heiß und schlecht, ich hatte ein totales Völlegefühl: Ich fürchtete, ich müßte mich auf den Tisch übergeben. Das Würgen verging, ohne mir Schande zu machen, und draußen fühlte ich mich besser, obwohl mir immer noch übel war. Ich notierte mir in Gedanken, daß ich vierzig oder fünfzig Jahre meiner Unsterblichkeit mit dem ernsthaften Studium der kulinarischen Kunst zubringen wollte. Timothy schlug vor, in einem der tollen Cafés etwas weiter im Norden weiterzumachen, aber wir anderen waren müde und überstimmten ihn. Zurück zum Hotel, ein langer Fußmarsch, vielleicht eine Stunde durch die schneidende Kälte.

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