Robert Silverberg - Bruderschaft der Unsterblichen

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Bruderschaft der Unsterblichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier junge Männer — miteinander befreundete Studenten einer amerikanischen Hochschule — starten eines Tages zu einem Trip in die Wüste von Arizona. Ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Kloster, das es dort, abgeschieden von der Welt, geben soll. So steht es in den verstaubten Dokumenten, die einer der Studenten beim Quellenstudium gefunden hat. Wenn die Dokumente nicht lügen, leben in diesem Kloster Mönche, die das Geheimnis der Unsterblichkeit kennen. Unter bestimmten Bedingungen erlauben sie Außenseitern den Zutritt zu ihrer Bruderschaft. Sie müssen zu viert kommen und sich gemeinsam einem Ritual unterwerfen. Einer der vier wird sein Leben für die anderen geben müssen, und ein weiterer muß von seinen Freunden geopfert werden. Erst dann können die beiden Überlebenden in die Unsterblichkeit eingehen. In einer Mischung aus Spiel und Ernst versuchen die vier, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen und sich auch in ihrem Temperament, ihren Schwächen, Stärken und Vorlieben stark voneinander unterscheiden, sich auf das einzustellen, was sie in Arizona erwartet. Als sie das Kloster tatsächlich finden, wissen sie noch immer nicht, ob man ihnen nicht einen Mummenschanz vorgaukelt. Und vor allem wissen sie nicht, wer die Unsterblichen und wer die Opfer sein sollen …

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1. Warum haben wir uns überhaupt auf dieses Unternehmen eingelassen?

2. Was erhoffen wir uns wirklich als Gewinn?

3. Können wir wirklich hoffen, das zu finden, was wir suchen?

4. Falls wir es finden, wollen wir es überhaupt?

Also muß der ganze Vorgang der Selbstbegeisterung, der Selbstverwandlung wieder beginnen. Eli hat seine Papiere wieder hervorgeholt und studiert sie eifrig; das Manuskript mit seiner Übersetzung des Buchs der Schädel, die Kopien von den Zeitungsausschnitten, die ihm Hilfe bei der Suche nach dem Ort in Arizona leisteten, mit diesem antiken und unwahrscheinlichen Kult, dessen heilige Schrift dieses Buch vielleicht gewesen ist, und seine Unmengen an Sekundärwerken und Einführungen. Nach einiger Zeit blickt er auf und sagt: „,Alle im Moment bekannte Medizin ist fast nichts im Vergleich zu dem, was noch zu entdecken bleibt … wir könnten uns selbst von einer unendlichen Zahl von Krankheiten des Körpers und des Geistes befreien, vielleicht sogar von der Altersschwäche, wenn wir eine hinreichende Kenntnis ihrer Ursachen und aller Heilmittel hätten, mit denen die Natur uns versorgt hat. Das ist Descartes Von der Methode. Und noch einmal Descartes, der im Alter von zweiundvierzig Jahren an Huygens’ Vater schreibt: ‚Ich hab’ nie so sehr auf die Erhaltung meiner Gesundheit geachtet, wie ich es jetzt tue, und obwohl ich früher glaubte, der Tod könne mir nicht mehr als dreißig oder vierzig Jahre rauben, kann er mich jetzt nicht mehr überraschen, ohne mir gleichzeitig die Hoffnung auf mehr als ein Jahrhundert zu nehmen: Es scheint mir jetzt nämlich klar, daß, wenn wir uns vor bestimmten Irrtümern hüten, die wir gewöhnlich in unserer Lebensart begehen, wir ohne weitere Erfindungen fähig sein werden, ein hohes Alter zu erreichen, das viel länger und fröhlicher sein wird als jetzt.’“

Das habe ich nicht zum erstenmal gehört. Eli hat uns schon vor langer Zeit alle seine Unterlagen präsentiert. Der Entschluß, nach Arizona zu gehen, entwickelte sich außerordentlich langsam und war bis zur endgültigen Reife gezwungen, erst etliche Meilen pseudophilosophischen Palavers zu überstehen. Damals wie heute sagte ich: „Descartes starb mit vierundfünfzig, nicht wahr?“

„Ein Unfall. Eine Überraschung. Davon abgesehen hatte er zu jener Zeit seine Theorien über die Langlebigkeit noch nicht zu Ende entwickelt!“

Timothy: „Welch ein Pech, daß er nicht schneller gearbeitet hat.“

„Ja, wirklich, Pech, für uns alle“, sagte Eli. „Aber uns bleiben immer noch die Hüter der Schädel, von denen wir uns etwas erwarten können. Sie haben ihre Methoden vervollkommnet.“

„Das sagst du.“

„Das glaube ich“, sagte Eli, bemüht, sich seines Glaubens zu versichern. Und wieder einmal spulte sich der vertraute Ablauf ab.

Eli, aufgerieben von seiner Ermüdung und schwankend am Rande des Nicht-mehr-glauben-könnens stehend, brachte seine Argumente vor, um in seinem Kopf wieder Klarheit herstellen zu können. Die Hände erhoben, die Finger gespreizt, die Gesten eines Lehrers: „Wir sind uns einig“, sagte er, „daß die Sachlichkeit überlebt ist, daß wir mit dem Pragmatismus fertig sind und der aufgeklärte Skeptizismus überholt ist. Wir haben es mit diesem ganzen Bündel an Prämissen versucht, und sie funktionieren nicht. Sie beschneiden uns in zu vielem, was wichtig ist. Sie beantworten zu wenige von den wirklichen Fragen; sie lassen uns gebildet und zynisch wirken, aber dennoch ignorant. Einverstanden?“

„Einverstanden“, Oliver mit wilden Augen.

„Einverstanden“, Timothy gähnt.

„Einverstanden.“ Sogar ich, und ich grinse.

Wieder Eli: „Im modernen Leben wird den Mysterien kein Platz gelassen. Die Generation der Wissenschaft hat sie ermordet. Die rationalistische Läuterung hat das Unglaubliche und Unaussprechliche hinweggefegt. Seht nur, wie hohl die Religion in den letzten hundert Jahren geworden ist. Gott ist tot, so sagen sie. Natürlich ist er das: ermordet, gemeuchelt. Nun, ich bin ein Jude. Ich habe Hebräisch gelernt, wie das jeder rechte kleine Jid tut, ich habe die Thora gelesen, ich hatte mein Bar Mitzwah, und man hat mir einen Füllfederhalter gegeben — aber hat irgend jemand auch nur einmal mir gegenüber Gott in einer Weise erwähnt, die es wert war zuzuhören? Gott ist jemand gewesen, der mit Moses gesprochen hat. Gott ist vor viertausend Jahren eine Feuersäule gewesen. Aber wo ist Gott jetzt? Einen Juden darf man das nicht fragen. Wir haben Ihn seit langer Zeit nicht mehr gesehen. Wir verehren Gesetze, Diätvorschriften, Gebräuche, die Worte der Bibel, das Papier, auf dem die Bibel gedruckt wurde, und auch das Buch selbst, aber wir verehren keine übernatürlichen Wesen wie zum Beispiel Gott. Der alte Mann mit dem langen Bart, der Sünden zählt — nein, nein, das ist etwas für die Schwartzer, etwas für die Goy. Aber wie steht es mit euch drei Goyim? Auch ihr habt leere Religionen. Du, Timothy, Anglikanische Kirche, was hast du zu bieten? Weihrauchwolken, Brokatroben, einen Knabenchor, der Vaughan Williams und Elgar singt. Du, Oliver, Methodist, Baptist oder Presbyterianer, ich kann sie noch nicht einmal auseinanderhalten, sie sind nichts, absolut nichts, kein spiritistischer Gehalt, kein Geheimnis, keine Ekstase. Als wäre man ein Reformjude. Und du, Ned, ein Katholik, der verhinderte Priester, was hast du? Die heilige Jungfrau? Die Heiligen? Das Christuskind? An den Schmarren glaubst du sicher nicht. Du hast es aus deinem Verstand verbannt. Das ist etwas für dumme Bauern, für die Heruntergekommenen. Die Heiligenbildchen und das Weihwasser. Brot und Wein. Du möchtest daran glauben — lieber Gott, ich möchte selber gerne daran glauben können. Der Katholizismus ist die einzige vollständige Religion in dieser Zivilisation, die einzige, die wenigstens versucht, etwas Geheimnisvolles zu haben, Resonanz mit dem Übernatürlichen, Gegenwärtigkeit von höheren Mächten. Nur haben sie das zugrundegerichtet, uns zugrundegerichtet, man kann sich nicht mehr damit identifizieren. Jetzt spielt sich das bei Bing Crosby und Ingrid Bergman ab oder in den geschriebenen Manifesten der Berrigans oder bei Polacken, die gegen den gottlosen Kommunismus und gegen Pornofilme wettern. Das ist aus der Religion geworden. Sie ist vorbei. Und was wird aus uns? Allein unter einem schrecklichen Himmel erwarten wir das Ende. Erwarten wir das Ende.“

„Eine ganze Menge Leute gehen immer noch in die Kirchen“, führte Timothy aus. „Sogar in die Synagogen, nehme ich an.“

„Aus Gewohnheit. Aus Angst. Aus sozialer Notwendigkeit. Aber öffnen sie ihre Seelen vor Gott? Wann hast du dich zuletzt Gott offenbart, Timothy? Oliver? Ned? Wann ich? Wann ist uns überhaupt der Gedanke gekommen, so etwas zu tun? Es klingt absurd. Gott ist von den Evangelisten so versaut worden und von den Archäologen und den Theologen und dem ganzen Betrug um die Frömmelei; da ist es ja kein Wunder, daß Er gestorben ist. Selbstmord. Aber was wird jetzt aus uns? Sollen wir alle Wissenschaftler werden und alles mit Begriffen wie Neutronen, Protonen und DNS erklären können? Wo liegt dort der tiefere Sinn? Wir müssen selbst etwas tun“, sagte Eli. „Dem modernen Leben mangelt es an Mysterien. Nun gut denn, es wird also die Aufgabe des intelligenten Menschen sein, eine Atmosphäre zu schaffen, in der das Überleben des Unerklärlichen möglich ist. Ein verschlossener Geist ist ein toter Geist.“ Eli geriet jetzt in Fahrt. Der Eifer packte ihn. Der Billy Graham des Drogenzeitalters. „In den letzten acht, zehn Jahren haben wir alle versucht, zu einer Art brauchbaren Synthese vorwärtszustolpern, eine strukturelle Wechselbeziehung, die inmitten dieses Chaos’ die Welt für uns zusammenhält. Das Hasch, die harten Drogen, die Kommunen, der Rock, die ganze transzendentale Klamotte, die Astrologie, die Makrobiotik, der Zen — wir suchen, nicht wahr, wir suchen doch immer? Und manchmal finden wir auch etwas. Nicht oft allerdings. Wir schauen auf viele stumme Dinge, weil wir im Grunde genommen selbst stumm sind, sogar die Besten von uns, und auch, weil wir die Antworten nicht finden können, bevor wir nicht mehr Fragen erarbeitet haben. Deshalb jagen wir Fliegenden Untertassen hinterher. Wir legen Taucheranzüge an und suchen Atlantis. Wir begeistern uns für Mythologie, Phantasie und Paranoia. Tolkiens Middle Earth und andere Verrücktheiten, tausenderlei Arten der Irrationalität. Was immer sie abgelehnt haben, dessen nehmen wir uns gerne an, oft aus keinem besseren Grund, als daß sie es verdammt haben. Die Flucht aus der Realität. Ich will das ja gar nicht gutheißen. Ich behaupte einfach, daß sie notwendig ist, eine Phase, durch die wir alle hindurch müssen, Feuer und Eis. Die Vernunft hat versagt. Der westliche Mensch floh von der abergläubischen Ignoranz in die Leere des Materialismus: Jetzt müssen wir weitermachen, manchmal über Sackgassen und Irrwege, bis wir wieder lernen, das Universum in all seiner geheimnisvollen, unerklärlichen Ungeheuerlichkeit anzunehmen, bis wir das passende Stück gefunden haben, die Synthese, das Zusammenfinden, das uns das Leben so leben läßt, wie es eigentlich gedacht ist. Und dann können wir ewig leben. Oder zumindest dem ‚ewig’ so nahe, daß kaum noch ein Unterschied besteht.“

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