Robert Silverberg - Bruderschaft der Unsterblichen

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Bruderschaft der Unsterblichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier junge Männer — miteinander befreundete Studenten einer amerikanischen Hochschule — starten eines Tages zu einem Trip in die Wüste von Arizona. Ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Kloster, das es dort, abgeschieden von der Welt, geben soll. So steht es in den verstaubten Dokumenten, die einer der Studenten beim Quellenstudium gefunden hat. Wenn die Dokumente nicht lügen, leben in diesem Kloster Mönche, die das Geheimnis der Unsterblichkeit kennen. Unter bestimmten Bedingungen erlauben sie Außenseitern den Zutritt zu ihrer Bruderschaft. Sie müssen zu viert kommen und sich gemeinsam einem Ritual unterwerfen. Einer der vier wird sein Leben für die anderen geben müssen, und ein weiterer muß von seinen Freunden geopfert werden. Erst dann können die beiden Überlebenden in die Unsterblichkeit eingehen. In einer Mischung aus Spiel und Ernst versuchen die vier, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen und sich auch in ihrem Temperament, ihren Schwächen, Stärken und Vorlieben stark voneinander unterscheiden, sich auf das einzustellen, was sie in Arizona erwartet. Als sie das Kloster tatsächlich finden, wissen sie noch immer nicht, ob man ihnen nicht einen Mummenschanz vorgaukelt. Und vor allem wissen sie nicht, wer die Unsterblichen und wer die Opfer sein sollen …

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Na also! Die Sünde von Eli Steinfeld! Keine unbedeutende sexuelle Verfehlung, keine jugendlichen Abenteuer wie Unzucht oder gegenseitiges Masturbieren, kein Inzest daheim mit der sich nur schwach wehrenden Mutter, sondern ein intellektuelles Verbrechen; das schlimmste von allen. Kein Wunder, daß er davor zurückschreckte, es zuzugeben. Doch jetzt strömte die ganze belastende Wahrheit heraus. Sein Vater, sagte er, aß eines Nachmittags in einem Automatenrestaurant auf der Sixth Avenue zu Mittag und bemerkte einen kleinen, grauen, verwelkten Mann, der allein dasaß und ein dickes, unhandliches Buch studierte. Es war eine altertümliche Ausgabe über linguistische Analyse, Sommerfelts Diachrone und synchrone Aspekte der Sprache. Der Titel hätte Vater Steinfeld normalerweise nichts gesagt, hätte er nicht unlängst 16,50 Dollar herausgerückt, keine unbedeutende Summe für Familie Steinfeld, um das gleiche Buch für Eli zu kaufen, der glaubte, ohne das Buch nicht mehr leben zu können. Dann der Schock des Wiedererkennens, als er das schwere Buch sah. Der elterliche Stolz wallte auf: Mein Sohn ist Philologe. Man stellte sich gegenseitig vor. Konversation. Übergangslos eine freundschaftliche Beziehung; ein älterer Auswanderer hat von einem anderen in einem Automatenrestaurant nichts zu befürchten. „Mein Sohn“, sagte Mr. Steinfeld, „liest das gleiche Buch!“ Ausdruck der Freude. Der andere stammt aus Rumänien und war früher Professor für Linguistik an der Universität von Cluj; 1939 war er geflohen und hoffte, nach Palästina zu gelangen. Aber statt dessen gelangte er auf mehreren Umwegen über die Dominikanische Republik, Mexiko und Kanada in die Vereinigten Staaten. Hier kann er an keiner Hochschule eine Stelle bekommen und lebt in ziemlicher Armut in der Manhattan Upper West Side. Er nimmt jeden Job an, den er finden kann: Tellerwäscher in einem chinesischen Restaurant, Korrektor einer kurzlebigen rumänischen Zeitung, er bediente einen Vervielfältigungsapparat in einer Vermißtenstelle und so weiter. Und währenddessen hat er immer fleißig an seinem Lebenswerk gearbeitet, einer strukturellen und philosophischen Analyse des Zerfalls des Lateins im Frühmittelalter. Das Manuskript steht jetzt, im Moment allerdings gänzlich in Rumänisch geschrieben, erklärte er Elis Vater, aber er hat schon mit der unvermeidlichen Übersetzung ins Englische begonnen. Doch diese Arbeit kommt nur langsam voran, denn er ist des Englischen nicht besonders mächtig, und in seinem Kopf wimmelt es von allen möglichen Sprachen. Er träumt davon, das Werk zu vollenden, einen Verleger zu finden und sich vom Honorar in Israel zur Ruhe zu setzen. „Ich würde Ihren Jungen gerne kennenlernen“, sagte der Rumäne unvermittelt. Sofort steigt Argwohn in Elis Vater hoch. Ist dieser Mann ein Perverser? Einer, der Kinder streichelt und belästigt? Nein! Das ist ein ehrenwerter Jude, ein Wissenschaftler, ein Melamed, ein Mitglied der internationalen Kameradschaftsvereinigung der Opfer; wie könnte so einer Eli etwas Böses wollen? Eli geht zur Wohnung des Rumänen: nur ein kleines Zimmer, vollgestopft mit Büchern, Manuskripten, wissenschaftlichen Fachzeitschriften in einem Dutzend verschiedener Sprachen. Hier, lies das, sagte der würdige Mann, und dies und das und jenes, meine Essays, meine Theorien; und er stapelt Papierstöße auf Elis Hände: hauchdünne Blätter, eng betippt, ohne Absätze, ohne Seitenrand. Eli geht wieder nach Hause, liest, und sein Verstand droht gesprengt zu werden. Lieber Himmel, dieser kleine alte Mann hat da etwas ganz Wahnsinniges produziert! Begeistert entschließt sich Eli dazu, Rumänisch zu lernen, um für seinen neuen Freund den Sekretär zu machen, um ihm zu helfen, sein Meisterwerk so rasch wie möglich zu übersetzen. Eifrig planen die beiden, der Junge und der alte Mann, eine Zusammenarbeit. Sie errichten Traumschlösser. Eli fotokopiert aus eigener Tasche die Manuskripte, damit nicht irgendein Goy in der Nachbarwohnung dadurch, daß er mit einer brennenden Zigarette einschläft, gedankenlos einen Brand legt und damit ein Lebenswerk voller wissenschaftlicher Arbeit vernichtet. Jeden Tag eilt Eli nach der Schule in das kleine, überfüllte Zimmer. Dann, eines Nachmittags, öffnet niemand auf sein Klopfen. Wie furchtbar! Der Hauswirt wird herbeigerufen, er brummt, stinkt nach Alkohol; mit seinem Passepartout öffnet er die Tür; drinnen liegt der Rumäne mit gelbem Gesicht und steifem Körper. Eine Flüchtlingsgesellschaft bezahlt die Beerdigung. Ein Neffe, der seltsamerweise früher nie erwähnt wurde, erscheint und schleppt jedes Buch und jedes Manuskript in ein ungewisses Schicksal ab. Eli bleibt mit den Fotokopien zurück. Was nun? Wie kann er das Vehikel sein, über welches dieses Werk der Menschheit zugänglich gemacht wird? Ah, ja, der ‚Jugend forscht’-Wettbewerb um ein Stipendium. Wie besessen sitzt Eli an seiner Schreibmaschine, Stunde um Stunde. Der Unterschied zwischen ihm und seinem vergangenen Bekannten verwischt sich in Elis Kopf. Jetzt arbeiten sie wirklich zusammen; durch mich, glaubt Eli, spricht dieser große Mann aus seinem Grab. Der Essay ist fertiggestellt, und Eli zweifelt überhaupt nicht an dessen Bedeutung; er ist ganz einfach ein Meisterwerk. Darüber hinaus hat Eli das besondere Vergnügen zu wissen, daß er das Lebenswerk eines zu Unrecht unbekannten Wissenschaftlers geborgen hat. Er schickt die vorgeschriebenen sechs Bögen zum Wettbewerb ein. Im Frühjahr kommt das Einschreiben, das ihn davon in Kenntnis setzt, er habe gewonnen. Eli wird in eine Marmorhalle eingeladen, um dort eine Urkunde zu erhalten und einen Scheck über mehr Geld, als er sich das je hat vorstellen können; und er erhält begeisterte Glückwünsche von etlichen anerkannten Hochschulen. Wenig später schon erreicht ihn die erste Anfrage von einer Fachzeitschrift nach einem Beitrag. Seine Karriere hat begonnen. Erst später bemerkt Eli, daß er in seinem triumphalen Essay irgendwie total vergessen hat, den eigentlichen Autor zu würdigen, auf dem seine Thesen basierten.

Dieses irrtümliche Versäumnis beschämt Eli, aber er weiß, daß es nun zu spät ist, den Essay noch einmal zu überarbeiten. Und während die Monate verstreichen, wird es für ihn immer unmöglicher, den Rumänen nachträglich zu würdigen: Sein Essay geht in Druck, die wissenschaftliche Diskussion setzt ein. Eli lebt in Furcht vor dem Moment, da einige ältere Rumänen auftauchen werden, ein Bündel seltsam aussehender Zeitschriften in der Hand, die noch aus dem Vorkriegs-Bukarest stammen, und schreien, daß dieser junge Mann schamlos die Gedanken seines alten und ehrenwerten Kollegen, des unglücklichen Dr. Nicolescu, gestohlen habe. Aber kein rumänischer Ankläger kommt. Jahre sind seitdem vergangen; der Essay wird überall Eli zugerechnet. Als sich das Ende seiner Oberschulzeit nähert, wetteifern etliche führende Universitäten um die Ehre, Eli an ihren Fakultäten seine Studien betreiben zu lassen.

Und diese niederträchtige Episode, sagt Eli zum Abschluß, kann als Metapher für mein ganzes intellektuelles Leben stehen — alles ist nur Oberfläche, nichts dahinter, und die Grundideen sind geklaut. Er hatte lange Zeit damit verbracht, Arbeiten, die in Synthese entstanden waren, als eigene auszugeben, verbunden mit einer unbestreitbaren Fähigkeit, die Syntax archaischer Sprachen zu assimilieren. Aber aus eigener Kraft war es ihm noch nie gelungen, einen wirklichen Beitrag zum Wissen der Menschheit zu leisten. Zugegeben, für sein Alter wäre das sicher entschuldbar, hätte er nicht auf betrügerische Weise vorzeitig die Reputation des größten Denkers erhalten, der seit Benjamin Whorf das Feld der Linguistik betreten hatte. Aber was war er in Wahrheit? Ein Golem, ein Plagiator, ein wandelndes philologisches Potemkinsches Dorf. Wunder an Einsicht wurden nun von ihm erwartet, aber was konnte er geben? Er hatte nichts mehr. Schon vor langer Zeit hatte er die letzte Manuskriptseite des Rumänen aufgebraucht.

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