Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Den beschwichtigenden Versicherungen der Fernsehkommentatoren schenkte niemand mehr Glauben. Vielleicht, weil selbst in ihren professionell gütigen Augen tief unten die Panik lag? Alle Nachrichten, selbst aus den entferntesten Ländern, ähnelten in frappanter Weise den Ereignissen in der Wyshnaer Metro.

Eine Fahrkarte dritter Klasse kostete ein Vermögen. Auf den Bahnsteigen weinten die Kinder, die aus der Stadt evakuiert werden sollten; fast durch die Bank verspürten sie in diesen Tagen eine unbestimmte Angst, und viele von ihnen, darunter auch brave Schulkinder, wachten nachts schreiend auf und hatten eingenässt. In den Straßen stauten sich Autos und Busse. Das sommerliche Wyshna leerte sich im Handumdrehen.

Schwarzer Rauch wogte durch die Straßen. Die verfluchten Ballons, die an dem traditionellen Rennen teilgenommen hatten, waren am Stadtrand abgestürzt und hatten ganze Bezirke niedergebrannt. Die Feuerwehr Wyshnas war Tag und Nacht im Einsatz. Die Brände ließen sich nicht löschen, die Flammen loderten, kaum eingedämmt, immer wieder auf. Aus der Einsatzzentrale schwirrten in alle Richtungen weiße Krankenwagen aus.

Nachdem auf einer Sitzung des Staatsrats Demonstrationen und Versammlungen verboten worden waren, jagte man die Menschen, die vor dem Inquisitionspalast ihre Sicherheit einklagten, mit Wasserwerfern auseinander.

Die Natur, die das menschliche Tohuwabohu anfangs gleichmütig verfolgt hatte, entschied sich irgendwann, einen eigenen Beitrag zu den Ereignissen zu leisten. Mitten im Sommer, der sich zwar auch zuvor schon kühl und verregnet gezeigt hatte, brach plötzlich eisige Herbstkälte aus. Die ahnungslosen Juliblumen verwelkten über Nacht unter Raureif.

Der Herzog bestätigte den Beschluss des Staatsrats über die Ausrufung des Ausnahmezustands. Klawdi Starsh unterschrieb einen Befehl zur ausnahmslosen Verhaftung aller Wishnaer Hexen.

Einheiten der Verkehrspolizei stellten unter Anleitung der Inquisition an sämtlichen Kreuzungen Steine mit dem Zeichen des Hundes auf. Aus der zentralen Steinmetzerei der Stadt wurden sämtliche Grabsteine abtransportiert, damit sich in den Kellern des Palasts fünf qualifizierte Inquisitoren schichtweise darüber hermachten. Das Zeichen sollte die Kraft der Hexen brechen. Die Stadt, gespickt mit diesen Steinen, erinnerte schon sehr bald an einen riesigen Friedhof. Klawdi gab sich bezüglich des Nutzens dieser Maßnahmen keiner Illusion hin. Dies mochte den Hexen vielleicht gewisse Unannehmlichkeiten bereiten — mehr jedoch auch nicht.

Die verhafteten Hexen wurden in geschlossenen Lastern abtransportiert. Das galt allerdings nur für die nicht initiierten. Die aktiven wurden in der Regel innerhalb von vierundzwanzig Stunden hingerichtet. Die Wachtposten verlangten für das Risiko eine Prämie, denn in zwei hintereinander erfolgten Fällen von Flucht waren drei Männer getötet und vier weitere verstümmelt worden. Die Henker verlangten Verstärkung, Panzerwesten und ebenfalls Prämien. »Es kommt euch billiger, jetzt etwas zu geben, als unseren Familien später Renten zu zahlen.«

Der Finanzminister quittierte alle Geldforderungen mit dem Stinkefinger. Klawdi musste die Zähne aufs Bösartigste blecken und den Herzog als Zeugen herbeizitieren. Die Finanzierung erfolgte, aber Klawdi empfand weder Freude noch Genugtuung. »Nun, da die Mutterhexe so nahe ist, dass ich, ihren Geist witternd, keinen Schlaf finde. […] Und noch heute wird sich um ihren Hals die eiserne Zange schließen, die mein Wille geschmiedet.«

»Da ist ein Herr, der seit gestern versucht, Sie telefonisch zu erreichen, Patron. In einer Privatangelegenheit. Soll ich durchstellen?«

»Wie heißt er?«

»Julian Mytez.«

»Das hättest du mir gleich sagen sollen. Stell durch.«

Es knisterte in der Leitung.

»Juljok, was ist los?«

»Klawdi! Zum Teufel, Klaw, ich hab schon fast nicht mehr damit gerechnet, dich noch zu erwischen.«

»Wir leben in schwierigen Zeiten, Juljok. Ich habe nur wenig Zeit. Was gibt’s denn?«

»Klaw, ich … Kannst du mir sagen, was hier vor sich geht? Offenbar haben alle den Verstand verloren, niemand glaubt noch, was in den Nachrichten gebracht wird, die Hexen … Klaw, wenn du nicht offen darüber reden darfst, dann könntest du mir vielleicht etwas andeuten … Sollen wir die Stadt verlassen? Ins Ausland gehen? Aber es heißt, im Ausland sehe es genauso aus!«

Klawdi schloss die Augen. Gegen das Fenster pladderte der herbstlich kalte Regen. Anscheinend mengte sich sogar Schnee in ihn.

»Nein, ihr müsst nicht fliehen. Bleib ruhig, wo du bist. Komm nicht nach Wyshna. Meide Orte mit vielen Menschen und lass auch Nasar nicht aus dem Haus. Das wird vorbeigehen, keine Sorge.«

»Meinst du das ernst, Klaw? Glaubst du daran?«

»Tut mir leid, Juljok, aber ich habe wirklich keine Zeit. Wir sehen uns bestimmt bald, stell schon mal einen Wein bereit. Bis dann.«

»Ja, Klawdi … Ja, entschuldige … Bis dann.«

Der Hörer lag auf der Gabel.

Auf Klawdis Seele lag ein Stein.

Warum hatte sich Julian nicht nach Ywha erkundigt?

Aber was hätte er denn für eine Antwort erhalten? Ich habe mich ihrer persönlich angenommen — genauso wie es bei allen anderen Wyshnaer Hexen geschah …

Alles ging mit einem Überfall auf eine Einheit los, die eine Ladung nicht initiierter Hexen aus der Stadt schaffte. Bei den Angreifern handelte es sich ausnahmslos um Mitglieder des Hockeyclubs Wyshna , zehn kräftige Kerle, mit Hockeyschlägern und ein paar Damenpistolen bewaffnet, die Kleinholz aus dem Laster machten und innerhalb von achteinhalb Minuten die Hexen befreiten, die danach ihrerseits wie vom Erdboden verschluckt schienen. Die überlebenden Soldaten schworen später, sie hätten ein Gelächter »wie in der Metro« gehört; außerdem hätten die stämmigen, kahl rasierten Sportler die Schatten von schlanken Frauen mit langen Haaren geworfen. Klawdi verzog schmerzlich das Gesicht, fuhr lange mit der Hand über eine riesige Karte der Vororte, hörte sich die Vorträge der Bezirksinquisitoren an und schickte immer wieder eine Einsatzgruppe an einen entlegenen, ganz und gar unauffälligen Ort der Stadt, in dem plötzlich Panik ausgebrochen war.

Zwei- oder dreimal fanden die Einsatzkommandos an besagten Orten ein verlassenes, noch warmes Nest. Sie hoben einen Initiationssaal aus, auf dem trocken gelegten Boden eines Schulschwimmbeckens. Dreimal konnten sie einen erfolgreichen Zugriff verzeichnen, und zwei erfahrene sowie vier frischgebackene Hexen fielen den Einsatzkommandos zum Opfer.

Von den alten Hexen — von denjenigen, an die Klawdi gewöhnt war, seien sie nun hinterlistig oder geradeheraus, feige oder mutig, von den Hexen der Friedenszeiten — unterschieden sich die festgenommenen »Herrinnen« dadurch, dass sich diese dem eigenen Schicksal gegenüber absolut desinteressiert zeigten. Ihr Selbsterhaltungsinstinkt war ihnen abhanden gekommen. Weder Versprechungen noch die Folter beeindruckten sie, die Frage, wann ihr Urteil vollstreckt würde, kümmerte sie nicht im Geringsten; selbst die neu bekehrten Hexen, die die Initiation erst vor ein paar Tagen durchlaufen hatten, hatten sich in ihrer Seele nichts Menschliches mehr bewahrt. Bei den Worten »ungeborene Mutter« funkelten in ihren Augen für kurze Zeit verräterische gelbe Feuer auf. Das war die einzige Reaktion, die bewies, dass die Gefangenen nicht gehörlos waren.

Klawdi versuchte nicht, mit Ywhas Hilfe hinter ihre Motive zu blicken. Sich selbst redete er ein, die Periskop-Methode habe die in sie gesetzten Hoffnungen nicht gerechtfertigt. Letztlich dürfte jedoch auch die Antipathie eine gewisse Rolle gespielt haben, die er diesen gemeinen Seelen gegenüber hegte; vermutlich wollte er nicht, dass Ywha in diese eindrang. Wer wusste denn, wie sich dergleichen auf die junge Frau auswirken konnte?

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