Pierre Rosanvallon - Das Jahrhundert des Populismus

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"Der Populismus revolutioniert die Politik des 21. Jahrhunderts. Doch das wahre Ausmaß der von ihm bewirkten Umwälzungen haben wir noch nicht erfasst."
Der bekannte Historiker Pierre Rosanvallon entwirft eine bisher noch fehlende kohärente Theorie des Populismus. Er untersucht seine Attraktivität als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik. Daraus resultierend skizziert er einen Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität, die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be- und hinterfragt. Denn nur durch permanente Anstrengung und Transparenz kann das populistische Projekt seine Attraktivität verlieren.

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PIERRE

ROSANVALLON

DAS JAHRHUNDERT DES

POPULISMUS

GESCHICHTE THEORIE KRITIK

Aus dem Französischen von Michael Halfbrodt

Hamburger Edition HIS Verlagsges mbH Verlag des Hamburger Instituts für - фото 1

Hamburger Edition HIS Verlagsges. mbH

Verlag des Hamburger Instituts für Sozialforschung

Mittelweg 36

20148 Hamburg

www.hamburger-edition.de

© der E-Book-Ausgabe 2020 by Hamburger Edition

ISBN 978-3-86854-985-0

© der deutschen Ausgabe 2020 by Hamburger Edition

ISBN 978-3-86854-347-6

© der Originalausgabe by Éditions du Seuil, 2020

Titel der Originalausgabe: »Le siècle du populisme.

Histoire, théorie, critique«

Umschlaggestaltung: Wilfried Gandras

Inhalt

EINLEITUNGDEN POPULISMUS DENKEN

Eine zu theoretisierende Realität

Die Anatomie des Populismus

Die drei Geschichten des Populismus

Zur Kritik des Populismus

Die Alternative

IANATOMIE

1Eine Auffassung des Volkes: das homogene Volk

Von der Klasse zum Volk

Sie und Wir

Die Macht eines Wortes

2Eine Demokratietheorie: direkt, polarisiert, unmittelbar

Der Kult des Referendums und das Lob der direkten Demokratie

Die polarisierte Demokratie

Der unmittelbare Ausdruck des Volkes

3Ein Repräsentationsmodus: der Homme-peuple

Der lateinamerikanische Präzedenzfall

Die organische Führungsfigur

4Eine Wirtschaftspolitik und -philosophie: der Nationalprotektionismus

Die Rückkehr des politischen Willens

Eine Auffassung von Gerechtigkeit und Gleichheit

Der Protektionismus als Sicherheitsinstrument

5Ein System der Leidenschaften und Emotionen

Die Faktoren dieser »Rückkehr der Emotionen«

Die positionsbezogenen Emotionen

Die verstandesbezogenen Emotionen

Die interventionsbezogenen Emotionen

Gibt es eine populistische Persönlichkeit?

6Einheit und Vielfalt der Populismen

Der diffuse Populismus

Regime und Bewegungen

Rechtspopulismus und Linkspopulismus

IIGESCHICHTE

1Geschichte populistischer Momente (I): Cäsarismus und illiberale Demokratie in Frankreich

Die Theorie des Plebiszits

Der Homme-peuple und das homogene Volk

Die demokratische Polarisierung

Die cäsaristische Kritik der Parteien

Eine »demokratische« Sicht der Einschränkung der Pressefreiheit

2Geschichte populistischer Momente (II): die Jahre 1890–1914

Das Referendum als Allheilmittel

Der Aufstieg des Nationalprotektionismus

Der gescheiterte Populismus

3Geschichte populistischer Momente (III): das lateinamerikanische Labor

Gaitán: eine Gründergestalt

Das peronistische Regime

Zur Bezeichnung des lateinamerikanischen Populismus

4Begriffsgeschichte: der Populismus als demokratische Form

Strukturelle Aporie (I): das unauffindbare Volk

Strukturelle Aporie (II): die Zweideutigkeiten der Repräsentativdemokratie

Strukturelle Aporie (III): die Wandlungen der Unpersönlichkeit

Strukturelle Aporie (IV): die Definition des Gleichheitsregimes

Grenzfälle der Demokratie: die drei Familien

IIIKRITIK

Einleitung

1Die Frage des Referendums

Die Auflösung des Verantwortungsbegriffs

Entscheiden heißt nicht wollen

Die Vernachlässigung des Beratens

Ein Hang zum Unumkehrbaren

Das Schweigen über die normative Geltung der Referenden

Die paradoxe Enteignung der Demokratie durch das Referendum

Den demokratischen Erwartungen entsprechen, die der Referendumsidee zugrunde liegen

2Polarisierte Demokratie versus potenzierte Demokratie

Demokratische Fiktion und Horizont der Einstimmigkeit

Die neuen Ausdrucksformen des Gemeinwillens

Die Macht des Beliebigen

Die Macht von niemandem

Demokratische und nicht bloß liberale Institutionen

3Von einem imaginären Volk zu einer demokratischen Gesellschaft im Aufbau

Von der imaginären zur realen Gesellschaft

Das 1%

Populistisches Volk und demokratische Gesellschaft

4Der Horizont der Demokratur: die Frage der Unumkehrbarkeit

Philosophie und Politik der Unumkehrbarkeit

Polarisierung und Politisierung der Institutionen

Epistemologie und Moral der verallgemeinerten Politisierung

SCHLUSSDER GEIST EINER ALTERNATIVE

Anhang

Geschichte des Wortes »Populismus«

Bibliografie

Personenregister

Zum Autor

EINLEITUNG

DEN POPULISMUS DENKEN

Der Populismus revolutioniert die Politik des 21. Jahrhunderts. Doch das wahre Ausmaß der von ihm bewirkten Umwälzung haben wir noch nicht erfasst. Das Wort mag allgegenwärtig sein, die Theorie des Phänomens hingegen findet sich nirgendwo. In ihm verbindet sich ein Gefühl intuitiver Selbstverständlichkeit mit einer Form von Unbestimmtheit. Davon zeugt in erster Linie das semantische Changieren, das seinen Gebrauch charakterisiert. Denn es handelt sich zweifellos um einen sehr dehnbaren Begriff, seiner chaotischen Verwendung nach zu urteilen. Auch einen paradoxen Begriff, denn er hat zumeist eine abwertende und negative Konnotation, während er sich von dem ableitet, was im positiven Sinne das demokratische Leben begründet. Es ist ferner ein projektiver Begriff, denn er versieht mit einem einzigen Label eine ganze Reihe politischer Umbrüche der Jetztzeit, die es in ihrer Komplexität und ihren tieferen Ursachen zu erfassen gälte. Ist es beispielsweise sachdienlich, den gleichen Ausdruck zu verwenden, um Chávez’ Venezuela, Orbáns Ungarn oder Dutertes Philippinen zu bezeichnen, ganz zu schweigen von einer Figur wie Trump? Macht es Sinn, die Spanier von Podemos und La France insoumise von Jean-Luc Mélenchon mit den Kumpanen von Marine Le Pen, Matteo Salvini oder Nigel Farage in einen Topf zu werfen? Verstehen heißt nämlich, zu unterscheiden und folglich vereinfachenden Gleichsetzungen zu widerstehen. Schließlich ist Populismus ein zweifelhafter Begriff, denn er dient häufig nur dazu, Gegner zu stigmatisieren oder unter neuem Namen den alten Überlegenheitsanspruch der Mächtigen und Gebildeten gegenüber den unteren Schichten zu legitimieren, denen stets unterstellt wird, sich in einen von seinen dunklen Trieben beherrschten Pöbel verwandeln zu wollen. Man kann die Frage des Populismus nicht erörtern, ohne diesen Befund im Kopf zu behalten, denn er stellt eine Art Warnung dar, sowie eine Aufforderung, bei der Behandlung des Themas politischen Scharfblick und geistige Strenge walten zu lassen.

Diese Notwendigkeit, auf die Fallstricke zu achten, die der Begriff »Populismus« bereithält, darf allerdings nicht dazu führen, ganz auf ihn zu verzichten. Und zwar aus zwei Gründen. Zunächst einmal, weil er sich gerade in seiner Verworrenheit als unumgänglich erwiesen hat. Wenn er trotz all der von uns erwähnten Vorbehalte immer noch in aller Munde ist, dann auch deshalb, weil er, auf zugleich unbestimmte und nachdrückliche Weise, dem Bedürfnis entsprach, eine neue Sprache für eine neue Dimension des politischen Zyklus zu verwenden, der sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert aufgetan hat; und weil er in dieser Eigenschaft bisher ohne Konkurrenz ist. Ein politischer Zyklus, den manche als dringende gesellschaftliche Erwartung nach Neubelebung des demokratischen Projekts durch Rückkehr zu einer aktiveren Form von Volkssouveränität beschreiben, während andere in ihm umgekehrt die Vorzeichen für eine drohende Destabilisierung dieses Projekts erkennen.

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