Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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»Erster! Der Habicht ist Erster! Er ist höher als alle anderen, schau doch mal, Großvater!«

»Liebe Zuschauer, es beginnt die erste Etappe des Rennens. Mit stockendem Herzen sehen wir, wie …«

»Und da, Großvater, der hat einen roten Schwanz! Und da ist ein Hubschrauber, guck doch, Opa, ein Hubschrauber! Und da …«

Der Himmel verwandelte sich in ein Blütenmeer.

Die Ballons stiegen immer höher, ab und zu fiel ein Schatten auf die Tribüne, dann sahen der Großvater und sein Enkel die Sonne, die durch die dünnen, kunterbunt eingefärbten Stoffe fiel. Die aufwendigen Reklamebänder schlingerten und drehten sich, die Menge hielt angesichts der Erfindungsgabe der Konstrukteure den Atem an. Die Ballons glitten weiter, verschmolzen mal mit dem Himmelsblau, hoben sich dann wieder grell leuchtend gegen den Hintergrund ab, veränderten die meisten ihre Farbe doch in Abhängigkeit von der Temperatur, vom Wind und von weiß Gott was sonst noch für Faktoren. Das Orchester schmetterte, jemand ließ eine Rakete steigen — und wurde prompt wegen dieses Gesetzesverstoßes abgeführt. Der Kommentator schrie etwas, worauf der Alte, vom Anblick der Ballons gefesselt, jedoch nicht achtete. Das tut gut, dachte er. Endlich mal was anderes. Und wie begeistert erst der Kleine sein muss!

In diesem Augenblick schrumpelte der größte und höchste Ballon, der Habicht , der offenbar von einer riesigen Schuhfirma ins Rennen geschickt worden war, so zusammen, dass er an eine faule Birne erinnerte, und verlor jäh an Höhe.

Verängstigt schrien die Zuschauer auf. Der Ballon kam so tief, dass sich einige Schaulustige vor dem bemalten Korb in Sicherheit bringen mussten. Glücklicherweise geschah das weit hinter der Absperrung, dort, wo es keine Tribünen gab und sich nur wenig Menschen befanden. Kurz bevor der Ballon die Erde berührte, blies er sich jedoch wieder auf, und die Zuschauer johlten schon vor Begeisterung, zeigten seine Konturen doch jetzt ein Clownsgesicht mit einer runden Nase, abstehenden Ohren und einem lachenden, offenen Mund.

»Das ist mal was!«, rief der Alte fröhlich. »Früher gab’s so was nicht! Schau doch nur, da!«

Der Kommentator, der eigentlich wie ein Wasserfall hätte sprudeln müssen, geriet ins Stocken, dafür schmetterte das Orchester umso energischer los. Der Habicht , dessen Form seiner Bezeichnung überhaupt nicht mehr entsprach, stieg immer höher, blähte sich weiter, schwoll in kürzester Zeit auf die doppelte Größe an. Die Menschen auf der Tribüne sperrten die Münder auf, denn der Habicht schien den halben Himmel einzunehmen; die anderen Ballons wirkten neben ihm so winzig wie Perlen.

»Schau doch nur!«, wiederholte der Alte. »So was habe ich noch nie …«

Erstaunt verstummten sämtliche Tribünen.

Zu seltsam führten sich die Ballons auf. Einer sank in einer wirbelnden Spirale. Ein anderer erzitterte, bis sein Korb schaukelte; die Besatzung klammerte sich krampfhaft an den schwankenden Wänden fest. Ein dritter zog sich zusammen und wurde ganz flach, ein vierter nahm eine Zapfenform an, ein fünfter drehte sich wie ein Kreisel, schneller und schneller, ungewöhnlich schnell, und die Reklamebänder flogen abgespreizt um ihn herum wie die Sitze eines Kettenkarussells.

Der Habicht wuchs weiter. Der Kommentator schwieg. Der Alte riss den Blick vom Himmel.

Auf dem grünen Feld stand der Vertreter der Gesellschaft der Luftschiffer, sein Gesicht war tellerweiß, in Panik verzerrt.

Nervös zuckte der Alte zusammen. Er wandte sich seinem Enkel zu, weshalb ihm auch alles weitere entging.

Dabei wäre der Anblick lohnend gewesen.

Kurz bevor der Habicht explodierte, knisterte er noch wie Papier, sofort danach platzte er, um über den gesamten Himmel brennende schwarze und rote Klümpchen zu verteilen.

Die Tribünen verharrten einige Sekunden in Stille.

In vollständiger Stille, in der ganz überflüssigerweise das Orchester schmetterte. Dann verstummten nach und nach die Blechinstrumente. Als hätte er auf diese Pause gewartet, ging ein weiterer Ballon in Feuer auf, einer aus dem Ausland, ein grüner mit Silberzier; Feuerbällchen rieselten auf die Köpfe der erstarrten Menschen.

Dann legte der Wind los.

Er fing das Klagelied auf, das gleichzeitig allen Kehlen entströmte, verwandelte es in eine Windhose und schleuderte es in die Höhe — zusammen mit den noch verbliebenen Ballons, die sich inzwischen nicht mehr kontrollieren ließen. Wie Spielzeug für den Tannenbaum funkelten sie, und genauso zerbrechlich waren sie. Auf dem Rasen, der sich noch an die vorhin abgenommene Parade erinnerte, schlug der ausgebrannte Korb mit der Besatzung des Habichts schwer auf, wirbelte dabei Erdbrocken los und riss Grasballen mit Stumpf und Stiel aus. Erst da, erst in diesem Moment schnellten die Menschen von den Sitzbänken hoch.

Die Kette der Polizisten, die dieses Geschehen genauso erschütterte wie alle übrigen Zuschauer, die Kette dieser mit Waffen behangenen Polizisten also, hielt ganze fünfzehn Sekunden stand. Dann brachen die Menschen, einander erbarmungslos schubsend, durch.

Der Alte glaubte beinahe, er allein würde nach oben schau­en. Er allein würde sehen, wie die Ballons von ei­nem Wirbelwind erfasst wurden. Schon eine halbe Mi­nute später schienen sie weit weggetrieben, schienen sie über der Stadt, über den Wohnvierteln zu hängen, wo sie im gleichmäßigen Takt einer nach dem anderen explodier­ten, sich in lodernde Klumpen verwandelten und herabfielen.

Klar sah der Alte den Hof ihres Wohnhauses vor sich. Den jüngsten Enkel in dem blauen Kinderwagen und seine Tochter, die wie gewöhnlich Windeln auf dem flachen Dach aufhängte. Aus heiterem Himmel würden Feuer und Tod über sie hereinbrechen …

Dann wurde ihm schwarz vor Augen.

Ein starker Herzschmerz und die anschließend eintretende Ohnmacht raubten ihm die Möglichkeit, das Geschehen weiter zu verfolgen.

Der Großinquisitor von Wyshna, der später die Liste der Toten durchging, überlas den Namen von Herrn Fedul, dem seinerzeit berühmten Direktor der Wyshnaer Schule Nr. 3. Was der Großinquisitor wohl empfunden hätte, wenn er den Namen in dieser traurigen Aufstellung entdeckt hätte? Doch das tat er nicht — dazu war sie zu lang.

»Ein Übermaß an Gewürzen verdirbt ein Gericht, gleichsam wie ein Übermaß an Frohsinn bisweilen einen Jüngling verdirbt. Und meine Köchin weiß doch, wie zuwider mir der Geruch von Kümmel ist.

Meine Herrinnen hegten nie die Absicht, einen Mord zu begehen, einzig darum ging es ihnen stets, Verwirrung zu stiften. Freilich inszenierten sie dafür eine Farce, die einem nun das Blut in den Adern gefrieren lässt. Spielen sie mit den Menschen, wie es die Katze mit der Maus tut? Oder schöpfen sie lediglich Kraft aus der Angst des aufgelösten Volks? Denn meine Herrinnen werden stärker mit jedem Tag, derweil die Menschen aus der Stadt fliehen, sich im Wald und in Höhlen verkriechen, ganz wie die Tiere.

Indes, wer will behaupten, das Weltengebäude, wie wir es kennen, bliebe unverändert immerdar?

Wenn ich so weitermache, bezichtigt man mich noch der Aufwiegelung.

Meine Herrinnen — die Hexen — wollen das Weltengebäude nicht umgestalten. Wie der Wolf, der in einem Gehege mit den Hühnern lebt, auch nicht die Welt verändern will, in der er lebt, sondern ihr einzig das lebensnotwendige Futter entnimmt.

Ein schmerzlicher Schatten lastet auf meiner Seele. Ich weiß nicht, was das Morgen bringt …«

Am Abend begann der Sturm auf die Bahnhöfe.

Angeblich hatte eine Wahrsagerin, die seit einem halben Jahrhundert ihren feuchten Keller am Stadtrand Wyshnas nicht verlassen hatte, mit Gewissheit prophezeit, es werde ein Jahrhundert der Hexen heraufziehen — was für den Durchschnittsbürger dem Ende der Welt gleichkam. Angeblich wussten hohe Staatsbeamte seit Langem davon und hatten Vorbereitungen getroffen, ins Exil zu gehen. Angeblich zählte zu den Geliebten des Großinquisitors auch die Mutterhexe selbst.

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