Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Sie versuchte sich vorzustellen, wie Klawdi Starsh wohl vor achtundzwanzig Jahren gewesen war — und scheiterte. Selbst in dem kleinen Jungen entdeckte sie ausschließlich den erwachsenen Mann.

So wie jetzt hatte sie ihn allerdings noch nie gesehen.

Da stand eine mächtige Eiche, unter deren Wurzeln mit Sicherheit eine Eisentruhe begraben war, die einen Ast nach dem nächsten austrocknen ließ. Ob sich in ihr Gold befand, Steine oder doch eher verweste Knochen, das wusste wohl nur die Eiche selbst.

Heute war Ywha zum ersten Mal einem Geheimnis auf die Spur gekommen, von dessen Existenz sie bislang nur etwas geahnt hatte. Um Klawdi Starshs Hals hing ein schwerer Stein.

Es geht um eine Frau, dachte Ywha fröstelnd, und das war keine Vermutung, sondern eine unumstößliche Gewissheit. Die Vergangenheit des zynischen Besitzers dieses Riesenbetts beherrschte das Gespenst einer Frau, die jene seltsamen Worte, damals habe es im Unterschied zu heute Leben gegeben, mit Sinn erfüllten.

»Für mich gibt es jetzt auch keins mehr«, entschlüpfte es ihr gegen ihren Willen.

Das durfte er nicht verstehen. Er musste jetzt erstaunt die Brauen hochziehen und »Wie bitte?« fragen.

Und schon krochen seine Augenbrauen nach oben, hielten jedoch auf halbem Weg an, um sich über der Nasenwurzel zusammenzuziehen. Entsetzt begriff Ywha, dass ihre Worte — willkürlich hingeworfen wie ein Ball, der nicht zum Spiel gedacht war, den man gar nicht fangen sollte und der mit Sicherheit aufschlagen würde — eben doch wie ein Ball aufgefangen wurden. Und dass sie jetzt damit rechnen musste, abgeworfen zu werden.

»Das geht vorbei, Ywha. Du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen. Wünsche Nasar Glück. Das ist keine Tragödie. Das ist einfach nur Freiheit.« Der unsichtbare Ball kam in ihr Feld zurückgeflogen. Wie ein Zapfen hing er in der Luft und wartete ihre Entscheidung ab.

»Wählen Sie denn seit achtundzwanzig Jahren immer und immer wieder diese Art der Freiheit für sich?«

Entschlossen machte der Ball kehrt — in Richtung Gegner. Klawdi schwieg. Der Dampf, der aus seiner Tasse aufstieg, löste sich mehr und mehr auf, wurde immer dünner.

Damals, im Zimmer des Wohnheims, hatten die quietschenden Betten von zehn Mädchen Seite an Seite gestanden. Jeden Abend hatten sie in dem großen und ungemütlichen Saal über die Männer und ihre Liebe gesprochen.

Die überwiegende Mehrheit der Vertreter des männlichen Geschlechts wurde zu unverbesserlichen Schürzenjägern erklärt. Doch der Glaube, es gebe unter all diesen Männern auch solche, die in der Lage seien, sich ihre Liebe bis zum Grab zu bewahren, war ihnen allen heilig gewesen. Wie die Schwäne — das hatte eine temperamentvolle, fünfzehneinhalbjährige Blondine mit großer Nase unablässig mit Schaum vorm Mund wiederholt. Wenn ein Schwan stirbt, verendet auch der andere.

Ywha war sich nie sicher gewesen, ob diese Gespräche sie wirklich interessierten. In jenen Jahren hatte das Problem der Treue seitens der Männer keinerlei Relevanz für sie besessen. Noch bis vor wenigen Jahren hatte sie, so unverständlich das heute auch anmutete, lieber dicke Reisebeschreibungen gelesen als Liebesromane.

Und jetzt saß Klawdi Starsh vor ihr, auf den ersten Blick weiß Gott kein Held aus einem Melodrama …

Über seinem ganzen Leben lag unverrückbar der Schatten jener Frau. Über seinem flughafengroßen Bett, über seinen Verliesen, in denen er die Hexen verhörte, über der verfallenen Hütte dieser Datscha. Selbst über seinem Grab würde noch der Schatten jener Frau liegen. Das Mädchen mit der großen Nase, das Ywha etwas von der Treue der Schwäne gepredigt hatte, hatte sich all das allerdings etwas anders vorgestellt. Vom Leben hatte sie wenig verstanden, diese blonde Bettnachbarin Ywhas im Wohnheim.

»Woran denkst du, Ywha?«

»An nichts Besonderes.«

»Komm, wir wollen ein Feuer machen.«

»Für wen?«

Die Worte rutschten einfach aus ihr heraus. Als sie sich auf die Lippen schlug, fing sie bereits seinen tadelnden Blick auf.

Feuer bedeutet nicht immer eine Strafe.

Feuer bedeutet auch den würzigen Geruch des Rauchs, Wärme und Schutz, sanfte Lichtreflexe in samtener Dunkelheit, gen Himmel aufstiebende Funken und herrliche Bilder, die einem vor Augen tanzen, wenn man nur lange und entspannt genug in die Flammen blickt.

»Darf ich Sie was fragen, Klawdi?«

»Sicher.«

»Was … ist mit ihr passiert? Mit dieser Frau?«

Eine Pause.

Das gefasste Gesicht, vom Feuer beleuchtet. Aus unerfindlichen Gründen war Ywha fest davon überzeugt, schon lange habe niemand mehr Klawdi Starsh diese Frage gestellt. Vielleicht sogar noch nie.

Oder doch? Hatten nicht unzählige Frauen, wenn sie sich, erschöpft von den Liebkosungen und Berührungen seiner Hände, in diesem Riesenbett rekelten, unversehens jenen Schatten gespürt? Den Schatten jener einzigen Frau aus grauer Vorzeit. Ob sie Verzweiflung und Eifersucht empfunden hatten? Ob vielleicht auch eine von ihnen gefragt hatte: Was ist mit ihr geschehen?

Obwohl Klawdi schwieg, wusste Ywha bereits, dass eine Antwort folgen würde.

Das Lagerfeuer formte in seinem Innern phantastische Paläste — um sie gleich darauf selbst zu zerstören, sie in eine Funkenwolke zu verwandeln, in Chaos und Asche.

»Sie ist gestorben, Ywha. Ertrunken.«

»Vor achtundzwanzig Jahren?«

»Sie kann … könnte deine Mutter sein. Aber so seid ihr Altersgenossinnen. Du bist sogar etwas älter.« Sein einer Mundwinkel zitterte kaum merklich.

»Und all die Jahre …«

»Das spielt keine Rolle.«

»Doch, das tut es. Ich glaube, Sie geben sich die Schuld an ihrem Tod. Aber sie ist doch nicht durch Ihre Schuld gestorben, oder?«

Auflodernd fiel ein weiteres Feuergebilde in sich zusammen.

Akkurat legte Klawdi weitere Zweige nach. Das Lagerfeuer sackte kurz in sich zusammen, züngelte dann aber erneut hoch. Der Lichtkreis wurde größer; in die seltsam wattige Stille quakte zart ein einzelner Frosch hinein.

»Wir haben vergessen, wie es ist … wenn alles still ist. In Wyshna gibt es diese Stille nicht, stimmt’s, Ywha?«

Sie seufzte mehrmals. Auf allen vieren krabbelte sie auf die andere Seite des Feuers, wobei sie die Decke hinter sich herzog.

Klawdi erhob keinen Einspruch.

Sie setzte sich neben ihn, so dicht, dass sie den Kopf auf seine Schultern legen konnte, falls sie es wollte. Sie konnte es, tat es aber nicht. Seufzend zog er sie an sich.

Eine Minute verging. Eine weitere. Der ewige Tanz der Flammen. Stille.

»Das Feuer … hat sich nicht verändert. Das stimmt doch, oder, Klawdi? Das muss man sich mal vor Augen halten: Jahrhunderte, Jahrtausende, alles verändert sich, nur das Feuer nicht. Schon die Alten haben da hineingeschaut, vor tausend Jahren, mit ernstem Blick, genau wie wir jetzt. Da wird einem ganz schön schwindlig, oder?«

»Ja.«

»Klawdi … ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie etwas sagen wollten und nicht konnten? Weil es die Worte … dafür einfach nicht gibt. Und für manche Dinge existieren tatsächlich keine Worte, oder?«

»Stimmt.«

»Ich will nicht schlafen. Ich möchte bis zum Morgengrauen … hier sitzen. Weil …«

»Ja, Ywha, ja, wir bleiben hier sitzen. Vor allem … da uns ohnehin nicht mehr viel Zeit bis dahin bleibt.«

Sie bettete den Kopf bequemer — und schloss selig die Augen.

Um sieben Uhr morgens stand der Dienstwagen bereits vor dem morschen Tor. Er hupte nicht, lenkte die Aufmerksamkeit nicht auf sich, sondern wartete schweigend. Ywha sank der Mut.

»Wir haben noch zwanzig Minuten«, erklärte Klawdi unerschütterlich. »Wir können noch unseren Tee trinken.«

Die Maus huschte geschäftig in eine Ecke. Wie gestern.

Klawdis Hände lagen an der Tischkante, links und rechts von der Tasse. Bleiche Hände, mit einer noch nicht verheilten Schnittwunde und hervortretendem Adergeäst.

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