Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2008, ISBN: 2008, Издательство: Piper, Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Jahrhundert der Hexen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

Das Jahrhundert der Hexen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Jahrhundert der Hexen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»O Gott! Rette mich, o Herr, erbarme dich meiner! Nein! Nicht!«

Der junge Mann hörte die Gesprächsfetzen — als Einziger von allen Fahrgästen. Er, ein Junge aus der Provinz, der zum fünften Mal in seinem Leben mit der Metro fuhr, er stand da, das Ohr an die Glastür gepresst, und seine Lippen krochen im Alleingang zu den Ohren. An ein Lächeln erinnerte das nicht.

Allmählich bekamen die Leute keine Luft mehr. Der Zug stand immer noch, und kein Lüftchen ging. Jemand versuchte ein Fenster zu öffnen, jemand anders fächelte sich mit der Hand Luft zu, jemand redete verängstigt auf ein Kind ein. Irgendwann zog der Polizist den jungen Mann von der Glastür weg und hämmerte mit aller Gewalt gegen den Eisenrahmen. »Was ist los? Pennst du? Oder kriegst du den Mund nicht auf, um den Leuten zu sagen, was los ist?«

Ein Knistern drang aus den Lautsprechern, fast eine Reaktion auf diesen Wutausbruch. Es meldete sich eine gepresste Stimme, die nicht das Geringste mit dem ruhigen Tenor der Ansage verband, und murmelte der aufgelösten Menge zu: »Bürger Passagiere, die Leitung der Metro bittet um Ihr Verständnis für diese Misslichkeiten, die aufgetreten sind … und gleich behoben sein werden. Gedulden Sie sich bitte noch. Gedul …«

Genau in diesem Moment hörten sowohl der junge Mann, der gegen die Wand gedrängt wurde, als auch der Polizist, der hilflos seinen Knüppel hielt, die schlanke, am Boden hockende Frau, eine weitere Frau, die vergeblich versuchte, ihre aus der Tasche gerollten Sachen einzusammeln, eine Frau mit einem weinenden Kind auf dem Schoß und noch mehrere Dutzend andere Männer und Frauen, die in dieser Falle gefangen waren, ein erst leises, dann zunehmend sardonisches Gelächter.

So kann man nur mit geschlossenen Lippen lachen. Das war kein offenes Lachen, sondern ein triumphierendes, spöttisches, genussvolles Geräusch, von dem alle im Zug — angefangen von einem Welpen, den ein pummeliger, sommersprossiger Junge unter seinem T-Shirt transportierte, bis hin zum Fahrer, der die stolze Bezeichnung Siebenundzwanzig trug –, all diese Menschen und Tiere, den jungen Mann eingeschlossen, in eine Panik gerieten, die an Wahnsinn grenzte.

Selbst der Tunnel hatte solche Geräusche noch nicht gehört. Einen derart verzweifelten Schrei. Das Klirren splitternden Glases. Die stärksten, mit dem virulentesten Selbsterhaltungsinstinkt ausgestatteten Männer schafften es, ein paar Fenster einzuschlagen, Frauen und Kinder zur Seite zu drängen und dem geschlossenen Waggon zu entkommen — nur, um prompt unter die Räder zu geraten, da sich der Zug gerade wieder in Bewegung setzte.

Das Gelächter erstarb nicht. Es hallte aus allen Lautsprechern, um auf dem Bahnhof die auf den Rolltreppen stehenden Menschen zu bannen, ja, um sogar die Rolltreppen anzuhalten. Frauen in Uniform und Polizisten mit Funkgeräten wuselten herum, ohne zu wissen, wen sie eigentlich zu Hilfe rufen sollten. Die Menge, die in den einzelnen Stationen auf ihre Metro wartete, bildete eine Herde, die versuchte, sich so weit entfernt von der Bahnsteigkante wie nur möglich in Sicherheit zu bringen, denn alle Züge, die sich zu diesem Zeitpunkt in den Tunnels befanden, führten einen irrsinnigen, haltlosen Reigen auf.

Der sich in die Ecke kauernde junge Mann — denn nur in der dunklen Ecke konnte er sich vor den Dutzenden von schweren Füßen retten — sah, wie die Bahnhöfe vorbeirauschten. Eine weiße Explosion, ein Tonwechsel im Lied der Leitungen und wieder ein Schrei, erneut ein Krachen, schließlich völlige Dunkelheit, denn das Licht in den Waggons war seit Langem schon erloschen. Menschen, die sich aneinanderklammerten. Der scharfe, beißende Geruch von Exkrementen. Und das Gelächter, das sogar dann in die Ohren drang, wenn man sie mit den Händen zuhielt. Ein Gelächter, das einem Demut abzwang. Das Gefühl, zum Tode verdammt zu sein. Dem Ende ins Auge zu blicken.

Der »Vorfall in der Metro« dauerte zweiundzwanzig Minuten. Dann schnaubte die durch die Lautsprecher übertragene Frauenstimme verächtlich und verstummte. Verebbte.

Als Einheiten der Zivilverteidigung in die Tunnel eindrangen, als die Feuer gelöscht und die Züge mit den zertrümmerten Scheinwerfern zu den Stationen abgeschleppt werden konnten und als die Tragen mit den Verletzten nach oben gebracht wurden, da strömte mit der Menge, die sich kaum noch auf den Beinen zu halten vermochte, auch ein Abiturient, ein Liebhaber der Metro, hinaus ins Freie, wo sich ein blauer Himmel über den heutigen, diesen verfluchten Tag spannte. Er stolperte durch die Straßen, ohne zu bemerken, dass seine Hosen nass waren. Seine Aussage, auf Video aufgezeichnet, bekam der Großinquisitor vierzig Minuten später zu sehen. Zusammen mit unzähligen anderen, die sich alle als gleichermaßen wirr und hilflos herausstellten.

Morgen würde der junge Mann wieder nach Hause fahren.

Binnen einer Woche würde er kahl wie eine Billardkugel sein. Aufgrund von Stress.

Doch wenn man darüber nachdachte: Wozu brauchte ein Buchhalter eigentlich Haare?

Schon seit dem frühen Morgen fühlte sich der alte Mann schlecht. Der Feiertag geriet in Gefahr. Immerhin war sein fünfjähriger Enkel, der bereits lautstarken Protest einlegen wollte, nach einem ernsten Gespräch mit seiner Mutter jetzt ruhig. Für den Jungen, dessen Kopf gerade mal über den Tisch ragte, bot sich damit zum ersten Mal in seinem Leben die Gelegenheit, zwei Umstände — »Ich will die Ballons sehen« und »Großvater ist krank« — bewusst gegeneinander abzuwägen, eine Wahl zu treffen, sich in sein Schicksal zu fügen und das Geplärr einzustellen. Das rührte den Alten, der sich daraufhin überwand, sich eine Tablette, die schon von Weitem nach Medikament roch, unter die Zunge schob und anschließend mit seinem Enkel einem nie zuvor erlebten Spektakel beiwohnte: dem traditionellen Ballonrennen.

Noch am Vorabend hatten sie darüber spekuliert, ob das Rennen aufgrund der jüngsten Ereignisse in Wyshna abgesagt werden würde. Der Alte war sich ganz sicher gewesen, dass das nicht passieren würde. Zu viel Geld war in diesen Festtag geflossen, zu viel Geld stand hinter jedem einzelnen Werbeplakat, zu viele hoch geschätzte Länder hatten ihre Vertreter entsandt, zu gewichtig war die Tradition, als dass man einen solchen Tag einfach absetzte.

Die Eintrittskarten hatten sie schon im Voraus besorgt, keine sehr teuren, aber durchaus passable. Von ihren Holztribünen aus hatten sie eine gute Sicht auf den Großteil des Feldes — was erst recht für den Enkel galt, der bei seinem Großvater auf den Knien stand. Waren die Ballons erst einmal in den Himmel aufgestiegen, konnte ohnehin jeder das Schauspiel verfolgen, auch diejenigen, die keine Karte gekauft hatten, sich hinterm Zaun drängten, also hinter — ein Tribut an die Sicherheit — der Kette aus Polizisten mit ihren Schilden und Knüppeln. Der Junge auf den großväterlichen Knien reckte den Hals und konnte sich nicht entscheiden, wohin er zuerst schauen sollte. Zur Parade der Mannschaften, die dem Vertreter der Gesellschaft der Luftschiffer Bericht erstatteten, oder zu den Onkeln in den schönen Uniformen, mit Helmen, Pfeifen, Funkgeräten und Pistolen.

Der Alte seufzte tief. Hier an der frischen Luft, wo ein leichter Wind ging, fühlte er sich wesentlich besser. Sein Herz machte ihm kaum noch zu schaffen. Gut hatte er daran getan, der Krankheit nicht nachzugeben. Und wie sich der Junge freute!

Das Startsignal wurde gegeben.

Die Leinen, die bislang die bunten, vielgestaltigen Gebilde am Boden gehalten hatten, rissen mit unverhohlener Erleichterung. Auf den Tribünen wurden die persönlichen Favoriten mit lautem Gejohle begrüßt; die eigene stürmische Begeisterung stieg damit ebenfalls in den wolkenlosen blauen Himmel dieses Tages auf. Der exotische Anblick löste Begeisterung aus, die Orchestermusik und das schöne Wetter mündeten in eine allgemeine, überschäumende Heiterkeit. Der Junge hüpfte juchzend auf den Knien seines Großvaters und blickte den bunten Ballons verzaubert nach, die höher und höher aufstiegen. Der Alte selbst, der mehrere Tage lang eine tiefe Depression durchlitten hatte, fühlte sich frischer als der Wind.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Jahrhundert der Hexen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Jahrhundert der Hexen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Jahrhundert der Hexen»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Jahrhundert der Hexen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x