Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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»Es tut mir wirklich leid«, wiederholte Ywha hilflos.

Priw schob sich in jeden Mundwinkel ein Stück von einer Frühlingszwiebel, was ihn wie einen Vampir mit grünen Eckzähnen aussehen ließ. Eine Grimasse schneidend, mimte er ein Monster. Am Tisch rechts brach man in lautes Gelächter aus. Am Tisch links schnaubte man und wandte sich ab.

»Priw«, sagte Ywha entmutigt. »Was ist für dich ein Grundmotiv? Gibt es dir was, eine Njawka zu töten?«

Sollten ihn die Worte beleidigt haben, so ließ er sich das nicht anmerken. Ungerührt saugte er seine Eckzähne ein, kaute, rutschte vom Stuhl — und zwar wortwörtlich, so wie ein müder Reiter vom Pferd rutschte. Dann wandte er sich dem Sänger zu.

Vermutlich kannten hier wirklich alle diesen Priw. Oder sein Äußeres war in diesem Augenblick besonders beredt. Jedenfalls ließ der Sänger seine eben erst angestimmte Ballade auströpfeln; in der eintretenden Stille brauchte der Tschugeist seine Stimme nicht zu erheben. »Wir bitten um einen heißen Tanz.«

»Priw!« Ywhas Hände wurden eiskalt. »Ich habe keine Lust zu tanzen.«

»Sei kein Feigling.« Mit einem schiefen Grinsen packte er sie beim Arm. »Ich werde dich schon nicht zu Tode tanzen.«

Der Sänger griff in die Saiten. Die Lichter um die Bühne antworteten mit einem Feuerwerk rhythmischer Reflexe. Wenn Ywha sich widersetzte, dann nur schwach. Priw zog sie zu der kleinen Tanzfläche, die wie eine richtige Bühne in grelles Licht getaucht wahr.

Ein scharfer Wind peitschte Ywha ins Gesicht.

Das war er, der Tanz der Tschugeister.

Sie wirbelte im Kreis, wirbelte, obwohl sie ausbrechen wollte. Jedes Mal packte die Hand ihres Partners sie kurz vor dem Ausscheren. Priws buntes Hemd loderte im Licht der Scheinwerfer, die orangefarbenen Palmen funkelten, die blauen Papageien leuchteten. Das Hemd verzauberte sie, kettete sie an den Rhythmus. Irgendwann akzeptierte Ywha verzweifelt die Regeln des Spiels, das ihr aufgezwungen worden war.

Der Boden unter ihren Füßen glühte und rauchte. Selbstvergessen und wütend tanzte Ywha, rebellierte nicht länger gegen ihren Partner, ordnete sich ihm jedoch auch nicht eine Sekunde lang unter. Im Grunde konnte sie nur so ihre Ansichten über das Leben und ihren Platz darin zum Ausdruck bringen. Genau wie die Erinnerungen an den Flug über die schiefen Kiefern. Oder den Geruch des brennenden Theaters, die Nadel, die sich durch das Sternenherz bohrte.

Eine Schar riesiger Schmetterlinge schien durch die Luft zu flattern und mit ihren Flügeln ihr Gesicht zu streifen. Von diesen Flügeln rieselte Staub, fiel ihr in die Augen, und es blieb ihr keine Zeit, ihn auszureiben, also brannte es und stach und ihr kamen die Tränen. Alles um sie herum schien sich zu verknäulen, zu verhaken, glich dem Werk einer wahnsinnigen Spitzenklöpplerin. Der Rhythmus. Dieser Rhythmus, der alles erschlug, erfasste, ihr Partner, der sich wie irre drehte.

Unter ihr der Holzboden. Über ihr die Decke mit den gipsernen Eiszapfen zur Zierde. Die flackernden Lichter.

Priw tanzte wie toll. Seine Füße berührten die glatten Bretter der Tanzfläche gar nicht mehr. Er schien weder Knochen noch Sehnen zu haben, so streckte und bog er sich in jede Richtung. Ein Schatten aus Gummi, dachte Ywha. Ein sehr klarer, präziser Schatten, der seine Bewegungen bis ins letzte i-Tüpfelchen hinein kalkulierte. Als er sie in eine nur ihm bekannte Figur eines nur ihm bekannten Tanzes einband, nahm sie flüchtig den Geruch von Veilchen wahr.

Den Geruch eines fremden Willens. Ein Spinnennetz, das sich in der Luft spannte.

In diesem Moment hakte es bei ihr aus. Nun tanzte auch sie mit einer verdreifachten Wildheit. Das unsichtbare Spinnennetz knisterte elektrisiert und zerriss. Ihre Jeans knisterten ebenfalls. Die Leute im Café schrien verängstigt auf.

Jäh verstummte die Musik. Das wirkte, als habe man einer tanzenden Marionette mit einem einzigen Schnitt der Schere sämtliche Fäden gekappt. Ywha fiel — und erst kurz vor dem Boden fing sie jemand ab.

Die Menschen, die an den Tischen saßen, applaudierten und lachten. Und sie riefen etwas. Auf dem Fußweg vor dem Restaurant hatte sich eine Menge gebildet, die teilweise schon auf den Fahrdamm drängte. Ein Auto hupte empört, da es nicht vorbeikam.

Ihre Füße schmerzten entsetzlich. Ywha blickte auf ihre Turnschuhe: die waren durchgetanzt. Am rechten klaffte die Spitze auf, der linke hatte keine Sohle mehr.

Ywha wollte losweinen, was ihr jedoch nicht gelang. Priw zog sie fort, wobei er sie so an sich presste, dass sie die Dienstmarke unter seinem tropischen Hemd spürte.

Sein Hemd war klatschnass. Er selbst hielt sich auch kaum noch auf den Beinen.

Wie hieß es doch? Versuch nicht, einen Falschspieler auszutricksen, einen Steuerinspektor mit Argumenten zu überzeugen oder einen Tschugeist niederzutanzen.

Auf der Bühne drängten sich Menschen, und der krebsrote Sänger starrte verblüfft auf seine Gitarre. Eine gerissene Saite hatte sich zu einer Spirale aufgerollt.

Priw atmete keuchend. »Du Hexe!«, brachte er zwischen den Zähnen hervor. »Du Hexe, du!«

»Lass mich los!« Sie versuchte, sich seinem Griff zu entreißen. Schwer ließ sie sich auf den nächstbesten Stuhl fallen.

»Du Hexe. Du bist wirklich eine Hexe!«

»Was ist? Hast du nicht bekommen, was du wolltest?« Sie brachte ein böses Hohnlachen zustande. »Hast du genug getanzt? Reicht’s dir?«

»Hexe!« Priw wandte sich der gaffenden Menge zu. »Meine Herrschaften, rufen Sie bitte die Inquisition.«

Er warf Ywha einen triumphierenden Blick zu, vielleicht in der Hoffnung, in ihren Augen Entsetzen und Panik zu entdecken. Verächtlich verzog Ywha die Lippen. In diesem Augenblick legte sich ihr eine schwere Hand auf die Schulter. »Die Inquisition steht zu Ihren Diensten.«

Die Stimme klang wie das Rascheln einer Schlangenhaut in einer ausgetrockneten Regenrinne. Zum ersten Mal schlich sich so etwas wie Verzweiflung in Priws Gesicht.

»Die Inquisition der Stadt Wyshna.« Die Dienstmarke am Revers blitzte kurz auf und verlosch wieder. »Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, junger Mann. Die Hexe ist verhaftet.«

Am ganzen Körper spürte Ywha die Blicke. Angewiderte und verängstigte, hier und da aber auch mitleidige: Die arme Hexe, so jung und schon in den unerbittlichen Händen der Inquisition.

In Priws Augen veränderte sich etwas. Im nächsten Moment begriff Ywha, dass er Klawdi Starsh erkannte hatte.

»Und du, Hexe, sitz hier nicht rum«, meinte der Großinquisitor der Stadt Wyshna seelenruhig. »Du bist verhaftet, steh auf, wir gehen.«

Völlig verkrampft hakte sich Ywha am hingehaltenen Arm unter, wie eine Ertrinkende, die nach einem Strick schnappte, den man ihr hingeworfen hat.

Priw bleckte die Zähne. Die Clownsmaske fiel von seinem Gesicht, die ewig lächelnden Lippen pressten sich aufeinander. »Einen schönen Beschützer hast du dir da geangelt! Mit dem Fußvolk gibst du dich wohl kaum ab, was, Ywha?!« Er japste. »Dann hab ich hier wohl nichts mehr verloren!« Er beugte sich vor, starrte Starsh mitten ins Gesicht. »Mein Inquisitor! Ich würde Ihnen empfehlen, nicht nur die Hexenwerte dieses prachtvollen Mädchens festzustellen, sondern auch, ob sie nicht zufällig geschlechtskrank ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass Hauptüberträger entsprechender Krankheiten nicht professionelle Nutten seien, sondern Mädchen mit solch unschuldigen Augen … Wenn ich mich jetzt entschuldigen darf? Leben Sie wohl.« Höflich neigte er den Kopf.

Ywha registrierte, wie die Muskeln des Arms, an dem sie sich festhielt, so hart wurden wie ein Jackettärmel im Frost.

Ihre Füße waren von den Zehen bis zur Ferse wund. Von den alten Turnschuhen war nichts mehr übrig geblieben. Klawdi hatte ein Privattaxi angehalten und Ywha zum Platz des Siegreichen Sturms gebracht. Sie schien Fieber zu haben; zumindest zitterte sie entsprechend.

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