Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Der Hörer sprang auf die Gabel zurück. Nein!

Ein entsetzlicher Laut zwängte sich durch die geschlossene Tür zu ihm — und erklang gleich noch einmal, als Echo in seinem Gedächtnis. Am liebsten hätte er sich die Ohren zugehalten.

»Präg dir die Nummer gut ein, Bürger! Wir sorgen dafür, dass du in Ruhe leben kannst. Wähle vier Mal die Eins. Mit fester Hand.«

Er lachte. Mit fester Hand! Wie leicht man sich doch den größten Mist einprägt, ganz wie damals diese Kinderverse.

Etwas unterhalb der Tasten hatte eine feste Hand eine Nummer eingeritzt. Und ein schweinisches Graffito dazu.

Der Hörer legte sich an sein Ohr wie eine Pistole an die Schläfe — ohne seinen Einfluss …

Der Zeigefinger tippte vier Mal auf die Eins.

Ein kurzes Läuten. »Zentrale des Tschugeister-Dienstes«, meldete sich eine höfliche Frauenstimme. »Was kann ich für Sie tun?«

Er schwieg.

»Zentrale des Tschugeister-Dienstes. Was kann ich für Sie tun?«

Klaw zog die Gabel nach unten. Mit einer solchen Kraft, dass er sie beinah aus der Verankerung gerissen hätte.

»Mach das Telefon nicht kaputt.«

Wie kalt es war. Wie kalt es plötzlich war.

Klaw erstarrte, den Blick unverwandt auf das Graffito gerichtet. In der Telefonzelle wurde es dunkel. Denn ein Schatten fiel in sie hinein.

»Klawdi Starsh, Wyshnaer Schule Nr. 3. Der nächtliche Vernichter von Münztelefonen.«

Klaw drehte sich um.

Ihm fiel wieder ein, wo sie sich schon begegnet waren. An der Zufahrt zur Hauptstraße, als die Polizeistreife sie kontrolliert hatte und Klaw etwas von einer Prostituierten zusammengelogen hatte, woraufhin der Fahrer, der Djunka und ihn mitgenommen hatte, sie erstaunt und mit einer tüchtigen Portion Ekel angeblickt hatte. Es waren zwar zwei Tschugeister gewesen, gesprochen hatte aber hauptsächlich der größere von beiden.

»Ein komischer Zufall, nicht wahr, Klaw? Du hast noch nicht mal die Nummer zu Ende gewählt, und schon sind wir da. In voller Montur.« Auf seinem Handteller, der in einem schwarzen Handschuh steckte, lag ein Schlüssel. Genau der, den Klaw vor drei Minuten in den Müll geworfen hatte. »Ja, Klawdi Starsh. Einmal hast du mich getäuscht. An der Nase herumgeführt. Das ist vor dir noch niemandem gelungen. Du wirst es noch weit bringen. Klawdi Starsh …« Die durchscheinenden Augen des Tschugeistes kamen näher. »Du wirst es noch weit bringen, denn du bist, obwohl du mich getäuscht hast, immer noch am Leben. Meinen Glückwunsch.«

Klaw schloss die Augen.

Die Straße, die tief unter ihm dahinströmte. Die dunkelrote Schnauze einer Diesellok. Ein Föhn, der in einen Berg aus Schaum abtauchte.

Von außen betrachtet, sah das alles schrecklich aus. Trotzdem fürchtete er sich jetzt am allermeisten davor, Freude zu empfinden.

In wenigen Minuten würde etwas zerstört werden, das sein Leben in eine einzige Qual verwandelt hatte.

Eins wusste er: Wenn er jetzt auch nur einen Schatten von Erleichterung empfand, würde er sich das nie verzeihen. Dann würde er sich selbst nicht mehr in die Augen sehen können und das Recht verlieren, sich einen Mann zu nennen: Klaw zu heißen.

Und er fühlte auch keine Erleichterung.

Überhaupt hatte er die Fähigkeit eingebüßt, etwas zu empfinden. Er stand bloß da und stierte. Auf das Fenster im vierzehnten Stock. Hörte die bedächtigen Schritte im Treppenhaus, das Wummern des Lastfahrstuhls.

Dann kamen sie wieder heraus.

Und sie kam mit ihnen. Ohne dass die Tschugeister sie zerrten.

8

… Im Mondlicht wirkte die Kuh porzellanen. Genau wie Ywha selbst, ein weißer nackter Körper, vollkommen und fremd. Sie lief neben der schweigenden Kuh einher, murmelte Worte, die ihre Seele wie ihren Körper trunken machten, die Kuh wie auch die in einem Unterschlupf erstarrten Menschen, das heißt: verzauberte, reglose, gierige Männer.

Gedankenverloren schritt sie weiter. Die weit aufgerissenen, großen Augen dieser Männer gingen sie nichts an.

Auch das Auge des Mondes stand offen. Das weiße Euter berührte das hohe Gras. Sie berauschte sich an Kraft. Weder gebrauchte sie diese Kraft noch gab sie ihre Existenz preis; sie trug sie einfach in sich, wie einen randvollen Melkeimer. Und ihre Kraft glich der Milch, roch nach Gräsern und Blumen.

(Such das Grundmotiv. Das Grundmotiv. Das Grundmotiv.)

Das Auge des Mondes zwinkerte. Über die weiße Pupille kroch eine wurmlange dunkle Wolke. Die Kuh wackelte verschreckt mit den Ohren. Nach wie vor war kein Laut zu hören, aber in den überwältigenden Geruch des nächtlichen Feldes schlängelte sich ein beißender Rauchfaden.

Von Krämpfen geschüttelt, seufzte sie.

Die Welt war leer, ihr Glück eine Illusion. Die Welt war leer, die Kuh Nippes aus Porzellan, die Kraft ein Windhauch, der kaum über das Gras strich …

(Such!)

Sie war eine Tochter, die sich verirrt hatte. Sie würde die Mutter nicht finden, zu groß war das Feld, zu hoch stand der grüne Roggen.

Ywha fing an zu weinen.

»Damit will ich keineswegs behaupten, jede junge Frau stelle gegenwärtig eine Gefahrenquelle dar. Mehrheitlich sind Frauen für die Gesellschaft sogar von größtem Nutzen. Aber, meine Damen und Herren, wir dürfen die Augen auch nicht vor den Fakten verschließen. Ist Ihnen bekannt, dass sich allein im letzten Monat die Gesamtzahl der Hexen verdoppelt hat? Natürlich ist das geschehen! Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie sich binnen der nächsten Woche verdreifacht. All die bescheidenen und ehrlichen Frauen, deren sich unsere ruhmreiche Inquisition so väterlich angenommen hat, indem sie sie registriert und ihnen damit die Freiheit geschenkt hat — all diese sind heute aktive Hexen. Es sind diejenigen, die morgen das Wasser in unseren Brunnen vergiften. Sie schicken uns Pest und Hunger an den Hals. Ja, meine Damen und Herren, wir haben unterdessen alle vergessen, was das bedeutet. Doch vielleicht haben die Hexen bereits in einem Jahr ihre eigene Inquisition! Und dann werden wir, die wir nicht zum Hexenzirkel gehören und folglich in einem Jahr in der Minderheit sein werden, registriert und ins Gefängnis gesteckt. Dann werden die Hexen die Welt regieren. Können Sie sich überhaupt vorstellen, was das heißt?«

Ywha kannte den Sprecher. Letztes Mal hatte sie ihn ebenfalls im Fernsehen gesehen; damals hatte er auf einer Parkbank gesessen, mit dem Rücken zu Tauben, die über den Rasen stolzierten; das dem Zuschauer zugekehrte Gesicht war gepixelt gewesen. »Ja, meine Herren! Der Inquisition stehen bereits heute Mittel zur Verfügung, die es ihr erlauben, einer Hexe ihre, wenn man so will, Hexenschaft zu nehmen! Sie in gewisser Weise zu reinigen! Nachzubessern!«

Diesmal trat er offen auf, mit einem unmanipulierten Gesicht. Spöttische Augen, in denen nicht der Schatten eines Zweifels lag, ein heller Bartstreifen unter der kleinen Nase und ein glatt rasiertes Kinn.

»Machen Sie sich nichts vor! Schnuppern Sie nicht an einer Rose, wenn um Sie herum stinkende Scheiße quillt! Schlüpfen Sie endlich in den Mantel des Bürgers zweiter Klasse! Freunden Sie sich mit Ihrer Nachbarin, der Hexe, an, vielleicht legt sie ein gutes Wort für Sie ein! Das schmeckt Ihnen nicht?! Dann rufen Sie dem Herzog in Erinnerung, dass Sie ein Bürger sind! Dass Sie Steuern zahlen! Dass die hilflose Einrichtung, die sich Inquisition nennt, Sie entweder bedingungslos zu verteidigen hat oder ihre Tätigkeit einstel …«

»Wer ist das?«, fragte Ywha, während sie den Ton leiser stellte.

Der Referent, der im Vorzimmer das Kommando führte wie ein Kapitän auf der Schiffsbrücke, riss sich kurz von seiner Beschäftigung los. »Ein Politiker.«

Ywha stellte keine weiteren Fragen. Das Wort »Politiker« klang im Mund des Referenten wie ein dreckiges Schimpfwort. Der Großinquisitor selbst schien Politikern kaum gewogener zu sein.

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