Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Endlich kam sie wieder zu sich. Die Hexe, die vor ihr stand, blickte weiterhin stumpfsinnig durch sie hindurch, in eine Weite, die es nicht gab. In dem kleinen Kellerraum war es heiß. Es ließ sich nur schwer atmen, die rituelle Fackel blakte.

Sie brauchte einige Minuten, um ihre Benommenheit abzuschütteln. Anstelle des süßen Windes umgab sie die abgestandene Luft des Verhörraums. Hunderte von Nadeln bohrten sich ihr in die Hände, die Wangen und die Stirn.

Unsicher schüttelte sie den Kopf. Blinzelnd betastete sie ihr Gesicht. Auf ihre Schultern legten sich feste, schwere Hände.

»Das war großartig. Hast du Schmerzen?«

»Nein …«

Es war … wie damals in der Schulzeit. Im städtischen Schwimmbad. Als sie über die glitschige Trittleiter aus dem transparenten, vom Chlor blauen Wasser stieg und die Erdanziehungskraft sich ihr mit der alten, inzwischen vergessenen Last auf die Schultern legte.

Ja, genauso fühlte es sich jetzt an.

Sie wartete in ihrer Nische, wo extra für sie ein kleiner Dreifuß bereitgestellt worden war. Sie wartete, bis die ausgelaugte, benebelte Hexe hinausgeführt worden war. Sie würde sich selbstverständlich an nichts erinnern.

Ywha spürte eine flüchtige Antipathie. Und Neid. Eine genadelte Hand ist widerlich. Ein Flug über Gräser dagegen, über Baumwipfel hinweg …

»Ywha …«

Sie schaltete sich ins Jetzt zurück. Panisch riss sie sich von ihren Gedanken los. Alles Hexenhafte sollte getrost bei der Hexe bleiben. Ihre Sünden und blutrünstigen Freuden waren ihr, Ywha, durch und durch fremd, daran würde sich nie etwas ändern. Sie diente nur als Spiegel. Ein Spiegel beschlägt schließlich auch nicht, wenn er Nebel spiegelt. Ein Spiegel zerspringt nicht, wenn er einen Blitz spiegelt.

»Ywha …«

Klawdi wirkte verdrossen. Und besorgt. Als sie versuchte, sich ein Lächeln abzuringen, misslang das. »Was ist?«, fragte sie deshalb, ohne zu lächeln. »Ist der Versuch gescheitert? Kreisten unsere Träume … um nichts? Gab es nichts Neues?«

Gierig stürzte Klawdi Mineralwasser aus einem schmalen Glas hinunter. Ywha spürte, wie trocken ihr Mund war. Die reinste Wüste.

Er fing ihren Blick auf. Entschuldigend zuckte er die Achseln, beförderte von irgendwoher ein weiteres Glas zutage und goss ihr ebenfalls ein.

»Ywha … Ich glaube, wir verstehen uns vermutlich besser, wenn ich dir etwas erkläre. Nämlich, was wir eigentlich suchen.«

Aus unerfindlichen Gründen fürchtete sie sich genau davor. Sie trat an den hohen Stuhl heran und setzte sich auf die Armlehne.

»All diese Hexen sind … unterschiedlich. Aber wir suchen das Gemeinsame in ihnen, Ywha. Wir brauchen … das verbindende Motiv. Ich würde es das … Grundmotiv nennen.«

Ywha sagte kein Wort.

»Falls du das jetzt noch nicht verstehst, wirst du es sicher später … Sie bringen jetzt eine andere Hexe, und du solltest versuchen, in ihren Motiven eben dasjenige zu entdecken … das sie letztlich antreibt. Das den Wunsch auslöst, sich selbst zu opfern. Den Wunsch, anderen zu folgen. Und was immer sonst noch. Ich habe keine Ahnung, Ywha! Aber eine solche Triebkraft muss es geben. Es ist das Gefühl … wenn du so willst … das Gefühl einer treu ergebenen Tochter.«

»Ich bin müde«, flüsterte Ywha.

»Was?«

»Ich … kann nicht mehr. Heute jedenfalls nicht. Es geht einfach nicht mehr. Ich bin müde.«

Sie beobachtete, wie Verwunderung und Ärger auf seinem Gesicht der gewohnten Verdrossenheit wichen. Seufzend legte er ihr eine Hand auf die Schulter. »Tut mir leid. Natürlich musst du dich ausruhen. Morgen geht’s weiter.«

Die Geheimtür öffnete sich. Der junge Mann, der darin stand, einer derjenigen, die Ywha durch das Palastinnere begleiteten, trat auffordernd in den dunklen Gang zurück.

Auf einmal fühlte sie sich traurig. Einsam und allein. »Vielleicht könnte ich …«

Er dachte bereits an etwas anderes. Ihre Frage riss ihn aus Überlegungen von staatstragender Relevanz, weshalb seine Augenbraue leicht verärgert in die Höhe schnellte. »Was?«

»Könnte ich vielleicht ein bisschen spazieren gehen?«, fragte sie ohne jede Hoffnung. »Ohne Aufpasser?«

Einen Moment lang sah er ihr in die Augen. Dann trat er an die Wand, und Ywha hörte zu ihrer Überraschung das Geräusch eines Lichtschalters. Sofort wirkte die Fackel überflüssig und fehl am Platze. Ywha hatte bisher nicht gewusst, dass sich dieser Raum derart grell beleuchten ließ.

Klawdi drehte sich um und baute sich vor Ywha auf, die, da sie den eindringlichen Blick nicht aushielt, wegsah.

»Ich vertraue dir«, sagte er langsam. »Du kannst so lange Spazierengehen, wie du willst … Na los …«

Erst im Gang, in der Begleitung des Wärters, der nach frisch gegerbtem Leder roch, erreichte sie sein Ruf: »Ywha!«

Erschaudernd blieb sie stehen.

»Ich begleite dich ein Stückchen. Du hast doch nichts dagegen?«

Die Sonne ging unter.

Durch die Straßen strich heißer Wind; Staub, Pappelflaum und Bonbonpapier strömten in kleinen Windhosen. In den Kellern der Inquisition ist es das ganz Jahr über gleichbleibend feucht und kalt, dachte Ywha. Aber dort drüben an der Kreuzung gab eine Schar sportlicher Mädchen, die erfolglos versuchte zu trampen, mit ihrer bronzenen Sonnenbräune an, mit dieser Art Bräune, wie man sie sich in langen und tristen Stunden am Strand erliegen muss.

Trotzdem blieb selbst ein verregneter Sommer ein Sommer!

Sie atmete tief ein. Der Wind spielte mit den leichten, kurzen Röcken dieser ausgelassen wirkenden Frauen — und fuhr stumpf in den undurchdringlichen Stoff von Ywhas Jeans. Beschämt zog er daraufhin ab.

Der Wind. Die Erde tief unten.

In den heißen Wind mischte sich eine einzelne eisige Brise. Eine Brise jenes Nachtwinds. Ywha erschauderte — und die Brise verschwand.

»Möchtest du ein Eis?«

Ywha schüttelte den Kopf. Sie hatte den Eindruck, Klawdi würde still vor sich hin unablässig mehrstellige Zahlen dividieren. Während er sich mit ihr unterhielt, dachte er über sie nach — und noch über etwas anderes. Und dann auch noch über etwas Drittes.

»Was willst du denn überhaupt machen? Willst du runter zum Strand? Oder shoppen?«

Ywha stöhnte traurig.

Es gehörte sich nicht, einen viel beschäftigten Mann von der Arbeit abzuhalten. Klawdis Gesicht glich einer Sanduhr, und die Zeit, die er für die junge Hexe abzweigte, war bereits fast durchgerieselt.

Hier, außerhalb des Kellers, interessierte sie ihn nicht. Gleich würde er ihr die Frage stellen, deretwegen er seine wichtigen inquisitorischen Aufgaben unterbrochen hatte. Er würde sie stellen, eine Antwort erhalten und weggehen. Allein könnte Ywha dann Ordnung in ihre Gedanken und Gefühle bringen, durch die Stadt schlendern wie ein freier Mensch … Und so viel Eis essen, wie sie mochte. Denn wie es ein glücklicher Zufall wollte: Sie hatte die Tasche voller Kleingeld.

»Was bedrückt dich, Ywha?«

Ein gute Frage.

Ein Teenager skatete an ihnen vorbei. Er sprang auf die Fahrbahn, machte vor einem empört hupenden Auto eine Kehrtwende, flog wieder auf den Gehsteig und verschwand johlend um die nächste Ecke.

»Fällt dir sehr schwer, was du machst? Wozu ich dich zwinge? Indem ich dich, wie ich es gewohnt bin, unter Druck setze?«

Sie lächelte säuerlich.

Da packte er sie bei den Schultern und riss sie an sich. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Am Hals spürte sie seine kräftige Hand. Wenn er wollte, bräuchte er ihr bloß die Schlagader abzudrücken …

An der Stelle, an der sie gerade eben noch gestanden hatte, sauste ein weiterer Skater vorbei. Ywha spürte den Luftzug, der über sie hinwegzischte, und erspähte eine feuerrotes Baseballcap mit in den Nacken geschobenem Schirm. Der Junge war höchstens dreizehn. Jetzt schoss er in eine eiserne Mülltonne, stolperte und schrubbte mit den leidgeprüften Knieschonern über den Asphalt.

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