Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Die Stille in den leeren Räumen legte sich schwer auf sie. Ywha stand am Fenster, sah dem abfahrenden Auto nach, seufzte, zog die verstaubte Gardine vor, umrundete auf Zehenspitzen den Sessel und spähte durch die schmale Tür ins Schlafzimmer.

Natürlich!

Was war sie doch für eine Idiotin! Eine Vollidiotin geradezu! Wie waren die Hausschuhe einer Frau denn wohl sonst zu erklären?!

Angewidert starrte Ywha auf die eigenen Füße. Anschließend richtete sie den Blick noch einmal auf das riesige Doppelbett, das zwei Drittel des engen Schlafzimmers einnahm.

Ein einsamer, alleinstehender Mann, ohne jede Beziehung. Auf dem Gipfelpunkt seiner Karriere, ganz oben auf der gesellschaftlichen Leiter angelangt, wird er seine — pardon! — Weiber nicht in seine offizielle Wohnung am Platz des Siegreichen Sturms mitschleppen. Natürlich verfügt er über ausreichende finanzielle Mittel, um für seine Rendezvous eine kleine Wohnung zu unterhalten, ein Mittelding aus Privatbordell und Hotel.

Ywha seufzte. Sie kehrte ins Wohnzimmer zurück, setzte sich und ließ den Hinterkopf gegen die weiche und staubige Lehne des Sessels fallen. Ihre Gedanken, in denen es bis eben nur für bittere Überlegungen bezüglich der Unmöglichkeit einer Flucht Raum gegeben hatte, nahmen unvermutet eine völlig neue, nicht ganz angemessene Richtung.

Vielleicht sollte sie auch mal in den Schrank schauen? Oder unters Bett? Dort fände sie ja womöglich einen Kamm, den eine der Damen vergessen hatte. Mit zwei langen, verknoteten Haaren zwischen den Zinken. Und auf dem Regal im Bad dürfte mit Sicherheit ein alter, vor Urzeiten verloren gegangener teurer Lippenstift liegen, an dessen perlmutternem Körper sich noch die Spuren eines fremden Mundes erkennen ließen. Ja, vielleicht fand sie sogar Wäsche, halbtransparent und achtlos in den Schrank gestopft.

Voller Verachtung presste sie die Lippen aufeinander. Wie pervers ein solches Leben doch war! Ein Mann, der Zufallsbekanntschaften aufgabelte! Ekelhaft! Allerdings: So zufällig dürften sie wohl nicht sein, diese Bekanntschaften. Schließlich würde der Großinquisitor ja wohl kaum seine Gesundheit oder seinen guten Ruf riskieren. Ob ihm sein Büro die Frauen besorgte?

Ywha verzog das Gesicht, als hätte sie auf etwas Verfaultes gebissen. Warum zerbrach sie sich eigentlich darüber den Kopf? Über all diese Schweinereien, die sie selbst im schlimmsten Fall nicht zu interessieren brauchten? Und im besten Fall existierten sie, diese Schweinereien, nur in ihrer Phantasie.

Womit allerdings auch ihre Phantasie einigermaßen versaut wäre. Aber schließlich handelte es sich bei ihr ja auch um eine junge, versaute Hexe! Wie weit ihre Phantasie wohl gehen würde?

Möglicherweise holte er sich in dieses Bett sogar ausschließlich junge, versaute und frisch geschnappte Hexen?

Kurz fühlte sich Ywha so unbehaglich, als säße sie auf Nägeln. Dann schob sich das undurchdringliche, an eine Panzertür erinnernde Gesicht des Inquisitors wieder vor ihr inneres Auge. »Indem ich meinem Freund Mytez diesen Gefallen erweise, tue ich etwas, das ich eigentlich nicht tun dürfte.«

Puh, gestelzter ging es ja wohl kaum! Im Klartext hieß das: Er machte sich überhaupt nichts aus ihr. Ihre Vorzüge — sowohl die der Hexe als auch die der Frau — ließen ihn völlig kalt. Vielleicht stand ihm ja ohnehin nur sehr selten der Sinn nach einer Frau. Womöglich hatte er von solchen wie Ywha aber auch an jedem Finger zehn!

Sie fühlte sich erleichtert — und prompt auch ein wenig beleidigt. Für wie großartig hielten sie sich eigentlich, diese Herren Inquisitoren?!

Plötzlich erschauderte sie. »Gestern habe ich den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als Frauen zu foltern, Ywha. Und die öffentliche Meinung, momentan vertreten durch dich, billigt das offenbar.«

Alle Müdigkeit der letzten Tage, die Last der durchwachten Nächte, legte sich ihr auf die Schultern und presste sie in den weichen Sessel. Nein, daran sollte sie jetzt besser nicht denken. Das stieß sie weg, das musste sie wegstoßen.

Mit aller Kraft erhob sie sich und humpelte ins Bad. Auf dem Regal lag kein Lippenstift. Ywha grinste schief. Wie naiv moderne Kosmetik doch war! Vermutlich versteckte sie sich unterm Schrank und glaubte, da fände sie niemand.

Sie klatschte sich warmes Wasser in die Augen. Eine Weile lang blieb sie stehen, um ihr graues Gesicht in dem ovalen Spiegel zu mustern. Hopfen und Malz waren da verloren. Sie tapste ins Schlafzimmer, wo sie sich angezogen auf die Bettdecke legte.

Kurz vorm Einschlafen meinte sie einen Mann im offenen dunklen Mantel zu sehen, der neben dem Bett stand. Ywha schrie auf und setzte sich hoch, um auf die leere Türfüllung zu starren.

Bist du verrückt geworden?, schalt sie sich. Lässt du dich jetzt etwa im Traum vergewaltigen?!

Der Aschenbecher quoll über. Klawdi sackte gegen die Lehne des harten Drehstuhls zurück und schloss die Augen. Nur eine kurze Pause … Wie spät war es eigentlich?

Die grausame, flexible und zuverlässige Maschinerie der Inquisition war sein Verdienst. Genau wie es auch sein Verdienst war, dass ein unterschriebener Befehl nicht einfach ein Stück Papier blieb, sondern sich umgehend in Kontrollen und Überprüfungen verwandelte, in Verhaftungen, Treibjagden und Patrouillen. Nicht umsonst saß er seit fünf Jahren auf diesem Stuhl. Er konnte nur vermuten, welche Verwünschungen die aberhundert Hexen für ihn parat hatten, in den fernen Provinzen genauso wie in den Nachbarstraßen.

Er lächelte bitter. Die Alarmglocke, die seit dem Besuch bei seinem Freund Mytez in ihm schrillte, klang nun ein wenig leiser, war aber nicht verstummt. Immerhin hatten sie die Epidemie in Rjanka in den Griff bekommen und in Odnyza eine Tragödie verhindert. Dennoch verstand niemand, woher diese enorme Bosheit bei den Hexen, die zwar auch sonst nicht gerade als harmlos gelten konnten, plötzlich rührte. Und woher diese neue Unterart kam, diese ungehemmt aggressiven Hexen mit den noch nie da gewesenen tiefen Brunnen und ihren nicht nachvollziehbaren, ja, sogar wahnsinnigen Motiven. Sollten das etwa die grauen, nicht initiierten kleinen Hexen sein, die in jedem Städtchen registriert waren und einer strengen Kontrolle unterstanden? Was erwarteten sie von ihrem neuen Leben — das ihnen letztlich doch nur den Tod brachte?

Etwas musste sich an ihrem Selbsterhaltungsinstinkt verändert haben. Der oberflächliche Sieg — die Ruhe, die wieder im Land eingekehrt war — konnte sich nur allzu rasch als Gott weiß was herausstellen. Sie konnten tausend Hexen festsetzen — aber wer garantierte ihnen, dass daraufhin nicht dreitausend neue auftauchten? Quasi aus dem Nichts?

Er spielte mit dem Füller. Eine großartige Feder, die mit einer einzigen Unterschrift solche unversehens auftauchenden Wesen einen Kopf kürzer machen konnte. Nur gut, dass die Tinte nicht rot war …

Schmerzhaft verzog er das Gesicht. Selbst jener sture Bengel, der vor vielen Jahren zum ersten Mal die Schwelle der Inquisitionsschule übertreten hatte, hätte kaum angenommen, dass er einmal derart … in der Scheiße säße. Nieder mit dem Abschaum! In der Tat eine treffende Losung!

Unter seinen Lehrern war ein kluger und — wie es ihm schien — recht anständiger Mann gewesen, ein überzeugter Verfechter der »Null-Variante«. Offiziell hatte die Inquisition immer wieder erklärt, sie teile diese Idee nicht, hatte ihren Mitarbeitern andererseits jedoch nie verboten, die offenkundigen Vorteile dieser Variante zu diskutieren. Die Null-Variante erklärte klipp und klar: Hexen waren überflüssig. Ohne Wenn und Aber. Jede Einzelne von ihnen …

Verärgert wollte Klawdi schon den Füller von sich schleudern. Stattdessen atmete er jedoch tief durch und legte ihn akkurat auf dem Tisch ab.

An der Telefonanlage flackerte ein grünes Lämpchen auf.

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