N. Jemisin - Die Erbin der Welt

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Die Erbin der Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Geheimnisse und Intrigen im Palast über den Wolken — wo Menschen und Götter um Macht und Einfluss ringen.
Natürlich befolgt Yeine Darr den Befehl ihres Großvaters, sich unverzüglich aus der Provinz zu seinem Palast zu begeben. Schließlich ist er der Herrscher über die ganze Welt. Doch als er sie zu seiner dritten Erbin ernennt, befindet sie sich unvermutet inmitten tödlicher Palastintrigen. Ihre einzige Hoffnung auf Überleben ist ein Bündnis mit Nahadoth – dem zwar versklavten, aber immer noch ebenso mörderischen wie verführerischen Gott der Finsternis.

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Naha nahm mir die leere Teetasse aus der Hand, bevor ich sie fallen ließ. »Du musst einen von deinen Enefadeh-Freunden holen, um das in Ordnung zu bringen. Ich habe die Bediensteten heute Morgen ferngehalten, aber das wird nicht allzu lange gut gehen.«

»Ich ... ich weiß nicht...« Ich schüttelte meinen Kopf. So viel von dem, was geschehen war, erschien mir wie ein Traum, mehr metaphysisch denn wirklich. Ich erinnerte mich, dass ich gefallen war. Es gab kein Loch in der Zimmerdecke. Dennoch, das Bett...

Naha sagte nichts, als ich durch das Zimmer ging und unter meinen Hausschuhen Glas und Splitter knirschten. Als ich einen Splitter des Spiegels aufhob und mein Gesicht anstarrte, sagte er: »Du siehst dem Wandgemälde in der Bibliothek nicht so ähnlich, wie ich dachte.«

Daraufhin drehte ich mich um und schaute ihn an. Er lächelte mich an. Ich hatte gedacht, dass er ein Mensch war, aber nein. Er hatte zu lange und zu seltsam gelebt, er wusste zu viel. Vielleicht war er so wie die alten Dämonen, halb sterblich und halb etwas anderes.

»Wie lange weißt du es schon?«, fragte ich.

»Seit wir uns begegnet sind.« Seine Lippen kräuselten sich.

»Obwohl man das nicht wirklich eine ›Begegnung‹ nennen kann, das gebe ich zu.«

Er war stehengeblieben und hatte mich angestarrt, an dem ersten Abend in Elysium. Das hatte ich in der Welle des Entsetzens danach völlig vergessen. Dann später in Seiminas Quartier ... »Du bist ein guter Schauspieler.«

»Das muss ich auch sein.« Sein Lächeln war vergangen. »Selbst dann war ich nicht sicher. Nicht, bis ich aufwachte und das hier sah.« Er zeigte auf das verwüstete Zimmer. »Und du hier neben mir — lebendig.«

Das hatte ich nicht erwartet. Aber ich war es, und jetzt würde ich mich mit den Konsequenzen auseinandersetzen müssen.

»Ich bin nicht sie«, sagte ich.

»Nein. Aber ich wette, dass du ein Teil von ihr bist oder sie ist ein Teil von dir. Ich weiß ein bisschen über diese Dinge.« Er fuhr mit einem Finger durch seine widerspenstigen schwarzen Locken. Nur Haare, nicht die rauchartigen Locken seines Gott-Ichs, aber was er meinte, war deutlich.

»Warum hast du es niemandem gesagt?«

»Glaubst du, dass ich das tun würde?«

»Ja.«

Er lachte, obwohl in dem Klang eine gewisse Schärfe lag. »Und du kennst mich so gut.«

»Du würdest alles tun, um dein Leben einfacher zu gestalten.«

»Ah. Dann kennst du mich also doch.« Er ließ sich in den Stuhl fallen — das einzige unversehrte Möbelstück im Zimmer. »Aber wenn du so viel weißt, Lady, dann solltest du in der Lage sein, zu erraten, warum ich niemals den Arameri von deiner ... Einzigartigkeit erzählen würde.«

Ich legte den Spiegelsplitter hin und ging zu ihm. »Erkläre es mir«, befahl ich, denn ich empfand wohl Mitleid für ihn, aber ich würde ihn nie mögen.

Er schüttelte den Kopf, als ob er mich für meine Ungeduld tadelte. »Ich will auch frei sein.«

Ich stutzte. »Aber wenn der Lord der Finsternis jemals befreit wird ...« Was geschah mit der sterblichen Seele, die sich in dem Körper des Gottes befand? Würde er schlafen und nie aufwachen? Würde ein Teil von ihm überdauern — gefangen und be- wusst in einem fremden Geist? Oder würde er einfach aufhören, zu existieren?

Er nickte, und mir wurde klar, dass ihm all diese Gedanken und noch mehr im Laufe der Jahrhunderte auch schon gekommen sein mussten. »Er hat versprochen, mich zu vernichten, wenn dieser Tag je kommen sollte.«

Und als mir klar wurde, dass dieser Naha an jenem Tag jubeln würde, lief es mir kalt über den Rücken. Vielleicht hatte er schon vorher versucht, sich umzubringen, nur, um am nächsten Morgen wieder aufzuerstehen, weil er von einer Magie, die einen Gott quälen soll, gefangen gehalten wird.

Nun, wenn alles so lief wie geplant, würde er bald frei sein.

Ich stand auf und ging zu dem unbeschädigten Fenster. Die Sonne stand hoch am Himmel, es war bereits Nachmittag. Der letzte Tag meines Lebens war halb vorüber. Ich versuchte, mir darüber klar zu werden, wie ich die restliche Zeit verbringen sollte, als ich eine neue Präsenz spürte. Ich drehte mich um. Si’eh stand dort und sah vom Bett aus zu mir, zu Naha und wieder zurück.

»Es scheint dir gut zu gehen«, sagte ich erfreut. Er war wieder richtig jung; auf einem seiner Knie prangte ein Grasfleck. Der Ausdruck in seinen Augen, als er Naha ansah, war allerdings alles andere als kindlich. Als sich seine Pupillen zu bösartigen Schlitzen verengten, wusste ich, dass ich eingreifen musste. Ich ging zu Si’eh und trat dabei absichtlich in sein Gesichtsfeld. Dann breitete ich mit einer einladenden Geste meine Arme aus.

Er legte seine Arme um mich, was zunächst liebevoll erschien. Dann aber hob er mich hoch, stellte mich hinter sich, drehte sich um und sah erneut Naha an.

»Ist alles in Ordnung mit dir, Yeine?«, fragte er und hockte sich hin. Das war nicht das Hocken eines Kämpfers, sondern eher die Bewegung, die ein Tier macht, bevor es abspringt. Naha erwiderte kalt seinen Blick.

Ich legte meine Hand auf seine Schulter, die wie ein Bogen gespannt war. »Es geht mir gut.«

»Dieser hier ist gefährlich, Yeine. Wir trauen ihm nicht.«

»Wie nett, Si’eh«, sagte Naha, und da war dieser grausame Klang wieder in seiner Stimme. Er breitete seine Arme aus und ahmte so spöttisch meine Geste nach. »Ich habe dich vermisst. Komm und gib deinem Vater einen Kuss.«

Si’eh zischte, und ich fragte mich kurz, ob ich auch nur den Hauch einer Chance hatte, ihn aufzuhalten. Dann lachte Naha und setzte sich wieder in den Stuhl. Natürlich wusste er genau, wie weit er gehen konnte.

Si’eh sah so aus, als ob er immer noch Entsetzliches vorhätte, als mir endlich die Idee kam, ihn abzulenken. »Si’eh. Ich war letzte Nacht mit deinem Vater zusammen.«

Er wirbelte herum, um mich anzusehen, und war so erschrocken, dass seine Augen schlagartig wieder menschlich wurden. Hinter ihm kicherte Naha leise.

»Das ist nicht möglich«, sagte Si’eh. »Es ist Jahrhunderte her seit ...« Er hielt inne und beugte sich nach vorne. Ich sah, wie seine Nasenflügel leicht bebten — einmal, zweimal. »Himmel und Erde. Du warst mit ihm zusammen.«

Verlegen schnupperte ich verstohlen am Kragen meines Bademantels. Ich hoffte, dass nur Götter in der Lage waren, das festzustellen.

»Ja.«

»Aber er ... das hätte ...« Si’eh schüttelte vehement seinen Kopf. »Yeine, oh, Yeine, weißt du, was das bedeutet?«

»Es bedeutet, dass dein kleines Experiment erfolgreicher war, als du dachtest«, sagte Naha. In den Schatten des Stuhls glitzerten seine Augen und erinnerten mich ein wenig an sein anderes Ich.

»Vielleicht solltest du sie auch einmal ausprobieren, Si’eh. Du musst doch genug von perversen alten Männern haben.«

Si’eh wurde stocksteif, und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich staunte, dass solche Provokationen bei ihm anschlugen — aber vielleicht war das eine weitere seiner Schwächen. Er hatte sich den Gesetzen der Kindheit verschrieben; vielleicht lautete eins dieser Gesetze: Du sollst nicht ruhig bleiben, wenn du schikaniert wirst ...

Ich berührte sein Kinn und drehte sein Gesicht wieder zu mir. »Das Zimmer. Könntest du ...?«

»Oh. Ja.« Er drehte Naha demonstrativ den Rücken zu, sah sich im Zimmer um und sagte dann schnell und schrill etwas in seiner Sprache. Das Zimmer war plötzlich wieder wie neu. Einfach so.

»Praktisch«, sagte ich.

»Niemand kann Durcheinander besser aufräumen als ich.« Er ließ ein schnelles Grinsen aufblitzen.

Naha stand auf und sah die wiederhergestellten Bücherregale durch, wobei er uns geflissentlich ignorierte. Erst jetzt wurde mir klar, dass er vor Si’ehs Auftauchen anders gewesen war ... besorgt, respektvoll und beinahe freundlich. Ich öffnete den Mund, um ihm dafür zu danken, und besann mich dann eines Besseren. Si’eh hatte sich viel Mühe gegeben, diese Seite vor mir zu verbergen, aber ich hatte die Zeichen eines grausamen Zugs in ihm gesehen. Zwischen den beiden gab es seit sehr langer Zeit böses Blut, und so etwas war höchst selten einseitig.

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