Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
- ISBN:нет данных
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Ich stand auf. Er küßte sie. Sie umfaßte seinen Kopf. Ich sah die blassen Streifen ihrer Arme. Dann durchbohrte mich ein noch nie gekanntes, schreckliches Schamgefühl, wie ein ganz realer spitzer Gegenstand. Ich, ein Sternenfahrer, Genosse von Arder, stand nach meiner Rückkehr im Garten und dachte nur daran, einem Mann sein Mädchen wegzunehmen, ohne ihn und ohne sie zu kennen. Ein Rindvieh, ein ausgesprochenes Rindvieh, schlimmer noch, schlimmer…
Ich konnte nichts sehen. Und sah doch. Endlich gingen sie langsam weg, umarmt, und ich, nachdem ich einmal um das Schwimmbecken gelaufen war, rannte geradeaus, sah plötzlich etwas Großes, Schwarzes und schlug zugleich mit den Händen an etwas. Es war das Auto. Blindlings fand ich die Tür. Als ich sie aufriß, flammte ein kleines Licht auf.
Nun tat ich alles mit zielbewußter und konzentrierter Eile, als wollte oder müßte ich irgendwohin fahren.
Der Motor brummte. Ich bewegte das Lenkrad und fuhr im Licht der Scheinwerfer auf die Fahrbahn. Meine Hände zitterten etwas, also faßte ich das Lenkrad fester. Plötzlich erinnerte ich mich an den kleinen schwarzen Kasten, bremste so schnell, daß ich bis an den Wegrand abgeschoben wurde, sprang heraus, hob den Kühler hoch und fing fieberhaft zu suchen an. Vielleicht ganz vorne? Kabel. Ein Gußeisenblock. Eine Kassette. Irgend etwas Unbekanntes, Viereckiges — ja, das wird es sein. Werkzeuge her.
Ich arbeitete stürmisch, aber aufmerksam, so daß meine Hände kaum bluteten. Endlich hob ich mit beiden Händen diesen schweren, fast wie aus einem Stück bestehenden schwarzen Kubus und warf ihn ins nahe Gebüsch. Ich war frei. Ich schlug die Tür zu und fuhr los. Der Fahrtwind wurde stärker. Die Geschwindigkeit stieg an. Der Motor heulte, die Reifen zischten dumpf, durchdringend. Eine Kurve. Ich nahm sie, ohne das Tempo zu verlangsamen, schnitt sie von links an, kam wieder heraus. Eine zweite, stärkere. Ich fühlte, wie eine Riesenkraft mich mitsamt dem Wagen aus der Kurve drückte. Aber es wa mir immer noch zu wenig. Die nächste Kurve. In Apprenous gab es Spezialwagen für die Piloten. Wir übten darauf halsbrecherische Kunststücke, wobei es um den Reflex ging. Eine ausgezeichnete Übung. Auch für das Gleichgewicht. Zum Beispiel: in einer Kurve den Wagen auf die zwei äußeren Räder zu werfen und einige Zeit so zu fahren. Einst konnte ich das. Und machte es jetzt auf der leeren Fahrbahn, auf der ich in einer von den Scheinwerfern zerquetschten Finsternis raste. Nicht daß ich mich tötet wollte. Es ging mir um überhaupt nichts. Wenn ich den anderer gegenüber rücksichtslos sein kann, muß ich es auch mir selbst gegenüber sein. Ich brachte den Wagen in die Kurve und hob ihn hoch, so daß er kurz seitlich auf irrsinnig quietschenden Reifen lief, warf ihn dann wieder herum, auf die entgegengesetzte Seite, knallte mit dem Heck gegen etwas Dunkles — einen Baum? Jetzt gab es nichts mehr, nur das Dröhnen des Motors, die blassen Spiegelbilder der Armaturen in der Scheibe und einen böse pfeifenden Wind. Urplötzlich sah ich mir gegenüber einen Glider, der mir auszuweichen versuchte, indem er bis an den Wegrand glitt.
Eine kleine Drehung des Lenkrads, ich flog an ihm vorbei, die schwere Maschine wirbelte herum wie ein Kreisel, ein dumpfer Aufschlag, ein Krachen und Kreischen von aufgerissenem Blech — und dann Finsternis. Die Scheinwerfer waren zersplittert, der Motor blieb stehen.
Ich sog tief die Luft ein. Mir war nichts passiert, ich war kaum angeschlagen. Ich versuchte die Scheinwerfer einzuschalten: nichts. Dann die Standlichter: das linke brannte. In seinem schwachen Schein ließ ich den Motor wieder an. Schwer röchelnd und Sehwankend kam der Wagen auf die Fahrbahn. Es war doch wirklich ein g uter Wagen, der mir noch gehorchte, nach alldem, was ich mit ihm angestellt hatte. Zurück fuhr ich ihn nun langsamer. Aber mein Fuß drückte das Gaspedal, schon wieder ritt mich der Teufel, sobald ich eine Kurve sah. Und wieder holte ich aus dem Motor sei ne ganze Kraft heraus, bis ich mit pfeifenden Reifen, durch das Bremsen nach vorn geworfen, direkt vor der Hecke hielt. Ich steuerte den Wagen ins Dickicht. Er stieß das Gebüsch auseinander und hielt dann an einem Baumstamm. Ich wollte nicht, daß man sah, was ich aus ihm gemacht hatte, riß also Zweige ab und bedeckte damit den Kühler mit den ausgeschlagenen Scheinwerfern, nur vorn war alles kaputt, am Heck eine kleine Beule von der ersten Karambolage mit einem Baumast oder was es sonst dort im Dunkeln gegeben hatte.
Dann horchte ich. Das Haus blieb dunkel. Überall Stille. Die große Nachtstille stieg empor zu den Sternen. Ich wollte nicht ins Haus zurück. Ich ging von dem zerstörten Wagen fort, und als Grashalme, hohe, feuchte Grashalme meine Knie berührten, fiel ich lang hin und blieb so, bis mir die Augen zugingen und ich einschlief.
Geweckt wurde ich von einem Lachen. Ich kannte es. Noch ehe ich die Augen aufmachte, sofort wach, wußte ich bereits, wer das war. Ich war naß durch und durch, alles rundum tropfte vom Tau — die Sonne stand noch niedrig. Ein Himmel mit wattebauschartigen weißen Wolken. Und mir gegenüber saß auf einem kleinen Koffer Olaf und lachte. Gleichzeitig sprangen wir beide hoch.
Seine Hand war wie die meine — groß und hart.
„Wann bist du gekommen?“
„Jetzt eben.“
„Mit einem Ulder?“
„Ja. Ich habe auch so geschlafen… die ersten beiden Nächte, weißt du?“ „So?“
Er hörte auf zu lächeln. Ich auch. Etwas trat nun zwischen uns.
Schweigend prüften wir uns mit den Blicken.
Er war von meiner Größe, vielleicht sogar einen Fingerbreit größer, aber schmaler. Sein rötliches Haar verriet beim starken Licht seine skandinavische Abstammung, die Barthaare waren ganz hell. Eine schiefe, ausdrucksvolle Nase und eine kurze Oberlippe, die rasch die Zähne sehen ließ. Seine Augen lachten leicht, hellblau, bei Heiterkeit dunkler; dünne Lippen, fortwährend etwas verzogen, leicht skeptisch — vielleicht trug dieser Ausdruck dazu bei, daß wir uns am Anfang fern voneinander hielten.
Olaf war zwei Jahre älter als ich; sein bester Freund war Arder gewesen. Erst als dieser umkam, kamen wir uns wirklich näher.
Und so blieb es dann bis zum Schluß.
„Olaf“, sagte ich, „du bist hungrig, nicht? Komm, wir wollen was essen.“
„Warte mal“, meinte er, „was ist das?“ Ich folgte seinem Blick.
„Das… — ach, nichts… Ein Wagen. Ich habe ihn gekauft, weißt du — um mich zu erinnern…“
„Hattest du einen Unfall?“
„Ja. Ich fuhr, weißt du, in der Nacht…“
„Du hattest einen Unfall?“ wiederholte er.
„Na, ja. Ist doch unwichtig. Außerdem ist auch nichts passiert.
Komm… du wirst doch nicht so mit diesem Koffer…“
Er hob ihn hoch. Sagte nichts mehr. Sah mich auch nicht an.
Seine Kiefermuskeln spannten sich einige Male.
„Er hat etwas gemerkt“, dachte ich. „Er weiß zwar nicht, was diesen Unfall verursachte, ahnt es aber wohl.“ Oben sagte ich ihm, daß er sich eines von den vier freien Zimmern wählen sollte. Er nahm das mit der Bergaussicht.
„Warum hast du das denn nicht genommen? Ach, ich weiß schon“, lächelte er, „dieses Gold, wie?“ „Ja.“
Er berührte die Wand mit der Hand.
„Ich hoffe nur, daß sie gewöhnlich ist, ja? Keinerlei Bilder, Fernseher?“
„Kannst beruhigt sein“, lächelte nun auch ich, „es ist eine ehrliche Mauer.“
Ich telefonierte nach dem Frühstück. Ich wollte mit ihm allein essen. Der weiße Roboter brachte Kaffee. Und ein vollgestelltes Tablett, es war ein sehr reichhaltiges Frühstück. Wir aßen schweigend. Mi t Vergnügen sah ihn ich kauen, sah eine Haarsträhne über seinem Ohr sich bewegen.
Dann meinte Olaf: „Rauchst du noch?“
„Ja. Zweihundert Schwarze habe ich mitgebracht. Was später werden soll, weiß ich nicht. Aber vorläufig rauche ich. Willst du eine?“ „Ja.“
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