Stanislaw Lem - Transfer

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Transfer: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie lächelte. „Deine Zähne sind völlig normal.“

Dabei hob sie meine Hand und war so vorsichtig, daß ich an meine Begegnung mit dem Löwen denken mußte. Statt mich betroffen zu fühlen, lächelte ich einfach. Letzten Endes war das alles schrecklich dumm.

Sie erhob sich hinter meiner Schulter, goß sich etwas aus einer kleinen, dunklen Flasche ein und trank es aus.

„Weißt du, was das ist?“ fragte sie und schloß die Augen mit einem Ausdruck, als ob es eine brennende Flüssigkeit gewesen wäre. Sie hatte riesenlange Wimpern, bestimmt falsche. Schauspielerinnen haben immer falsche Wimpern. „Nein.“

„Sagst es aber keinem?“

„Nein.“

„Perto…“

die Augen wieder.

„Ich sah dich schon vorher. Du bist mit so einem schrecklichen Greis gegangen und kamst dann allein zurück.“

„Es war der Sohn meines jüngeren Kollegen“, sagte ich. — „Das Komische dabei ist, daß es beinah stimmt“, fuhr es mir durch den Sinn.

„Du erregst Aufsehen — weißt du das?“

„Was kann man da schon tun?“

„Nicht allein wegen deiner Größe. Du gehst auch anders — und guckst so als ob…“ „Was?“

„Als ob du dich in acht nehmen müßtest.“

„Wovor? „Sie antwortete nicht. Ihre Gesichtsfarbe wechselte. Sie atmete hörbar, schaute die eigene Hand an. Ihre Fingerspitzen zitterten.

„Jetzt“, sagte sie leise und lächelte mich doch nicht an. Ihr Lächeln war wie inspiriert, die Augen weiteten sich so, daß die Regenbogenhaut schwand. Sie lehnte sich langsam zurück, bis sie dann auf dem grauen Diwan lag. Ihr Kupferhaar löste sich, und sie schaute mich triumphierend und zugleich erstarrend an.

„KüB mich.“

Ich umarmte sie. Aber es war schauderhaft: ich wollte und wollte nicht — ich hatte das Gefühl, mich selbst aufzugeben. Es war, als könnte meine Partnerin jeden Augenblick zu etwas anderem werden. Sie krallte ihre Finger in mein Haar, ihr Atem, als sie von mir abfiel, hörte sich an wie ein Wimmern. „Eins von uns beiden ist unwirklich“, dachte ich, „wer aber — sie oder ich?“ Ich küßte sie, ihr Gesicht war schmerzhaft schön, schrecklich fremd, dann gab es nur die Lust, nicht auszuhalten, aber selbst dann blieb in mir ein kalter, schweigender Beobachter, ich verlor mich nicht ganz. Der Diwan, gehorsam, fast gedankenlesend, wurde zur Stütze für unsere Köpfe: es war wie die Anwesenheit eines Dritten. Man fühlte sich bewacht, und wir tauschten kein einziges Wort miteinander. Ich schlief schon fast ein an ihrem Hals und hatte immer noch das Gefühl, daß da jemand zusähe…

Als ich aufwachte, schlief sie. Es war ein anderes Zimmer. Nein — dasselbe. Aber irgendwie verändert — ein Teil der Wand war zurückgeschoben, man sah den anbrechenden Tag. Über unswie vergessen — leuchtete ein schmales Lämpchen. Gegenüber über den fast noch schwarzen Baumspitzen — hellte sich der Himmel schon auf. Vorsichtig schob ich mich bis an den Rand des Lagers. Sie murmelte etwas, das sich wie „Alan“ anhörte, und schlief weiter.

Ich ging durch leere, große Säle. Die Fenster waren alle nach Osten gerichtet. Ein Schimmer von Morgenrot kam herein und füllte die durchsichtigen Möbel, zitterte wie eine Rotweinflamme. Durch die Zimmerflucht hindurch sah ich die Silhouette eines Vorbeigehenden — es war ein perlmuttgrauer Roboter, gesichtslos, sein Rumpf leuchtete schwach, es glühte darin — wie ein Lämpchen vor dem Heiligenbild — eine kleine, rubinrote Flamme.

„Ich will hier weg“, sagte ich.

„Sehr wohl, mein Herr.“

Treppen — silbern, grün, blau. Ich verabschiedete mich von allen Aen-Gesichtern auf einmal in der kirchenhohen Halle. Es war schon völlig Tag. Der Roboter machte mir das Tor auf. Ich ließ ihn einen Glider bestellen.

„Sehr wohl, mein Herr. Möchten Sie den Hausglider benutzen?“

„Meinetwegen. Ich will zum Hotel Alcaron.“

„Sehr wohl. Stets zu Diensten.“

Jemand hatte mir das schon einmal gesagt. Aber wer? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern.

Über eine steile Treppe — damit man bis zum Schluß nicht vergäße, daß dies ein Palast und kein gewöhnliches Haus war — gingen wir beide hinunter; im Licht der aufgehenden Sonne setzte ich mich in die Maschine. Als sie losfuhr, sah ich mich um. Der Roboter stand noch da in seiner ehrfurchtsvollen Haltung, etwas der Gottesanbeterin ähnlich mit seinen gekreuzten, dünnen Armen.

Die Straßen waren fast leer. In den Gärten ruhten die Villen wie verlassene Schiffe. Oder so, als hätten sie sich nur für einen Augenblick zwischen den Hecken und Bäumen niedergelassen und ihre scharfwinkligen bunten Flügel zusammengelegt.

Im Zentrum gab es mehr Menschen. Nadelhäuser, deren Gipfel von der Sonne erhitzt waren, Palmenhäuser, Riesenhäuser auf breit auseinanderstehenden Stützen — die Straße zerschnitt sie, flog in den blauen Raum hinaus; ich habe nicht mehr hingeschaut.

Im Hotel nahm ich ein Bad und telefonierte mit dem Reisebüro.

Ich bestellte den Ulder für zwölf Uhr. Es war belustigend, so frei mit diesen Bezeichnungen umzugehen, wo ich doch keine Ahnung hatte, was ein Ulder überhaupt war.

Ich hatte noch vier Stunden Zeit. Ich rief den Hotel — Infor an und fragte wegen der Breggs nach. Ich selbst hatte keine Geschwister, doch der Bruder meines Vaters hinterließ zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Sollten die nicht mehr leben, dann müßten doch ihre Kinder…

Der Infor zählte mir elf Breggs auf. Dann wollte ich etwas über die Genealogie erfahren. Es stellte sich dabei heraus, daß nur einer von ihnen, Atal Bregg, aus meiner Familie stammte. Er war der Enkel meines Onkels, nicht mehr jung übrigens, fast schon sechzig Jahre alt.

Nun wußte ich also, was ich wissen wollte. Ich nahm sogar schon den Hörer auf, um ihn anzurufen, legte ihn aber wieder ab. Was hatte ich ihm schon zu sagen? Oder er — mir? Wie mein Vater gestorben war? Meine Mutter? Ich starb ihnen ja schon früher weg und hatte als Posthumus kein Recht zu fragen. Es wäre geradezu eine Perversität, eine Irreführung. Ich alle in konnte mich in der Zeit verstecken, die für mich weniger als für sie tödlich war. Sie haben mich doch beigesetzt, in den Sternen, nicht ich sie auf der Erde.

Trotzdem hob ich den Hörer ab. Das Signal war lang. Endlich meldete sich der Hausroboter und sagte mir, Atal Bregg wäre außerhalb der Erde.

„Wo?“ erkundigte ich mich schnell.

„Auf Luna. Er flog für vier Tage hin. Was soll ich ihm ausrichten?“

„Was macht er? Was ist sein Beruf?“ fragte ich. „Denn… ich weiß nicht so recht, ob es der Herr ist, den ich suche, vielleicht liegt da ein Irrtum vor…“

Denn Roboter konnte man irgendwie leichter belügen.

„Er ist ein Psychopäde.“

„Danke. Werde selbst in einigen Tagen anrufen.“

Ich legte den Hörer hin. Jedenfalls war er kein Astronaut; auch gut.

Ich verband mich wieder mit dem Hotel — Infor und fragte, was für eine Art von Unterhaltung er mir für zirka zwei bis drei Stunden empfehlen könnte.

„Wir laden Sie in unser Realon ein“, sagte er.

„Was gibt es dort?“

„Die Braut“ Den neuesten Real von Aen Aenis.“

Ich fuhr hinunter: das gab es im Untergeschoß. Die Vorführung hatte bereits begonnen, doch der Roboter am Eingang sagte mir, ich hätte fast nichts versäumt — nur ein paar Minuten. Er führte mich ins Dunkl e, holte daraus auf irgendwelche seltsame Art einen eiförmigen Sessel, setzte mich da hinein und entschwand.

Der erste Eindruck war ähnlich wie im Theater ganz vorn — oder auch nicht: man saß auf der Bühne selbst, so nahe waren die Schauspieler. Als ob man sie — die Hand ausstreckend — anfassen könnte. Ich hätte es kaum besser treffen können: denn es war ein Stück aus meiner Zeit — also ein historisches Drama; die Zeit der Handlung war nicht genau bestimmt, aber nach einigen Einzelheiten zu urteilen, geschah das Ganze einige Jahre nach meinem Abflug.

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