Stanislaw Lem - Transfer

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Merlin selbst empfing uns in einem entfernten Flügel des Schlosses, umgeben von maskierten Höflingen, die reglos seinen Zauberkünsten assistierten. Ich aber hatte bereits genug davon und nahm die Offenbarungen seiner Zauberei gleichgültig hin.

Die Schau endete auch schnell, die Anwesenden fingen an hinauszugehen, als Merlin, silberhaarig und großartig, uns den Weg versperrte und schweigend auf eine entgegengesetzte, mit Flor bespannte Tür wies.

Nur uns drei hatte er dorthin eingeladen. Er selber folgte uns nicht. Wir fanden uns in einem nicht sehr großen, aber hohen Raum, dessen eine Wand von der Decke bis zu dem schwarz und weiß gekachelten Boden ein Spiegel war. Dadurch schien dieses Zimmer doppelt so groß zu sein wie in Wirklichkeit. Und es schien sechs Menschen auf einem steinernen Schachbrett einzuschließen.

Möbel gab es nicht — nichts außer einer hohen Alabasterurne mit einem Strauß Blumen, die orchideenähnlich waren, aber ungewöhnlich große Kelche hatten. Jede Blume hatte eine andere Farbe. Wir standen vor dem Spiegel.

Plötzlich sah mich mein Spiegelbild an. Diese Bewegung war nicht die Spiegelung meiner eigenen Person. Ich selbst stand reglos. Der andere — groß, stämmig — sah langsam erst die dunkelhaarige Frau, dann ihren Begleiter an. Keiner von uns bewegte sich, nur unsere Spiegelbilder, auf unverständliche Art selbständig geworden, lebten auf und spielten unter sich schweigend eine Pantomime.

Der Jüngling im Spiegel trat an die Frau heran und sah ihr in die Augen, sie verneinte mit dem Kopf. Aus der Vase nahm sie die Blumen, zerteilte sie mit den Fingern und wählte drei auseine weiße, eine gelbe und eine schwarze. Die weiße gab sie ihm, und mit den beiden anderen kam sie auf mich zu. Zu mir — im Spiegel. Sie streckte mir die beiden Blumen entgegen. Ich nahm die schwarze. Dann kehrte sie auf ihren vorherigen Platz zurück, und alle drei — dort, im Spiegelzimmer — nahmen genau dieselben Haltungen ein, die wir tatsächlich eingenommen hatten. Als dies geschah, verschwanden die Blumen aus den Händen unserer Doppelgänger. Nun waren es normale, jede Geste wiederholende Spiegelbilder.

Die Tür in der gegenüberliegenden Wand ging auf: wir gingen eine Wendeltreppe hinunter. Die Säulen, Nischen, Gewölbe gingen unmerklich in das Silber und Weiß von Plastikgängen über.

Wir gingen weiter, schweigend — nicht einzeln und auch nicht zusammen; diese Situation bedrückte mich immer mehr, aber was sollte ich tun? Jetzt ein zeremonielles, dem „Benimm“-Kodex aus dem früheren Jahrhundert entsprechendes „Sich-vorstellen“

unternehmen?

Klänge entfernter Musik. Wir waren in den Kulissen hinter einer unsichtbaren Bühne. Im Innern gab es ein paar leere Tischchen und zurückgeschobene Stühle.

Die Frau blieb stehen und fragte ihren Begleiter: „Gehst du nicht tanzen?“

„Hab’ keine Lust“, sagte er. Zum ersten Mal hörte ich seine Stimme.

Er war hübsch, doch irgendwie leblos, von einer unverständlichen Passivität, als läge ihm an nichts mehr in der Wett. Er hatte einen wunderschönen, fast mädchenhaften Mund. Er sah mich an. Dann sie. Stand da und schwieg.

„Na, dann geh, wenn du willst…“, sagte sie. Er schob den Vorhang, der eine der Wände darstellte, auseinander und ging. Ich ging ihm nach.

„Hallo?“ hörte ich hinter mir.

Ich blieb stehen. Hinter dem Vorhang ertönte Beifall.

„Wollen Sie sich nicht setzen?“

Wortlos setzte ich mich. Ihr Profil war herrlich. Die Ohrmuscheln waren von großen Perlen verdeckt.

„Ich bin Aen Aenis.“

„Hal Bregg.“

Sie schien etwas erstaunt zu sein. Nicht durch meinen Namen.

Der sagte ihr ja nichts. Eher dadurch, daß ich ihren Namen so gleichgültig hinnahm. Jetzt konnte ich sie aus der Nähe betrachten. Ihre Schönheit war vollkommen und in gewisser Weise unerbittlich. Auch ihre ruhigen, gefaßten und nachlässigen Bewegungen. Sie hatte ein graurosa, mehr grau als rosa, Kleid an, das wie ein Hintergrund zur Betonung ihres weißen Gesichts, ihrer weißen Hände war.

„Mögen Sie mich nicht?“ fragte sie ruhig.

Jetzt war ich es, der erstaunt war. „Ich kenne Sie nicht.“

„Ich bin die Ammai — von den „Wahren“.“

„Was sind die „Wahren“?“

Ihre Augen ruhten mit Interesse auf mir. „Sie haben die „Wahren“ nicht gesehen?“

„Ich weiß nicht einmal, was das ist.“

„Woher kommen Sie denn?“

„Ich kam aus dem Hotel.“

„Ach, so? Aus dem Hotel…“ In ihrer Stimme klang offener Spott. „Und darf man erfahren, wo Sie vorher — ehe Sie ins Hotel gingen — gewesen sind?“

„Doch, das darf man. In Fomalhaut.“

„Was ist das?“

„Eine Konstellation.“

„Was?“

„Ein Sternensystem, dreiundzwanzig Lichtjahre von hier entfernt.“

Ihre Augenlider zuckten. Der Mund ging auf. Sie war sehr schön.

„Astronaut?“

„Ja.“

„Ich verstehe. Ich bin eine Realistin — ziemlich bekannt.“

Ich sagte nichts. Wir schwiegen. Die Musik spielte.

„Tanzen Sie?“

Fast hätte ich laut losgelacht.

„Das, was man jetzt tanzt — nicht.“

„Schade. Aber das läßt sich nachholen. Warum haben Sie dаs getan?“

„Was?“

„Dort, auf dem Steg.“

Ich antwortete nicht gleich. „Es war… eine unwillkürliche Reaktion.“

„Kannten Sie das?“

„Diese künstliche Reise? Nein.“

„Nein?“

„Nein.“

Eine Weile Schweigen. Ihre Augen, einmal grün, wurden jetzt fast schwarz.

„Nur auf sehr alten Kopien kann man so etwas sehen“, sagte sie wie nebenbei. „Keiner kann es spielen. Das geht nicht. Als ich es sah, dachte ich… daß Sie…“ Ich wartete.

„…es könnten. Denn Sie nahmen es ernst. Nicht wahr?“

„Ich weiß nicht. Vielleicht.“

„Macht nichts. Ich weiß es. Möchten Sie? Ich stehe recht gut mit Frenet. Vielleicht wissen Sie nicht, wer das ist? Der Hauptproduzent des Reals. Ich muß es ihm sagen… Wenn Sie Lust haben…“

Ich prustete vor Lachen. Sie zuckte zusammen.

„Entschuldigung. Aber — ihr großen, schwarzen und blauen Himmel! Sie dachten daran, mich… zu engagieren…“ „Ja.“

Beleidigt sah sie nicht aus. Eher umgekehrt.

„Danke, nein. Lieber nicht, wissen Sie.“

„Aber Sie können mir sagen, wie Sie es gemacht haben! Oder ist das ein Geheimnis?“

„Wieso — wie? Sie haben doch selbst gesehen…“ Ich brach den Satz ab. „…Sie wollen wissen, wie ich es fertigbrachte?“

„Sie sind sehr scharfsinnig.“

Sie verstand — wie sonst niemand — nur mit den Augen zu lächeln.

„Warte, bald vergeht dir die Lust, mich zu locken…“, dachte ich.

„Das ist ganz einfach. Und gar kein Geheimnis. Ich bin nicht betrisiert.“

„Ach…“

Eine Weile dachte ich, daß sie aufstehen würde, sie gewann jedoch ihre Fassung wieder. Ihre Augen kamen auch wieder — groß, schmachtend. Sie sah mich an wie eine nur einen Schritt von ihr entfernt liegende Bestie, als fände sie perverse Lust in dem Schrecken, den ich ihr einflößte. Das war für mich eine größere Beleidigung als ihre Angst allein. „Sie können…?“

„Töten?“ fragte ich und lächelte dabei recht nett. „Ja. Das kann ich.“

Wir schwiegen. Die Musik spielte. Ein paarmal hob sie die Augen zu mir. Sie sprach nicht. Ich auch nicht. Musik. Beifall. Musik.

So saßen wir wohl eine Viertelstunde. Plötzlich stand sie auf.

„Wollen Sie mit mir gehen?“

„Wohin?“

„Zu mir.“

„Um Brit zu trinken?“

„Nein.“

Sie drehte sich um und ging. Ich saß reglos. Ich haßte sie. Ohne sich umzuwenden, ging sie anders als alle Frauen, die ich je sah.

Sie ging nicht: sie glitt. Wie eine Königin.

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