Stanislaw Lem - Transfer

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Transfer: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich holte sie zwischen den Hecken ein, wo es schon fast dunkel war. Der Rest des Lichts aus den Pavillons vermischte sich mit dem bläulichen Lichtschimmer der Stadt. Sie mußte meine Schritte gehört haben, ging aber weiter“ ohne hinzuschauen“ als ob sie allein wäre“ sogar dann, als ich sie unterhakte. Sie ging weiter; es war wie eine Ohrfeige. Ich faßte sie an den Schultern, drehte sie zu mir, ihr Gesicht, weiß in der Dunkelheit, hob sich: sie sah mir in die Augen. Sie versuchte nicht, sich freizumachen.

Sie hätte es übrigens auch nicht gekonnt. Ich küßte sie stürmisch, haßerfüllt, spürte, wie sie zitterte.

„Du…“, sagte sie mit einer tiefen Stimme, als wir uns voneinander lösten. „Schweig. „Nun versuchte sie doch, sich freizumachen.

„Noch nicht“, sagte ich und fing wieder an, sie zu küssen. Plötzlich verkehrte sich diese Wut in Ekel gegen mich selbst, ich ließ sie los. Ich dachte, sie würde fliehen. Aber sie blieb. Sie versuchte, in mein Gesicht zu sehen. Ich wandte den Kopf.

„Was hast du?“ fragte sie leise.

„Nichts.“

Sie faßte mich an der Schulter. „Gehen wir.“

Ein Paar ging an uns vorüber und verschwand im Dunkel. Ich ging hinterdrein. Dort, im Dunkel, war irgendwie alles möglich.

Als es heller wurde, schien mein Ausbruch von vorhin nur lächerlich. Ich fühlte, daß ich in etwas Falsches hineingeriet, so wie Gefahr und Zauber und alles falsch gewesen waren — und ging weiter. Weder Zorn, noch Haß — nichts —, es war mir alles gleichgültig. Ich befand mich unter hohen hellen Lichtern und fühlte meine große, schwere Anwesenheit, die jeden Schritt neben ihr zu einer Groteske machte. Aber sie schien es nicht zu bemerken. Sie ging den Wall entlang, an dem reihenweise Glider standen. Ich wollte dableiben, aber sie ließ ihre Hand an meinem Arm entlanggleiten und faßte meine Hand an. Ich müßte meine Hand wegzerren und würde nur noch lächerlicher werden — ein Denkmal astronautischer Tugend, von einer Potiphar versucht.

Ich stieg ihr nach, der Glider zuckte und flog. Zum ersten Mal befand ich mich in einem Glider und verstand nun, warum sie keine Fenster hatten. Von innen her waren sie völlig durchsichtig, wie aus Glas.

Schweigend fuhren wir noch lange. Die Bauten im Zentrum wichen den wunderlichen Formen der suburbanen Architekturunter kleinen, künstlichen Sonnen lagen im Grünen Gebäude mit verschwommenen Linien, aufgedunsen in wunderliche Kissen mit etlichen Flügeln, derart, daß sich die Grenze zwischen dem Innern der Häuser und ihrer Umgebung verwischte. Erzeugnisse einer Phantasmagorie, immerwährender Bestrebungen, etwas zu schaffen, was nicht eine Wiederholung der alten Formen wäre.

Der Glider verließ die breite Fahrbahn, lief durch den dunklen Park und hielt bei einer Treppe, die einem gläsernen Wasserfall glich: indem ich sie hinaufstieg, sah ich unter meinen Füßen ein Treibhaus ausgebreitet.

Das schwere Tor ging lautlos auf. Eine Riesenhalle, hoch von einer Galerie umrahmt, hellrosa Lampenschilder ohne Stütze oder Aufhang, an den sich neigenden Wänden. Nischen — wie Fenster, die in einen anderen Raum geschlagen wären. Und in ihnen weder Fotos, noch Puppen, sondern Aen selbst, riesengroß, mir gegenüber: umfangen von einem dunkelhaarigen Mann, der sie über dem Katarakt der Treppe küßte — Aen in einem weißen, flimmernden Stoffberg — über lila Blumen gebeugt, die wie ihr Gesicht riesengroß waren. Hinter ihr hergehend, sah ich sie nochmals, in einem anderen Fenster, mädchenhaft lächelnd, allein, das Licht zitterte in ihrem Kupferhaar.

Grüne Treppen. Eine weiße Zimmerflucht. Silbertreppen.

Durchgänge und dann ein unaufhörlich langsame Bewegung atmender Raum. Die Wände verschoben sich reglos, sie bildeten Durchgänge für die Vorübergehenden; man konnte auf den Gedanken kommen, daß ein unspürbarer Geist die Ecken der Galerie abrundete, sie meißelte und alles, was ich bisher sah, nur eine Schwelle, eine Einleitung gewesen war. Durch ein weißes Zimmer, derart von den dünnsten Eisäderchen durchleuchtet, daß sogar die Schatten dort milchig zu sein schienen, kamen wir in ein kleineres — nach der makellosen Helle des anderen war seine Bronze wie ein Schrei. Hier gab es nur Licht, das aus einer unbekannten und wie umgekehrten Quelle kam: es beleuchtete uns und unsere Gesichter von unten; sie bewegte ihre Hand, dann wurde es dunkel; sie trat an eine Wand heran und zauberte daraus mit einigen Gesten eine Schwellung, die sich sogleich weiter entfaltete und etwas wie eine breite Doppelliege bildete — ich kannte genug Topologie, um zu wissen, was allein die Stützlinie hier an Forschungen kosten mußte.

„Wir haben einen Gast“, sagte sie, indem sie stehenblieb. Von der offenen Holzverkleidung kam ein niedriges, vollgedecktes Tischchen und lief — wie ein Hund — auf sie zu. Die großen Lichter erloschen, als sie über die Sessel nische — was für Sessel es waren, ich finde überhaupt keine Worte dafür! — mit einer Geste befahl, daß eine kleine Lampe erscheine, und die Wand gehorchte ihr auch gleich.

Wahrscheinlich hatte sie nun genug von den knospenden, vor unseren Augen aufblühenden Möbeln, denn sie bückte sich über das Tischchen und fragte, ohne mich anzusehen: „Blar?“

„Meinetwegen“, sagte ich. Ich stellte keine Fragen; daß ich ein Wilder war, konnte ich nicht ändern, zumindest aber konnte ich ein schweigsamer Wilder sein.

Sie gab mir einen hohen Kegel mit einem Röhrchen, der wie ein Rubin schillerte, dabei aber weich war, wie flaumige Obsthaut.

Sie selber nahm einen zweiten. Wir setzten uns. Unerträglich weich, man saß wie auf Wolken. Die Flüssigkeit schmeckte nach unbekannten frischen Früchten mit kleinen festen Kernen, die unerwartet und komisch auf der Zunge zersprangen.

„Gut?“ fragte sie.

„Ja.“

Vielleicht war es irgendein ritueller Trank. Zum Beispiel für die Auserwählten, oder auch umgekehrt, um die besonders Gefährlichen zu zähmen. Aber ich hatte mir ja vorgenommen, keine Fragen zu stellen.

„Es ist besser, wenn du sitzt.“

„Warum?“

„Du bist schrecklich groß.“

„Das weiß ich.“

„Versuchst du mit Absicht so unhöflich zu sein?“

„Nein. Das gelingt mir mühelos.“

Sie fing leise zu lachen an.

„Witzig bin ich auch“, sagte ich. „Eine ganze Menge von Vorteilen — nicht?“

„Du bist anders“, sagte sie. „Keiner spricht so. Sag mir — wie ist es? Wie fühlst du denn?“ „Ich verstehe nicht.“

„Du verstellst dich wohl. Oder hast du gelogen — nein. Das ist nicht möglich. Du könntest nicht so…“ „Springen?“

„Nicht daran dachte ich.“

„Sondern? „Ihre Augen wurden eng. „Weißt du es nicht?“

„Na, sag mal“, meinte ich, „tut man denn das nicht mehr?“

„Schon, aber nicht so.“

„Aha, und ich kann es also gut?“

„Nein. Das nicht… sondern so, als ob du…“ Sie beendete den Satz nicht. „Was?“

„Du weißt es selber. Ich fühlte es.“

„Ich war verärgert“, gab ich zu.

„Verärgert“, meinte sie geringschätzig. „Ich dachte… ach, ich weiß selbst nicht, was ich dachte! Niemand würde so etwas wagen — weißt du?“

Ganz leise und fast unmerklich lächelte ich.

„Und das hat dir so gefallen?“

„Ach, du verstehst ja nichts. Die Welt ist ohne Angst, aber vor dir kann man Angst haben.“

„Willst du noch mehr?“ fragte ich. Ihre Lippen öffneten sich, wieder sah sie mich wie ein Fabeltier an. „Ja.“

Sie schob sich näher heran zu mir. Ich nahm ihre Hand, legte sie auf die meine, ganz flach — die Finger gingen kaum über meine Handfläche.

„Warum ist deine Hand so hart?“ fragte sie.

„Von den Sternen. Die sind so kantig. Und jetzt frag mich mal, warum ich so schreckliche Zähne habe.“

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